So, nun Bob Dylan, eigentlich bin ein gar kein so großer Bob Dylan-Verehrer, aber höre ihn immer wieder sehr gerne und habe immerhin 7 CDs und 3 Singles von ihm im Regal stehen, na ja, bei seinem riesigen Output ist das ja so gut wie nichts. Yeah, in meiner Sammlung befinden sich die CDs "The Freewheelin’ Bob Dylan" 1963, "Highway 61 Revisited" 1965, "Blonde On Blonde" 1966, "New Morning" und "Self Portrait" 1970, "Blood On The Tracks" 1975 und, haha, "Christmas In The Heart" 2009, die liebe ich, obwohl das Album im eclipsed-Buch "Rock - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check" 2014 als Fehlkauf und großer Witz bezeichnet wird. Ja, liebe eclipsed-Redaktion, da irrt ihr euch gewaltig. Die 3 Singles in meiner Sammlung sind "Lay Lady Lay / Peggy Day" 1969, "A Fool Such As I / Lily Of The West" 1973 und "Hurricane Part I / Hurricane Part II" 1973. Klar, die CDs sind später rausgekommen, das Erscheinungsjahr bezieht sich auf die Originalalben. Okay: It ain't no use to sit and wonder why, babe / If you dont know by now / An' it ain't no use to sit and wonder why, babe / It don't matter anyhow / When your rooster crows at the break of dawn / Look out your window and I'll be gone / You're the reason I'm travelin' along / Don't think twice, it's alright. Bob Dylan wurde 1941 als Robert Allen Zimmerman in Duluth, Minnesota geboren, wuchs in Hibbing, Minnesota auf und gründete in seiner High School-Zeit mit Gleichgesinnten die A Capella-Group The Jokers und später die Band The Golden Chords, die hauptsächlich Coverversionen von Little Richard spielte. Zu dieser Zeit nannte er sich noch Bobby Zimmerman. Als Bobby Zimmerman 1959 Hibbing verließ und nach St. Paul zog, wo er sich an der Universität für einen Kunststudiengang mit Hauptfach Musik einschrieb, nannte er sich bereits Bob Dylan, angeblich nach dem Dichter Dylan Thomas, obwohl Bob Dylan auch gerne anderes behauptet. Hm, Bob Dylan ließ sich zwar selten auf der Universität sehen, lernte dort aber die Folkmusic von Woody Guthrie, Pete Seeger oder dem Kingston Trio kennen. Bob Dylan entschloss sich Musiker zu werden und 1961 zog er nach New York ins Greenwich Village, wo er bald MusikerInnen wie Dave Van Ronk oder Odetta Holmes, aber auch seine erste große Liebe Suze Rotolo, kennenlernte. Suze Rotolo ist auf dem Cover des Albums "The Freewheelin’ Bob Dylan" mit Bob Dylan abgebildet. Im Jahr 1962 erschien sein Debütalbum "Bob Dylan" bei Columbia Records, auf dem hauptsächlich Traditionals und Bluessongs zu hören sind, aber auch seine ersten 2 Eigenkompositionen "Talkin’ New York" und "Song To Woody". Bob Dylan hatte Woody Guthrie im Spital besucht, das dieser bis zu seinem Tod 1963 nicht mehr verlassen konnte. Woody Guthrie litt an der unheilbaren Krankheit Chorea Huntington. Okay, das erste Album brachte noch nicht den großen Erfolg, doch mit "The Freewheelin’ Bob Dylan" 1963 und "The Times They Are A-Changin’" 1964 wurde Bob Dylan zur Symbolfigur der Neuen Linken und der Bürgerrechtsbewegung. Suze Rotolo sagte zum Erfolg von Bob Dylan: Der Erfolg verwandelt meinen Freund mehr und mehr in einen Egozentriker. Die Persönlichkeit verändert sich, sobald sie allen ein Begriff wird. Sie entwickeln eine unkontrollierbare Egomanie. Dies kann auch bescheidensten und demütigen Personen passieren, es macht Klick und plötzlich kann diese Person nichts mehr wahrnehmen außer sich selbst. Jeden Tag wird es schlimmer. Gut, die Beziehung mit Suze Rotolo ging bald in die Brüche und Joan Baez wurde für kurze Zeit die nächste große Liebe von Bob Dylan. Mitte der 60er Jahre begann Bob Dylan sich der Rockmusik zuzuwenden und wurde des Verrats an der Folk Music bezichtigt, naja, 1965 erreichte Bob Dylan mit dem Rocksong "Like A Rolling Stone" Platz 2 der Billboard Charts. Im gleichen Jahr heiratete Bob Dylan das Fotomodell Sara Lowndes, yeah, nach der Trennung gabs für sie dann den Song "Sara" 1976, okay, 1966 hatte Bob Dylan dann seinen schweren Motorradunfall und zog sich für 2 Jahre aus der Öffentlichkeit zurück. Bob Dylan zog in den kleinen Ort Woodstock und wendete sich auf seinen nächsten Alben der Country Music zu. Ich mochte diese Phase von Bob Dylan, sehr sogar. In den 80er Jahren wurde Bob Dylan Christ, ojeh, ich hörte ihn kaum noch, aber - huhu - dann wurde es wieder besser und weniger christlich, ja, und ich begann wieder ab und zu reinzuhören, was der alte Mann so treibt. Ich habe die Bücher "Tarantula" 1971 und "Chronicles, Volume One" 2004 von ihm gelesen, okay, sind beide gut, wirklich gut. Ich habe die Filme "Don’t Look Back" 1967, "Pat Garrett jagt Billy The Kid" 1973 und "I’m Not There" 2007 gesehen, sind auch gut, yeah. "I’m Not There" ist von Todd Haynes, der 1998 "Velvet Goldmine" gemacht hat, der gefällt mir noch besser, muß man unbedingt gesehen haben, ich sage nur Glam Rock, haha. Ja, ich mag die Stimme von Bob Dylan, die ist meistens hörenswert, die Musik dazu nicht immer, aber immer wieder, also - lang soll er leben und noch viel musizieren. Der Song "Don’t Think Twice, It’s Alright" ist auf dem Album "The Freewheelin’ Bob Dylan" 1963 zu finden, ich hab es als CD, yeah, die wurde 2003 von Sony Music auf den Markt gebracht. Oho-ho, Popmusik hat mein Leben so richtig schön wahnsinnig gemacht. Der Autor Rogan Taylor definiert Popmusik als Entführung des Publikums auf einen kleinen Abstieg in die Hölle und eine gleichzeitige Anregung zur Selbstheilung. Die Krankheit des Schamanen ist in Wirklichkeit jedes Menschen Krankheit. Yeah!