Das Glücksschweinmuseum Seite 1


Das Glücksschweinmuseum war am Anfang eine Vitrine. Falsch. Das Glücksschweinmuseum war ein Traum. Und dann wurde es eine Vitrine.
war ein Traum.
Die Glücksschweinsammlung des Fröhlichen Wohnzimmers wollte sich der Öffentlichkeit präsentieren. Aber die Vitrine war viel zu klein und außerdem wollte das Fröhliche Wohnzimmer bei einer solchen Gelegenheit auch sich selbst, also wohnzimmeristische Kunst präsentieren. Also warum Vitrinen, wenn es auch Gassenlokale mit wunderschönen und großen Schaufenstern gibt?
Ja,
Ja, es gibt Gassenlokale, die man betreten kann, in denen interessierte Mitmenschen in wohnzimmeristischen Büchern blättern und mit dem Fröhlichen Wohnzimmer in persönlichen Austausch treten können, während rundum die Schweinesammlung sich bemüht, eine Atmosphäre der solidarischen Freundlichkeit zu schaffen. Und ein solches Gassenlokal fand das Fröhliche Wohnzimmer im Februar des Jahres 2006. Und, siehe da! In der großen Auslage dieses Gassenlokals hing ein Blatt Papier, auf dem die Worte "ZU VERMIETEN" und eine Telefonnummer standen. Eine Woche später unterschrieb das Fröhliche Wohnzimmer den Mietvertrag. Am liebsten wären die gesammelten Schweinchen ja sofort in den wohnzimmeristischen Schweinestall, also das Glücksschweinmuseum übersiedelt, aber nein, Wohnzimmerfritz entschied, dass zuerst ausgemalt werden sollte und da hatte Wohnzimmerfritz gewiss recht, denn die Wände des ehemaligen Frisiersalons zeigten ein etwas tristes und angeschmutztes Beige oder Dunkelgelb. Und so wurde gestrichen und geputzt und, aber dann, am 16. März 2006 eröffnete das Glücksschweinmuseum seinen Betrieb. Es beherbergte viele viele Glücksschweine (es sollten im Lauf der nächsten Jahre immer mehr werden), viele viele Wohnzimmerbücher (auch diese wurden im Lauf der nächsten Jahre mehr und mehr) sowie wohnzimmeristische Kunst.
Ja,
Die Schweine waren unverkäuflich, über den Ankauf von Kunstwerken konnte der interessierte Besucher, die interessierte Besucherin, mit dem Fröhlichen Wohnzimmer in Gestalt von Wohnzimmerilse und Wohnzimmerfritz in Verhandlung treten.
Ja,
Das war der Anfang, ein kleiner Anfang zur Verwirklichung eines großen Traums in einem kleinen Gassenlokal mit großer Auslage!
Ja,

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