Joe Byrd & The Field Hippies: "You Can't Ever Come Down" (1969)


Das Album "The American Metaphysical Circus" ist einfach zu gut, um nur mit einem Song in dieser Liste vertreten zu sein, yeah. 'Waiting to die for the seventeenth time' / Etched on a mirror in back of your mind. / Trapped on a mountain noboby can climb, / You can't ever come down. / Try to remember the shape of your name. / Where did you go when they started the game? / How did the sand get inside of your brain? / You can't ever come down. / All of the doors lead you further inside. / Yesterday's shadows wash up with the tide. / Thousands of eyes but there's no place to hide. / You can't ever come down. Geschrieben wurde der Song von Joe Byrd und die Leadvocals stammen von Susan De Lange. It's Psychedelic Pop, yeah. Joseph Byrd: I would say that originality thrives best when it's built on a firm grasp of the basics. Don't try to break the rules before you learn the rules. Like clichés and prejudices, they have a grain of truth in them. Rules are really useful to know, but blindly following them is not useful. So study them. Then gradually let your creativity rise above them, and you may surprise yourself. Die wunderschön psychedelischen Gitarrentöne werden von Ted Greene beigesteuert und am Ende des Songs gibts ein tolles Synthesizer-Outro von Joseph Byrd. Der Gitarrist Ted Greene hat 1977 beim Label Professional Music Production das Album "Solo Guitar" veröffentlicht. Es ist leider nicht wirklich toll, irgendwie Virtuosentum, das sehr schnell ziemlich langweilig wird. Es stellt sich heraus, dass eine gespenstische Art von Chaos hinter einer Fassade von Ordnung lauern kann, dass aber ganz tief im Innern des Chaos eine noch gespenstischere Art von Ordnung lauert. Diesen Satz des Mathematikers Douglas Hofstadter könnte man durchaus auf die Musik von Joseph Byrd beziehen, hmmm, eigentlich überhaupt auf gute Popmusik. Wie sagte der griechische Philosoph Demokrit so schön: Von nichts kommt nichts und nichts Bestehendes kann zu nichts werden. Okay, noch eine Buchempfehlung und zwar "Treibsand - Was es heißt, ein Mensch zu sein" von Henning Mankell. Das lesenswerte Buch ist 2015 beim Paul Zsolnay Verlag erschienen. Es wurde von Henning Mankell geschrieben, nachdem er die Diagnose Krebs bekommen hatte. Auf Seite 254 schreibt er: Bertolt Brecht hat einmal geschrieben: 'Das Denken gehört zu den größten Vergnügen der menschlichen Rasse'. Ich stimme ihm zu. Während eines Spaziergangs oder an einem Arbeitstisch durch konzentriertes Denken eine Aufgabe zu lösen ist befreiend und energiefördernd. Und nicht zuletzt lustvoll. Alle Gedanken sind möglich. In der Welt der Gedanken gibt es weder Zäune noch Gräben oder Minenfelder. Alles ist eine freie Landschaft. Tyrannen und Diktatoren wissen das. Sie fürchten die Freiheit des Gedankens. Also greifen sie zu diversen Methoden, um die Menschen zu zwingen, mehr oder weniger bewusst Selbstzensur zu üben. Gräben im Gehirn zu ziehen, die vorher nicht da waren. Befreit euch von diesen Gräben im Gehirn durch Musik von Joe Byrd & The Field Hippies, yeah. Das Album "The American Metaphysical Circus" wurde 2015 bei Cherry Red Records als CD neu aufgelegt. Es eignet sich wirklich wunderbar zum Denken. Kurt Tucholsky: Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.