Icecross: "Nightmare" (1973)


Icecross war eine Psychedelic Progband aus Island, yeah. Gegründet wurde Icecross 1972 von Axel Einarsson und Ásgeir Óskarsson, die auch das Label Icecross bzw. Ískross betrieben, auf dem von 1972 bis 1977 insgesamt 4 Alben erschienen. Das erste Album auf Icecross Records war "Acting Like A Fool" 1972, ein Soloalbum von Axel Einarsson. Im Jahr 1973 erschien dann das Album "Icecross", das einzige Album der Band. Icecross bestand 1973 aus Axel Einarsson (Guitar, Vocals), Ásgeir Óskarsson (Bass, Drums, Percussion, Vocals) und Ómar Óskarsson (Bass, Guitar, Vocals), beim Song "A Sad Man's Story" ist noch Tommy Seabach an den Tasten mit dabei. Nach diesem Album verließen Ásgeir und Ómar Óskarsson Icecross und gründeten die Band Ástarkveðja, die aber auch nur ein Jahr hielt. Ómar Óskarsson veröffentlichte 1973 bei Á.Á. Records das Soloalbum "Middle Class Man" und gründete danach mit Pétur Kristjánsson (Vocals, Percussion), Björgvin Gíslason (Guitar, Piano, Synthesizer), Jón Ólafsson (Bass, Vocals) und Ásgeir Óskarsson die Band Pelican, die die beiden Alben "Uppteknir" 1974 und "Lítil Fluga" 1975 veröffentlichte. Ásgeir Óskarsson war dann von 1975 bis 2004 mit der Band Stuðmenn unterwegs, die zuletzt 2004 bei Reykjavik Records das Album "Í Takt Við Tímann" veröffentlichte. Stuðmenn war eher Folkrock als Prockrock. Axel Einarsson ging in die USA und machte mit der in St. Louis, Chicago geborenen Sängerin Shady Owens noch bis 1975 unter dem Namen Icecross weiter. Shady Owens muss aber davor bereits in Island gelebt haben, da sie dort Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre mit Bands wie Náttúra, Óðmenn oder Trúbrot Platten veröffentlicht hat. Wahrscheinlich ging Axel Einarsson gemeinsam mit ihr oder auch wegen ihr in die USA. Egal. Beim Label Icecross erschienen noch die beiden Alben "Saga Til Næsta Bæjar" 1976 und "Einn Á Jörðinni" 1977 von der Band Deildarbungubræður, dann stellte Ásgeir Óskarsson den Betrieb ein. Das Album "Icecross" wurde 2001 beim Label Dodo Records als CD wiederveröffentlicht. So, nun ganz was anderes, habe mir in den Büchereien Wien die 1993 bei Exotica Records erschienene CompilationCD "The Exotic Beatles, Pt.1: Exotica" ausgeborgt, ein album of grotesque beauty. Auf dieser Compilation sind - na, eh klar - Songs wie "Lucy In The Sky With Diamonds" von William Shatner, "Come Together" von Desmond Dekker & The Israelites oder "We Can Work It Out" von den Beatles Barkers drauf, aber die kennen wahre Popfans sowieso, haha. Wirkliche Entdeckungen für mich waren die Songs "Yellow Submarine Ondo" von der japanischen Sängerin Akiko Kanazawa, "Paperback Writer" von der ebenfalls aus Japan stammenden Band Lefty In The Right und "Penny Lane" von der Wilson Malone Voice Band. Wilson Malone ist Will Malone, der in den 60er und 70er Jahren mit Bands wie Orange Bycicle, Hobokin oder Fickle Pickle in Großbritannien unterwegs war. Jim Phelan von Exotica Records schreibt im Booklet dieser Compilation: At EXOTICA we are currently compiling further volumes of The Exotic Beatles. We have in our vaults in excess of 5.000 cover versions of fab 4 tracks from which to choose, but we are fully aware that our collection is far from complete. Nor will it ever be. We are therefore constantly searching for previously undiscovered gems; exotic, bizarre or simply charming interpretations of Lennon and McCartney songs. To this end we would welcome any suggestions, recordings or information that might help in compiling part four onwards. Please send any of the above or the following to the Exotica address... bag pipes, steel band, musical box, classical, jazz, Chinese, Russian, Welsh, African etc. etc. versions... thank you. Okay, Popfans, geht auf Entdeckungsreise und überschüttet Exotica Records mit euren Funden. Yeah, und hört euch auch den Song "Fire" 1973 von Sister Irene O'Connor an, das war eine australische Nonne, die 1973 bei Philips Records die Alben "Sing A Song To The Lord", "Fire Of God's Love" und die Single "Fire / O Brother!" sowie beim Label His Master's Voice die EP "Message Of The Bells" veröffentlichte. Nein, Sister Irene O'Connor braucht keinen eigenen Eintrag in dieser Liste, aber gehört sollte man "Fire" zumindest einmal haben, Psychedelic Folk Gospel, yeah.