Margo Guryan: "Sunday Morning" (1968)


Sunday morning / Sun shining on your eyes / Sleepy face / Smiling into mine / Sunday morning / Lots of time with nothing to do / Lots of time to spend with you / On Sunday morning / It's so quiet in the street / We can hear the sounds of feet walking by / I'll put coffee on to brew / We can have a cup or two / And do / What other people do / On Sunday morning / Sunday morning Sunday morning / Sunday Sunday I love Sunday / Sunday morning. Yeah, schlicht und einfach ein wunderbarer Popsong, weder Garage noch Psychedelic, sondern eher Bubblegum, aber ein richtig guter, mit dem man tolle große Blasen machen kann. Margo Guryan wurde 1937 in New York geboren. Ihre Eltern waren Pianist*in und auch Margo Guryan wurde schon in ihrer Kindheit am Piano unterrichtet. Sie studierte an der Boston University Piano, sowohl Klassisches als auch Jazz-Piano, und hängte dann noch ein Kompositionsstudium an. Mit 20 Jahren wurde sie von Atlantic Records als Songwriterin unter Vertrag genommen. Margo Guryan: I couldn't damn sing! Erste Erfolge feierte sie mit Songs wie "Moon Ride" 1958 oder "I’m On My Way To Saturday" 1962. Ersterer wurde in der Version des Jazzsängers Chris Connor äußerst beliebt und zweiterer in der Version von Harry Belafonte. Als Pianistin spielte Margo Guryan mit Jazzgrößen wie Ornette Coleman, Don Cherry, Bill Evans, Max Roach oder Milt Jackson. Im Jahr 1967 hatte Margo Guryan mit ihren Songs "Think Of Rain" und "Sunday Morning" große Hits. "Think Of Rain" wurde von Jackie DeShannon und "Sunday Morning" von der Band Spanky And Our Gang aufgenommen. Ermutigt von diesen Erfolgen, unterzeichnete Margo Guryan 1968 einen Vertrag bei Bell Records und versuchte sich selbst als Interpretin ihrer Songs. Im selben Jahr erschien noch ihr erstes Album "Take A Picture" sowie die beiden Singles "Take A Picture / What Can I Give You" und "Spanky And Our Gang / Sunday Morning". Der Song "Spanky And Our Gang" ist ein Song über die Band Spanky And Our Gang, die ihren Song "Sunday Morning" 1967 zum Hit gemacht hatte. Die Platten verkauften sich eigentlich nicht schlecht, aber Margo Guryan war eine Karriere als Popmusikerin zu anstrengend. Too much - performing required an agent, and a manager and a lawyer and a booking person and... you got owned by these people - they told you where to go, how to look, how to dress, what to say, and I didn't want that! I guess I had about enough 'daddy' when I was five, and I just didn't like being told what to do. Margo Guryan schrieb weiterhin Songs für andere Interpret*innen, produzierte Platten für andere Musiker*innen, unterrichtete Piano und veröffentlichte mehrere Lehrbücher fürs Musikstudium. Im Jahr 1994 erschien das Album "The Chopsticks Variations" mit 14 von Margo Guryan komponierten Variationen von "Chopsticks", einem Werk der 1949 im Alter von 88 Jahren verstorbenen britischen Komponistin Euphemia Allen, das auch unter dem Titel "The Celebrated Chop Waltz" bekannt ist. Euphemia Allen arbeitete unter dem männlichen Pseudonym Arthur de Lulli. Im Jahr 2001 gabs von Margo Guryan noch das Album "25 Demos" beim Label Franklin/Ogio und 2009 die Single "16 Words / Yes I Am" beim britischen Label Pure Mint Recordings. Das Stück "16 Words" bezieht sich kritisch auf US-President George W. Bush und seine 2003 getätigte Aussage: The British government has learned that Saddam Hussein recently sought significant quantities of uranium from Africa. Okay, das Album "Take A Picture" wurde 2000 beim Label Polystar mit 4 Bonustracks wiederveröffentlicht. Bei den Bonustracks handelt es sich zwar um Demos, sie sind aber gut und stören absolut nicht. Baroque Pop könnte man diese Musik auch nennen, Bubblegum Baroque, haha.