Lulu: "I'm A Tiger" (1968)


Bubblegum Pop. I'm a tiger, I'm a tiger, I'm a tiger, I'm a tiger / I'm a tiger, I'm a tiger, I'm a tiger, I'm a tiger / I look like a little girl / Living in a big mans' world / But the ribbons that you see / Hide the real me / Loves I've left behind / Might make you think and change your mind / I'm a tiger, I'm a tiger, I'm a tiger, I'm a tiger / I'm a tiger, I'm a tiger, I'm a tiger, I'm a tiger / A lot of men have come my way / Thinking that I'm easy prey / But you'll never tame this child / She loves running wild / You won't cage me in / Just stick around, let the fun begin / I'm a tiger, I'm a tiger, I'm a tiger, I'm a tiger / I'm a tiger, I'm a tiger, I'm a tiger, I'm a tigerrrrrrrrrrrrrrrrr. Yeah, Lulu ist der tiger, nicht dieser unsägliche Tom Jones, no no no. Lulu wurde 1948 als Marie McDonald McLaughlin Lowry in Lennoxtown geboren und wuchs in Glasgow, Schottland auf. Bereits mit 13 Jahren war sie Sängerin der Band The Bellrocks. Mit 15 Jahren wurde sie dann von Decca Records unter Vertrag genommen und mit ihrer Interpretation des Isley Brothers-Songs "Shout" 1965 hatte sie in Great Britain einen Hit. "Shout" erschien unter dem Namen Lulu & The Luvvers. Nach 2 weiteren Singles mit The Luvvers startete Lulu ihre Solokarriere mit einem neuen Plattenvertrag bei Columbia Records. Ihr nächster Hit "The Boat That I Row" 1967 wurde von Mickie Most produziert und stammt aus der Feder von Neil Diamond. Im gleichen Jahr hatte sie im Film "To Sir, With Love" auch ihr Debüt als Schauspielerin und mit dem Titelsong "To Sir, With Love" ihre erste Nummer 1 in den USA. Lulu spielte in der britischen TV-Serie "Three Of A Kind" und hatte bald darauf ihre eigene Serie "Lulu’s Back In Town", die bis 1975 erfolgreich lief. Im Jahr 1969 vertrat Lulu Great Britain beim Eurovisions Song Contest mit dem Song "Boom Bang-A-Bang" und gewann. Jahre später sagte sie zum RadioDJ John Peel: I know it's a rotten song, but I won, so who cares? I'd have sung "Baa, Baa, Black Sheep" standing on my head if that's what it took to win. I am just so glad I didn't finish second like all the other Brits before me, that would have been awful. Von 1969 bis 1973 war Lulu mit Maurice Gibb von den Bee Gees verheiratet. Egal. Bei ihrer Interpretation des Songs "Mr. Bojangles" 1969 spielte Duane Allman von der Allman Brothers Band die Slide Gitarre. Wow. Ebenfalls 1969 hatte sie mit dem Song "Oh Me Oh My (I’m A Fool For You Baby)" ihren zweiten großen Hit in den USA. Der Song wurde später, auch sehr erfolgreich, von der Soulsängerin Aretha Franklin gecovert. Naja, inzwischen war Lulu bei Atlantic Records unter Vertrag und hatte mit Songs wie "Ich brauche deine Liebe", "Wach’ ich oder träum’ ich", "Warum tust du mir weh" oder "Traurig, aber wahr" auch auf dem deutschen Schlagermarkt Erfolg. Der nächste große Hit gelang Lulu mit "The Man With The Golden Gun" 1974, dem Titelsong des gleichnamigen James Bond-Films. Wow. Lulu nahm auch 2 Songs von David Bowie auf, "The Man Who Sold The World" und "Watch That Man". David Bowie spielte bei der Aufnahme Saxofon und sang Background, produziert wurden die Songs von Mick Ronson und David Bowie. Als David Bowie-Fan habe ich mir die Versionen von Lulu natürlich besorgt, an David Bowie reichen sie zwar nicht ran, aber... sie sind hörenswert. Auch die Version des Bowie-Songs "Life On Mars?" von Barbra Streisand ist hörenswert, haha, es ist der einzige Song von Barbra Streisand in meiner Sammlung. Nein, Barbra Streisand ist nichts für Popfans, eher für Frank Sinatra-Fans, huch, der war ja auch nicht Pop, eher Jazz, und das auch nicht wirklich. Im Jahr 1977 heiratete Lulu dann ihren Friseur John Frieda, diese Ehe hielt bis 1991. In den 80er Jahren hatte Lulu nur einen großen Hit mit dem Song "I Could Never Miss You (More Than I Do)" 1981, ansonsten spielte sie erfolgreich in Musicals wie "Song And Dance" oder "Guys And Dolls". Okay, Lulu machte weiter, weiter und immer weiter. Im Jahr 1996 spielte sie im Film "To Sir, With Love II", 1999 im Film "Whatever Happened To Harold Smith?" und 2015 erschien ihr bisher letztes Album "Making Life Rhyme" bei Decca Records. Nein, man braucht nicht wirklich ein ganzes Album von Lulu, ich habe "I’m A Tiger" auf der 2003 beim Label Disky Communications erschienenen 8-CD-Box "Greatest Hits Of The 60’s", da ist von Lulu auch noch der Song "Boom Bang-A-Bang" drauf. Naja, alles auf diesen 8 CDs ist nicht aufregend, aber doch vieles. Songs wie "Shakin’ All Over" 1960 von Johnny Kidd & The Pirates, "Poison Ivy" 1963 von den Paramounts, "Working In The Coalmine" 1966 von Lee Dorsey, "My Friend Jack Eats Sugarlumps" 1967 von The Smoke oder "Lily The Pink" 1968 von Scaffold sind einfach toll. Ich liebe sie, yeah. Glaubt mir, diese preisgünstigen CD-Boxen sind oft besser als ihr Ruf.