Isaac Hayes: "By The Time I Get To Phoenix" (1969)


By the time I get to Phoenix, she'll be rising / Oh, she'll find a note I left hanging on the door / She'll laugh when she reads the part that says I'm leaving. Oh, yes she will. Why? / Cause I left that girl so many times before. Oh. / By the time I make Alberquerque, she'll be working / And she'll probably stop at lunch just to give her, her sweet good thing a call / And ohhhh, she'll hear, oh, oh, the phone keeps right on ringing and ringing and ringing and ringing, oh, and ringing off the wall. Mama, Mama, that's all. / And by the time I get to Oklahoma, she'll be sleeping / She'll turn softly in her restless sleep, call my name out low / And ohhhh, then she'll cry just to think I-I-I-I-I-I would really leave her / But time after time after time and time and again I tried to tell her so / But she wasn't a believer, oh, and she did know / Oh, that I-I-I-I-I-I would really go. Der Song "By The Time I Get To Phoenix" wurde von Jimmy Webb geschrieben und 1965 vom Rock’n’Roll-Musiker Johnny Rivers aufgenommen und als B-Side der Single "Where Have All The Flowers Gone" bei Imperial Records veröffentlicht. Zum Hit wurde der Song dann 1967 in der Country-Version von Glen Campbell, die als Single bei Capitol Records erschien. Auf der B-Side dieser Single befindet sich der Song "You’ve Still Got A Place In My Heart". Die wirklich ultimative Version des Songs lieferte aber der Soulsänger Isaac Hayes 1969 ab. Sie befindet sich auf seinem zweiten Album "Hot Buttered Soul" und ist fast 19 Minuten lang. Wow! Isaac Hayes (Vocals, Keyboards) wird auf dem Album von der Band The Bar-Kays begleitet, die aus den Musikern Michael Toles (Guitar), James Alexander (Bass) und Willie Hall (Drums) bestand. Auf dem Album ist auch eine tolle 12minütige Version des Songs "Walk On By" zu finden. "Walk On By" stammt aus der Feder von Burt Bacharach und David Hall und war 1964 ein großer Hit für die Soulsängerin Dionne Warwick. Sehr schön sind auch die Interpretationen des Songs von Kevin Coyne 1976 und The Stranglers 1978. Auch das Album "Burt Bacharach’s Walk On By" 1997 von Leonid Soybelman’s Much Ado About ist ganz große Klasse, darauf gibt es 8 Versionen von "Walk On By" zu hören. Uuups, fast hätte ich eine tolle Version vergessen, die Band Songs To Drink And Drive By hat ihre Sache 2004 auch sehr sehr gut gemacht. Zurück zu Isaac Hayes, er wurde 1942 in Covington, Tennessee geboren und wuchs nach dem Tod seiner Mutter bei den Großeltern auf. Schon während seiner Pflichtschulzeit arbeitete er als Baumwollpflücker und Schuhputzer um zum kärglichen Einkommen beizutragen. Im Schulorchester lernte er Saxophon, in der Kirche singen und bereits in jungen Jahren begann Isaac Hayes abwechselnd mit einer Tanzkapelle und einer Doo Wop-Gruppe in Kneipen aufzutreten. Isaac Hayes brachte sich selbst das Piano- und Orgelspiel bei und gewann mehrere Talentwettbewerbe in Memphis, Tennessee. Im Jahr 1964 bekam er Arbeit als Songwriter beim Label Stax Records, wo er auch als Ersatz-Keyboarder der Hausband Booker T. & The M.G.’s. fungierte. Gemeinsam mit David Porter schrieb er einige Hits für Stax-Künstler*innen wie Sam & Dave oder Carla Thomas. Sein Debütalbum "Presenting Isaac Hayes" erschien 1967 bei Stax Records, der große Erfolg kam aber erst 1969 mit "Hot Buttered Soul", ein Album, das eigentlich in keiner Popsammlung fehlen sollte. Im Jahr 1971 schrieb Isaac Hayes den Soundtrack zum Blaxploitation-Film "Shaft" und mit der Single "Theme From Shaft / Cafe Regio’s" wurde er zum internationalen Superstar. Mit dem ebenfalls 1971 erschienenen Doppelalbum "Black Moses" konnte er sogar noch ein Schäufelchen zulegen und stieg wie ein Engel in den Pop-Olymp auf, haha. Nach dem Album "Joy" 1973 verließ Isaac Hayes Stax Records und gründete sein eigenes Label Hot Buttered Soul. Im Jahr 1974 schrieb Isaac Hayes den Soundtrack zum Blaxploitation-Film "Truck Turner" und spielte darin auch die Hauptrolle namens Mack Truck Turner. Mitte der 70er Jahre war Disco angesagt und auch Isaac Hayes versuchte sich mit den Alben "Disco Connection" 1975 und "Juicy Fruit (Disco Freak)" 1976 als Disco-Star, was aber nicht so recht gelingen wollte. Nach dem Bankrott des eigenen Labels Hot Buttered Soul unterschrieb Isaac Hayes 1977 einen Plattenvertrag bei Polydor Records, wo er mit Songs wie "Zeke The Freak" 1978 und "Don’t Let Go" 1979 durchaus noch Chart-Erfolge hatte, aber die Alben floppten zunehmend. In den 80er Jahren wechselte Isaac Hayes zu Columbia Records, da er sich von Polydor Records schlecht betreut fühlte. Mit seinem ersten Album "U-Turn" 1986 für Columbia kehrte er zwar in die US R&B und HipHop-Charts zurück, doch die Single-Hits blieben aus und Ende der 80er Jahre schien seine Karriere als Musiker so gut wie beendet. Als gern gesehener Gaststar bei Fernsehserien wie "The A-Team", "Hunter" oder "Miami Vice" brauchte er sich aber um seine Zukunft nicht wirklich Sorgen machen. In den 90er Jahren veröffentlichte Isaac Hayes beim Label Point Black die Alben "Raw & Refind" und "Branded", die aber kaum Beachtung fanden. Von 1996 bis 2006 war er in insgesamt 136 Folgen der Fernsehserie "South Park" die Stimme der Figur Jerome 'Chef' McElroy. Isaac Hayes starb 2008 im Alter von 66 Jahren an einem Schlaganfall. Isaac Hayes: I was a pop freak. I love music. Of course, I knew soul because I grew up in it. Writing it and everything. I love soul. But I love a tune that has some meat in it. Something I could hang my hat on. Because music is universal. Therefore, I felt no boundaries. Das Album "Hot Buttered Soul" wurde 2001 bei Stax Records als CD wiederveröffentlicht wurde. Der Punkmusiker Henry Rollins bezeichnet es als one of his all time favorite albums.