Blue Cheer: "Summertime Blues" (1967)


So, nochmals der "Summertime Blues", hatten wir ja schon in der Originalversion von Eddie Cochran. Yeah, das ist nun die Heavy Metal-Version des Songs. Echt cool, yeah! Blue Cheer fanden sich 1966 in San Francisco zusammen und waren bis 2009, dem Jahr als Dickie Peterson starb, aktiv, wobei sie sich aber zwischendurch des öfteren auflösten und neu gründeten, haha. Dickie Peterson (Vocals, Bass) war immer dabei, yeah. Die erste Besetzung bestand aus Dickie Peterson, Leigh Stephens (Guitar) und Eric Albronda (Drums), doch Eric Albronda zog sich bald als aktiver Musiker zurück, blieb der Band aber als Produzent verbunden. Kurzzeitig stockte man die Band auf 6 Musiker auf, anstelle von Eric Albronda kamen der Drummer Paul Whaley, Jerre Peterson (Guitar), Jerry Whiting (Vocals, Harmonica) und Vale Hamanaka (Keyboards). Doch vor den ersten Aufnahmen entschloss man sich, wieder auf ein Power-Trio zusammenzuschrumpfen und Whiting, Hamanak und Jerre Peterson mussten die Band wieder verlassen. Im Jahr 1967 erschien die Single "Summertime Blues / Out Of Focus" bei Philips Records und erreichte Platz 14 in den US Charts. Im Jahr darauf erschien das Debütalbum "Vincebus Eruptum" und schaffte es auf Platz 11. In der Trio-Besetzung wurde auch noch das zweite Album "Outsideinside" 1968 aufgenommen, dann verließ Leigh Stephens die Band, angeblich wegen zunehmender Taubheit. Der neue an der Gitarre wurde Randy Holden, der diese aber bald darauf an Bruce Stephens weitergab. Außerdem kam als viertes Mitglied der Keyboarder Ralph Burns Kellogg dazu. In dieser Besetzung entstand das dritte Album "New! Improved! Blue Cheer" 1969, wobei auf Side A Randy Holden an der Gitarre zu hören ist und auf Side B Bruce Stephens. Okay, Stephens gab dann die Gitarre an Gary Lee Yoder weiter, der auch sang und sich am Songwriting beteiligte. Der von Drogen, Alkohol und Motorrädern geprägte Lebensstil der Band, einschließlich der Verwicklungen zu den Hells Angels, wurde von der Musikpresse mit Unbehagen aufgenommen und stand auch im Kontrast zu den Idealen der in San Francisco verwurzelten Hippiekultur. Anfang der 70er Jahre brachte Blue Cheer noch die beiden Alben "The Original Human Being" 1970 und "Oh! Pleasant Hope" 1971 heraus, danach löste man sich zum ersten Mal auf. Im Jahr 1974 ging die Band dann aber in der Besetzung Dickie Peterson, Jerre Peterson, Ruben de Fuentes (Guitar) und Terry Rae (Drums) wieder auf Tournee, yeah, um sich 1975 zum zweiten Mal aufzulösen. Bis zum nächsten Album "The Beast Is Back" dauerte es bis 1984. Blue Cheer war wieder ein Trio bestehend aus Dickie Peterson, Paul Whaley und Tony Rainier an der Gitarre. Okay, Auflösung, Neugründung. Anfang der 90er Jahre gabs dann gleich 2 neue Alben "Highlights And Lowlives" 1990 und "Dining With The Sharks" 1991 bei Nibelung Records. Dickie Peterson und Paul Whaley waren wieder mit dabei, yeah, bei "Highlights And Lowlives" spielte Andrew 'Duck' McDonalds die Gitarre und bei "Dining With The Sharks" Dieter Saller. Der Erfolg war gering und es kam die nächste Auflösung. Dickie Peterson zog nach Deutschland, wo er 1992 mit Unterstützung der Kölner Band The Scrap Yard sein erstes Soloalbum "Child Of The Darkness" einspielte, das aber erst 1997 in Japan bei Captain Trip Records erschien. Gut, 1999 gründete sich Blue Cheer wieder neu, diesmal waren es Dickie Peterson, Paul Whaley und Andrew 'Duck' McDonalds, yeah, und 2007 erschien das neue und letzte Album "What Doesn’t Kill You...". Dickie Peterson starb 2009 in Erkelenz, Deutschland an Prostatakrebs, seither schweigt Blue Cheer. Der Song "Summertime Blues" ist auf dem 1994 bei Repertoire Records als CD neu aufgelegtem Debütalbum "Vincebus Eruptum" zu finden. "Vincebus Eruptum" sollte man gehört haben, yeah. Dickie Peterson: Music is a place where I get to deal with a lot of my emotion and displaced energy. I always only wanted to play music, and that's all I still want to do. Und Dave Swanson schreibt auf der Ultimate Classic Rock-Page: Blue Cheer have been cited by many as being the world's first heavy metal band. That's true to some extent, perhaps. Iron Butterfly were already on the scene, while Grand Funk Railroad and Led Zeppelin were right around the corner, but none of them were as single (or simple) minded as the bludgeoning attack that was Blue Cheer. Hoho!