Soul. Berry Gordy. Motown. Ha, ha. Eigentlich ist der Song nicht bei Motown erschienen, sondern bei Tamla Records, einem Vorläufer von Motown, aber der Song hat bereits alles, was Motown später ausmachte: I need money / (That's what I want) / That's what I want / (That's what I want) / That's what I want / (That's what I want) / That's what I wa-a-ant / (That's what I want) / Your love give me such a thrill / But your love don't pay my bills / I need money. Yeah, der Song wurde oft gecovert, die beste Version ist von der Band The Flying Lizards aus dem Jahre 1979, hm, New Wave - und toll. Barrett Strong wurde 1941 in West Point, Mississippi geboren und wurde 1957 von Berry Gordy für Tamla Records unter Vertrag genommen. Yeah, und bereits mit der zweiten Single "Money (That’s What I Want) / Oh I Apologize" 1959 schaffte es Barrett Strong bis auf Platz 2 der Rhythm’n’Blues-Charts. Na ja, und es blieb auch sein einziger Hit. Barrett Strong war bis 1961 bei Tamla Records als Sänger unter Vertrag, danach arbeitete er zwar weiterhin für Tamla und später Motown, aber nun als Songwriter. Seinen ersten großen Erfolg als Songwriter hatte er mit dem Song "I Heard It Through The Grapevine", das 1967 für Gladys Knight & The Pips und 1968 für Marvin Gaye ein Hit wurde. Sein Partner bei vielen Songs war Norman Whitfield. Andere Hits als Songwriter waren "Cloud Nine" 1968 für The Temptations oder "War" 1970 für Edwin Starr. Im Jahr 1972 verließ Barrett Strong Motown und unterschrieb einen Vertrag bei Capitol Records, diesmal wieder als Sänger. Bei Capitol Records entstanden in den Jahren 1975 und 1976 drei Singles und die beiden Alben "Stronghold" und "Live & Love", doch der Erfolg blieb aus und Barrett Strong verdiente sein Geld danach damit, Musik und Songs für Fernsehserien zu schreiben. Naja, hin und wieder machte er auch noch Versuche, als Sänger erfolgreich zu sein. Im Jahr 1981 erschien beim Label Unidisc die Maxisingle "Rock It Easy", ein Discoversuch, 1987 bei Timeless Records das Album "Love Is You", hm, Soul mit einer gehörigen Portion Funk, 1988 war er als Sänger auf dem Album "The Second Time" von der Band The Dells zu hören, ja, und 2008 erschien überraschend dann noch das Album "Stronghold II" bei Blarritt Records. Ahhh, es gibt noch eine sehr hörenswerte Version des Songs "Money (That’s What I Want)", no no no, nicht die von The Beatles, sondern die Version auf dem 65er Debütalbum "Here Are The Sonics" der US-Amerikanischen Garage Rock Band The Sonics. Auf diesem Album ist auch noch eine Version des Berry Gordy-Songs "Do You Love Me" enthalten, yeah, und Versionen von "Roll Over Beethoven" von Chuck Berry, "Walkin’ The Dog" von Rufus Thomas und "Have Love Will Travel" von Richard Berry. Super! Der Song "Money (That’s What I Want)" findet sich in meiner Sammlung auf der CompilationCD "The Soul Of Motown - Eine Labelgeschichte in 15 Songs", die dem 2009 beim Verlag Edel Germany erschienenen gleichnamigen Buch beigelegt war. Das Buch ist schon allein wegen den Illustrationen von Alexandra Kardinar und Volker Schlecht sehr, sehr empfehlenswert. Yeah, und die 15 Songs sind "Money (That What I Want)" 1959 von Barrett Strong, "Please Mr. Postman" 1961 von The Marvelettes, "Fingertips, Part 2" 1963 von Stevie Wonder, "My Guy" 1964 von Mary Wells, "Dancing In The Street" 1964 von Martha & The Vandellas, "Stop! In The Name Of Love" 1965 von The Supremes, "Reach Out, I’ll Be There" 1966 von The Four Tops, "What Becomes Of The Brokenhearted" 1967 von Jimmy Ruffin, "Ain’t No Mountain High Enough" 1967 von Marvin Gaye & Tammi Terrell, "I Heard It Through The Grapevine" 1967 von Gladys Knight & The Pips, "I Want You Back" 1969 von The Jackson 5, "War" 1970 von Edwin Starr, "The Tears Of A Clown" 1970 von Smokey Robinson & The Miracles, "What’s Going On" 1971 von Marvin Gaye und "Papa Was A Rollin’ Stone" 1972 von The Temptations, einiges davon werdet ihr auch an späterer Stelle in dieser Liste finden. Vorhören erlaubt, ha ha. Über "Money (That’s All I Want)" ist im Buch zu lesen: 'Money' ist der erste Song, der in den neuen Räumlichkeiten aufgenommen wird. Den Umstand, endlich keine Studiogebühren mehr zahlen zu müssen, nutzt das Team während der Session im Überfluss, erst nach 40 Versuchen ist der Song im Kasten. Yeah, zum Glück hört man das dem Song nicht an. Prost!