Surf Music oder Surf Rock. Hm, eine anfänglich meist instrumentale Variante des Rock’n’Roll, die dann von The Beach Boys oder Jan & Dean mit Gesang ausgestattet, für kurze Zeit zum Hitparadenstürmer wurde. Hollywood lieferte dazu auch die nötigen Filme wie "Beach Party" 1963 oder "Surf Party" 1964, yeah, im Film "Beach Party" ist auch der große Gitarrist Dick Dale zu bewundern oder Vincent Price in der Rolle des Big Daddy, hoho. Nein, die Filme sind nicht wirklich gut, doch durchaus spaßig und es gibt gute Musik darin zu hören, zumindest auch gute Musik. The Trashmen haben sich 1962 in Minneapolis, Minnesota gegründet und bestanden aus den Gitarristen Tony Andreason und Dal Winslow, dem Bassisten Bob Reed und dem Drummer Steve Wahrer. Naja, eigentlich gab es The Trashmen bereits seit 1959, aber da nannten sie sich noch The Travelers und waren die Begleitband von Jim Thaxter. Im Jahr 1963 wurde die Band von Garrett Records unter Vertrag genommen und hatte noch im gleichen Jahr mit dem Song "Surfin’ Bird" einen Hit. Der Song "King Of The Surf" war die B-Side der Single, ja, und gefällt mir persönlich besser. "Surfin’ Bird" wies beim ersten Erscheinen The Trashmen als Komponisten aus, war aber eigentlich eine Kombination der Songs "The Bird’s The Word" und "Papa-Oom-Mow-Mow" von der Doo Wop-Group The Rivingtons, ja, und um einer Klage zu entkommen, wurde die Single 1963 gleich nochmals veröffentlicht und diesmal standen The Rivingtons als Komponisten auf der Single. Leider war bei der zweiten Veröffentlichung nicht mehr "King Of The Surf" auf der B-Side, sondern der Song "Bird Dance Beat", der ist aber auch sehr hörenswert. "King Of The Surf" war dann erst wieder auf dem 1964 erschienenen Album "Surfin’ Bird" zu hören. "Bird Dance Beat" wurde 1964 auch als Single-A-Side veröffentlicht, und wurde der zweite Hit der Band. The Trashmen lösten sich 1967, nachdem kein weiterer Hit mehr gelang, wieder auf, kamen aber Anfang der 80er Jahre in der Originalbesetzung wieder zusammen. Im Jahr 1989 starb dann der Drummer Steve Wahrer und wurde von Mark Andreason, dem Bruder von Tony Andreason, ersetzt. In dieser Besetzung treten sie bis heute immer wieder Live auf. Yeah, und 2014 gabs sogar eine neue Platte "Bringing Back The Trash!" bei Major Label Records. Mit von der Partie war Deke Dickerson, der ehemalige Sänger und Gitarrist der Band The Untamed Youth: Well I'm a high ridin' surfer and it takes three crunchers and a heavy / to wipe me out / I can do a double spinner before you count to three / Whoa oh, king of the surf that's me / Whoa oh, king of the surf that's me. Der Song "King Of The Surf" ist auf der 1992 beim Label Sundazed Music erschienenen CD "Tube City! The Best Of The Trashmen" zu finden. Hm, sehr schön ist auch die 1996 bei Capitol Records erschienene CompilationCD "Monster Summer Hits: Wild Surf", da sind natürlich die bekannten Surfer wie The Beach Boys, Jan & Dean, The Trashmen oder The Ventures drauf, aber auch weniger bekannte Surfer wie Mr. Gasser & The Weirdos, The Fantastic Baggies, The Super Stocks oder Jerry Cole & His Spacemen. Auf Surf-Compilations ist von The Trashmen meist der Song "Surfin’ Bird" drauf, eh klar: A well a don't you know about the bird? / Well, everybody's talking about the bird! / A well a bird, bird, b-bird's the word / A well a bird / Surfin' bird / B-b-b aah, aah! / Pa pa pa pa, pa pa pa pa, pa pa pa pa, pa pa pa pa / Pa pa pa pa, pa pa pa pa, pa pa pa pa / Papa, ooma mow mow / Papa, ooma mow mow. "Surfin’ Bird" wurde des öfteren gecovert, besonders schön von The Ramones 1977 und The Cramps 1978. Viel Freude mit The Trashmen!