1910 Fruitgum Company: "Indian Giver" (1969)


Bubblegum Pop, yeah, ganz und gar ohne Psychedelic und trotzdem ein wunderbarer Song. I can still remember / It wasn't long ago. / Things you used to tell me, / You said I had to know. / Told me that you loved me / And that you always would. / Then I said I loved you. / You said that was good. / Girl, you made a promise, said you'd never want me to go. / Oh no! / Indian giver, Indian giver, / You took your love away from me. / Indian giver, Indian giver, / Took back the love you gave to me. Die Single "Indian Giver / Pow Wow" erschien 1969 bei Buddah Records und wurde ein weltweiter Hit für 1910 Fruitgum Company. Der Song wurde 1988 von den Ramones und 1993 von Joan Jett hörenswert gecovert. Weitere Hits hatte 1910 Fruitgum Company mit den Songs "Simon Says" 1967, "1, 2, 3, Red Light" und "Goody Goody Gumdrops" 1968 sowie "Special Delivery" 1969. Die Band wurde 1965 in Linden, New Jersey unter dem Namen Jeckell & The Hydes gegründet und bestand aus den Musikern Frank Jeckell (Guitar, Vocals), Mark Gutkowski (Organ, Vocals), Pat Karwan (Guitar, Vocals), Steve Mortkowitz (Bass, Vocals) und Floyd Marcus (Drums, Vocals). Im Jahr 1967 übersiedelte die Band nach New York und unterschrieb bei Buddah Records. Das Label stellte ihr die Produzenten Jerry Kasenetz und Jeff Katz zur Seite, die gerade dabei waren mit Bands wie Crazy Elephant, Ohio Express, The Music Explosion oder dem Kasenetz-Katz Singing Orchestral Circus ihren eigenen Bubblegum Popsound zu kreieren. Ob sich die Band selbst in 1910 Fruitgum Company umbenannte oder von den beiden Produzenten umbenannt wurde, wird nirgends erwähnt, ich denke, der neue Name war die Idee von Jerry Kasenetz und Jeff Katz, denn es gab in ihrer Soundschmiede auch eine Band namens 1989 Musical Marching Zoo. Egal. 1910 Fruitgum Company nahm unter der Regie von Jerry Kasenetz und Jeff Katz für Buddah Records die Alben "Simon Says", "1,2,3, Red Light" und "Goody Goody Gumdrops" 1968 sowie "Indian Giver" und "Hard Ride" 1969 auf. Bereits nach dem ersten Album wurden außer Mark Gutkowski alle Musiker ausgetauscht und auch der durfte bei den restlichen Alben nur mehr singen. Die neuen Musiker an seiner Seite waren nun Kenny Laguna (Keyboards), Steve Feldman (Keyboards), Jimmy Calvert (Guitar), Paul Nauman (Guitar), Norman Marzano (Bass) und Joe D’Andrea (Drums). Ich befürchte auch dahinter steckten die beiden Produzenten, denen mehr an ihren Soundideen lag, als an dem Wohlergehen der Bands. Kenny Laguna wurde später Manager und Produzent von Joan Jett. Die große Zeit der Hits dauerte für Jerry Kasenetz und Jeff Katz und den Bubblegum-Bands in ihrer Obhut von 1966 bis 1970. Der Song "Indian Giver" ist auf der 2006 bei Repertoire Records erschienenen CD "The Best Of 1910 Fruitgum Company" zu finden. Für mehr Bubblegum aus dem Hause Kasenetz-Katz sollte man zu den beiden CompilationCDs "The Super K Kollection Vol.1" und "The Super K Kollection Vol.2" greifen, die 1994 beim Label Collectables erschienen sind. Die erfolgreichsten Super K-Bands neben 1910 Fruitgum Company waren The Music Explosion, Ohio Express, The Kasenetz-Katz Singing Orchestral Circus, Crazy Elephant, Lt. Garcia’s Magic Music Box, The JCW Rat Finks und die Teri Nelson Group. Natürlich gabs auch tollen Bubblegum Pop außerhalb des Kasenetz-Katz-Universums, yeah, zum Beispiel Tommy James & The Shondells, The Lemon Pipers oder The Sweet, die ja irgendwie auch Bubblegum waren, Bubblegum-Glam eben. Den ersten Hit als Produzenten landeten Kasenetz-Katz mit "A Little Bit O’Soul" 1967 von der Band The Music Machine, sollte man sich auch unbedingt mal anhören. Good night, folks!