Alan Vega: "Jukebox Baby" (1980)


Im Jahr 1980 erschien das gleichnamige Solodebütalbum des Suicide-Sängers Alan Vega bei PVC Records, von dem "Jukebox Baby / Lonely" als Single audgekoppelt wurde. Begleitet wurde Alan Vega bei den Aufnahmen vom Gitarristen Phil Hawk. Die Musik, die dabei herauskam, ist wunderschöner Rockabilly-Punk, yeah. Alan Vega wurde 1938 als Boruch Alan Bermowitz in New York geboren, er studierte am Brooklyn College bei Ad Reinhardt und Kurt Seligmann Malerei und legte sich in den 60er Jahren den Künstlernamen Alan Suicide zu. Im Jahr 1969 sah er im New York State Pavilion ein Konzert der Band The Stooges und entschloss sich Sänger zu werden. Mit Martin Rev alias Martin Reverby (Keyboards) und Paul Liebgott (Guitar) gründete er 1970 die Band Suicide. Das Trio spielte hauptsächlich in der OK Harris Gallery und nannte ihre Konzerte auf den Einladungen a punk mass. Paul Liebgott verließ 1971 Suicide und Mari Reverby (Drums) kam für kurze Zeit dazu. Ab 1973 begannen Suicide, als Duo, in den Clubs Max’s Kansas City und CBGB aufzutreten. Alan Suicide hatte sich inzwischen in Alan Vega umbenannt, Suicide stand nun nur mehr für das Duo mit Martin Rev. Bis zum Debütalbum "Suicide" musste man aber noch bis zum Jahr 1977 warten, es erschien beim Label Red, das 1977 vom New-York-Dolls-Manager Marty Thau gegründet wurde. Als Single wurden die Songs "Cheree" und "I Remember" ausgekoppelt. Johnny Rotten alias John Lydon schrieb im NME darüber: Je t'aime with tape hiss. Das zweite Album "Alan Vega ° Martin Rev" erschien 1980 bei ZE Records. Produziert wurde es von Ric Ocasek, dem Sänger der Cars, der dem Duo Suicide auch später immer wieder hilfreich unter die Arme griff. Anfang der 80er Jahre begannen Alan Vega und Martin Rev auch Soloalben zu veröffentlichen. Nach seinem Solodebüt "Alan Vega" 1980 erschien 1981 "Collision Drive", auf dem eine Version des Songs "Be Bop A Lula" von Gene Vincent zu finden ist. Begleitet wird Alan Vega auf "Collision Drive" von Mark Kuch (Guitar), Larry Chaplan (Bass) und Sesu Coleman (Drums). Die nächsten beiden Soloalben von Alan Vega waren "Saturn Strip" 1983 und "Just A Million Dreams" 1985 und 1988 gabs dann wieder ein neues Album von Suicide. "A Way Of Life" erschien beim Label Chapter 22 und Produzent war wiederum Ric Ocasek. Die erste Hälfte der 90er Jahre veröffentlichte Alan Vega 4 Alben in Zusammenarbeit mit der französischen Musikerin Liz Lamere und die beiden wurden bald darauf auch ein so genanntes Ehepaar. Bei 2.13.61 Records erschien 1996 das wunderschöne Album "Cubist Blues" von Alan Vega, Alex Chilton und Ben Vaughn. Alan Vega veröffentlichte auch Alben in Zusammenarbeit mit Pan Sonic, Étant Donnés, Lydia Lunch oder Genesis P. Orridge. Zwischendurch gabs auch noch die beiden Suicide-Alben "Why Be Blue" 1992 und "American Supreme" 2002. Das letzte Album von Alan Vega war "Sniper" 2010 beim Label Le Son Du Maquis, eine Zusammenarbeit mit Marc Hurtado, der mit seinem Bruder Eric Hurtado das französische Industrial-Duo Étant Donnés bildet. Alan Vega starb 2016 im Alter von 78 Jahren in New York. Alan Vega: People said that way back in the early days I was probably one of the first rappers, the reason is that I couldn't sing, so I had to talk! Lou Reed was probably the one who started it all. Suicide kommen natürlich auch bald in dieser Liste. Hört euch auch den Song "Hamburgerfunk" von den schwedischen Hardrockern Rockvattnä an, die haben 1979 beim Label Ljudbarrikaden Startacus das Album "Rockvattnä" veröffentlicht, ihr einziges, aber das war toll. Yeah!