The Doors: "Alabama Song (Whiskey Bar)" (1967) |
Okay, jetzt kommen die Doors mit einem Song von Bertold Brecht und Kurt Weill aus dem Jahr 1927. Der Song wurde erstmals 1930 von Lotte Lenya aufgenommen, da bin ich mir aber nicht ganz sicher. Egal. Jedenfalls sollte man die Version von Lotte Lenya auch mal gehört haben. Well, show me the way / To the next whisky bar / Oh, don't ask why / Oh, don't ask why / Show me the way / To the next whisky bar / Oh, don't ask why / Oh, don't ask why / For if we don't find / The next whisky bar / I tell you we must die / I tell you we must die / I tell you, I tell you / I tell you we must die. Hm, ich war nie ein großer Doors-Fan und bin es auch bis heute nicht geworden. Jim Morrison ging mir immer ein bisschen auf die Nerven. Mannitou sei seiner Seele gnädig. Ein kleiner Doors-Fan war ich aber irgendwie doch, yeah, und die in meiner Sammlung befindlichen Alben sind alle irgendwie wunderbar. Komisch, aber so ist das eben mit Pop. In meiner Sammlung befinden sich die LPs "The Best Of Doors" 1976 und "Absolutely Live" 1970 sowie die CDs "The Doors" 1967, "Strange Days" 1967 und "The Platinum Collection" 2008. The Doors wurden 1965 von Jim Morrison (Vocals) und Ray Manzarek (Keyboards) in Venice Beach, Kalifornien gegründet. Der Name The Doors entstand in Anlehnung an den Essay "The Doors Of Perception" von Aldous Huxley, der ihn wiederum bei William Blake entlehnt hat. If the doors of perception were cleansed every thing would appear to man as it is, infinite. The Doors waren Jim Morrison, Ray Manzarek, Robby Krieger (Guitar) und John Densmore (Drums). Die Band unterschrieb einen Plattenvertrag bei Columbia Records und 1967 erschien das Debütalbum "The Doors". Der Song "Light My Fire" aus diesem Album entwickelte sich zum ersten Welthit der Band und der Song "The End" wurde später im Soundtrack des Films "Apocalypse Now" von Francis Ford Coppola verwendet. Father, I want to kill you, Mother I want to fuck you. Auch der Song "Alabama Song (Whiskey Bar)" befindet sich auf dem Debütalbum. Zu Lebzeiten von Jim Morrison erschienen noch die Alben "Strange Days" 1967, "Waiting For The Sun" 1968, "The Soft Parade" 1969, "Morrison Hotel" 1970 und "L.A. Woman" 1971, die in den USA alle die Top 10 erreichten und auch weltweit sehr erfolgreich waren. Die Top 10-Songs der Doors waren "Break On Through (To The Other Side)", "Light My Fire", "Crystal Ship", "People Are Strange" und "Love Me Two Times" 1967, "Hello, I Love You" und "Touch Me" 1968 sowie "Love Her Madly" und "Riders On The Storm" 1971. Jim Morrison starb 1971 in Paris in der Badewanne seiner Freundin Pamela Courson an einer Herzattacke, die allgemein auf seine Alkohol- und Drogensucht zurückgeführt wird. Er wurde am berühmten Friedhof Père Lachaise in Paris begraben. The Doors nahmen ohne Jim Morrison noch die beiden Alben "Other Voices" 1971 und "Full Circle" 1972 auf, bei denen Ray Manzarek und Robby Krieger die lead vocals übernahmen, naja, beide Alben floppten und somit war das Kapitel The Doors beendet. Im Jahr 1978 erschien bei Elektra Records noch das Doppelalbum "An American Prayer", auf dem Ray Manzarek, Robby Krieger und John Densmore Gedichte von Jim Morrison aus den Jahren 1969 und 1970 vertonen, die er selbst auf Band aufgenommen hatte. Dieses Album erreichte in den USA Platinum-Status. Gut. Ray Manzarek nahm nach dem Ende der Doors 4 Soloalben auf, 2 Alben mit der Band Nite City und begleitete Poeten und Sänger wie Michael McClure, Darryl Read, Piotr Bal, Roy Rogers oder Michael C. Ford bei ihren Aufnahmen. Robby Krieger brachte es insgesamt auf 7 Soloalben und 2 Alben mit der Butts Band, yeah, und John Densmore spielte ebenfalls in der Butts Band. Im Jahr 1984 feierte John Densmore dann sein Debüt als Schauspieler im Stück "Skins" am La Mama Theatra in New York und 1990 schrieb er seine Autobiografie "Riders On The Storm", die sich weltweit zum Bestseller entwickelte. Er arbeitete 1991 am Film "The Doors" von Oliver Stone mit und 2011 am Song "Breakn’ A Sweat" vom US-Amerikanischen DJ und Musikproduzenten Skrillex alias Sonny John Moore, der auf dessen EP "Bangarang" zu finden ist. Der Song enthält auch Stimmsamples von Jim Morrison. Im Buch "Die Geschichte der Rockmusik" ist über Jim Morrison folgendes zu lesen: Jim Morrison verkörperte Sex und Rebellion und schien die perfekte Mischung aus Presley und Jagger für das psychedelische Zeitalter zu sein. Einen Absatz später erfährt man dann noch: Morrison stürzte sich kopfüber in die Rolle des großen Rock-Romantikers, verlor auf der Bühne wiederholt die Kontrolle und ergab sich Alkohol und Drogen. Oho, hoho. Dieses Buch schafft es, noch mehr im Klischee zu erstarren, als Jim Morrison in seinem kurzen Leben. Huch, die Rolle, die Jim Morrison als Frontmann der Doors spielte, war mir immer fremd, aber ich finde, sie hat zu einigen sehr guten Songs geführt, also dürfen The Doors in dieser Liste auf keinem Fall fehlen. Das Album "The Doors" mit "Alabama Song (Whisky Bar)" wurde 1999 bei Elektra Records als CD wiederveröffentlicht. Sehr empfehlenswert, hugh, ich habe gesprochen. |