Mia Farrow: "Lullaby From Rosemary's Baby" (1968)


"Lullaby From Rosemary’s Baby" oder "Rosemary’s Lullaby", wie der Song auch manchmal genannt wird, wurde von Krzystof Komeda für Roman Polanskis Film "Rosemary’s Baby" komponiert und wird im Film von Mia Farrow in ihrer Rolle als Rosemary Woodhouse gesungen, der Mutter von Adrian, dem neugeborenen Antichrist oder Spawn of Satan. Yeah, und es ist einer der schönsten Filmsongs ever. Krzystof Komeda war ein polnischer Hals-Nasen-Ohren-Arzt, Jazz-Pianist und Komponist, er starb 1969 im Alter von nur 38 Jahren. Er schrieb auch die Musik für die Polanski-Filme "Zwei Männer und ein Schrank" 1958, "Das Messer im Wasser" 1962, "Wenn Katelbach kommt" 1966 und "Tanz der Vampire" 1967. Roman Polanski: Komedas Musik war kühl und modern, aber in ihr schlug ein menschliches Herz. Er war der Filmmusiker par excellence. Er gab meinen Filmen Wert. Sie wären wertlos ohne seine Musik. Mia Farrow wurde 1945 in Los Angeles, Kalifornien geboren, ihr Vater war der Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur John Farrow und ihre Mutter die Schauspielerin Maureen O’Sullivan, die im Film "Tarzans Rache" 1936 die Rolle von Jane spielt, die Frau an der Seite von Tarzan alias Johnny Weismüller. Bei "Tarzans Rache" haben sich die Eltern von Mia Farrow auch kennen- und liebengelernt, da John Farrow bei diesem Film kurz Regie führte, dann aber auf Wunsch der Produktionsfirma Metro-Goldwyn-Mayer von Richard Thorpe abgelöst wurde. Im Jahr 1963 zog Mia Farrow nach New York, wo sie bald darauf durch die Fernsehserie "Pyton Place" bekannt wurde, in der sie von 1964 bis 1966 mitwirkte. Danach sorgte ihre Ehe mit Frank Sinatra für ziemlich viel Presse, sie dauerte von 1966 bis 1968. Ja, und im Jahr 1968 wurde Mia Farrow durch "Rosemary’s Baby" schließlich zum Weltstar. Ihre nächsten Filme drehte sie an der Seite von Stars wie Elizabeth Taylor, Robert Mitchum, Dustin Hoffman oder Robert Redford. Nach ihrer zweiten Ehe mit dem Komponisten André Previn wurde sie 1980 die Lebensgefährtin von Regisseur Woody Allen und drehte unter seiner Regie insgesamt 14 Filme, von "Eine Sommernachts-Sexkommödie" 1982 bis "Ehemänner und Ehefrauen" 1992. Die Trennung von Woody Allen 1992 sorgte für sehr viel Aufsehen und moralische Kontroversen in den Medien aufgrund der neuen Beziehung Allens zu Mia Farrows Adoptivtochter Soon-Yi und dem Sorgerechtsstreit um die drei gemeinsamen Kinder. Soon-Yi hat Mia Farrow mit ihrem zweiten Ehemann André Previn adoptiert. Okay, Männer sind Arschlöcher und die meisten Filme von Woody Allen sind auch nicht besonders toll, aber 2 Filme von ihm mag ich sehr gern, "Die letzte Nacht des Boris Gruschenko" 1975 und "Zelig" 1983. Sehr, sehr sehenswert. Gut, Woody Allen dreht noch immer Filme und Mia Farrow spielt noch immer in Filmen, aber hier gehts eigentlich um Musik, yeah. "Lullaby From Rosemary’s Baby" wurde des öfteren gecovert, sehr hörenswert 1969 von Nick De Caro und seinem Orchestra und 1971 von The Harvey Averne Dozen, beide Versionen kommen ohne das berühmte La la la aus. Hörenswerte Versionen mit La la la gibts von Morte Macabre 1998 und Fantômas 2001. Die Originalversion von Mia Farrow ist auf der 2012 bei La-La Land Records erschienenen CD "Christopher Komeda: Rosemary’s Baby (Music From The Motion Picture)" zu finden. Als Bonustrack ist da auch "Lullaby From Rosemary’s Baby, Part 2" drauf, das war die B-Side der 1968 bei Dot Records erschienenen Single von Mia Farrow. Es gibt wenig Filmmusiken, die durchgehend begeistern, hugh, "Rosemary’s Baby" ist eine davon! Tolle Filmmusik gibts auch von Vladimir Ussachevsky, einem Pionier der elektronischen Musik, yeah, sehr toll finde ich seine Musik für die Filme "No Exit" 1962 und "Line Of Apogee" 1968, beide gibts bei New World Records auf CD. Wow!