Der Song wurde von Lee Denson geschrieben und 1957 beim Label VIK veröffentlicht. Das Original von Lee Denson ist Rockabilly, yeah, und gut, verdammt gut. Die Version von Billy Williams ist mehr Rhythm’n’Blues und ebenfalls gut, sehr sehr gut. Hört euch am Besten beide Versionen an, ich habe mich nach langem Überlegen für Billy Williams entschieden, yeah, ich denke der Chorus hat den entscheidenden Ausschlag gegeben: Hey, the Pied Piper / Piper sings his song / So all you chicks / Had better move along / And get some life / Baby, in your bones / Then I'll see what / I'm bringing on home / Hey, we know that / The old folks ain't too old / They're getting up there / Doing the rock and roll. Billy Williams wurde 1910 in Waco, Texas geboren und begann seine musikalische Laufbahn 1930 als Leadsänger der Gospel- und Pop Vocal-Group The Charioteers. Die Band bekam 1935 einen Plattenvertrag bei Decca Records, aber es dauerte noch 5 Jahre, bis The Charioteers mit dem Song "So Long" in die US Pop-Charts vordrangen. Weitere Chartserfolge hatte die Band mit Songs wie "On The Boardwalk (In Atlantic City)" 1946, "Open The Door, Richard" und "Chi-Baba Chi-Baba (My Bambino Go To Sleep)" 1947, "Ooh! Look-A-There, Ain’t She Pretty?" 1948 und "A Kiss And A Rose" 1949. Anfang der 50er Jahre verließ Billy Williams die Band und machte solo beziehungsweise mit The Billy Williams Quartet mit Eugene Dixon, Claude Riddick und John Ball weiter. Die erste Single "Longing / I Didn’t Slip, I Wasn’t Pushed, I Fell" erschien 1950 bei MGM Records. Bei MGM Records veröffentlichte Billy Williams insgesamt 12 Singles, bevor er 1952 zu Mercury Records wechselte, wo die Single "Stay / Azure-Te (Paris Blues)" erschien. Nach 11 weiteren Singles bei Mercury Records wechselte er 1954 zu Coral Records, wo weitere 24 Singles erschienen, zuletzt "Begin The Beguine / For You" 1960. Anfang der 60er Jahre verlor Billy Williams infolge einer Diabeteserkrankung seine Stimme und arbeitete anschließend bis zu seinem Tod im Jahre 1972 als Sozialarbeiter in Chicago. Seine größten Chartserfolge hatte Billy Williams mit den Songs "(Why Did I Tell You I Was Going To) Shanghai" 1951, "Sh-Boom (Life Could Be A Dream)" 1954, "I’m Gonna Sit Right Down And Write Myself A Letter" und "The Pied Piper" 1957 sowie "Nola" 1959. Leider ist "The Pied Piper" auf keiner "Best Of"-Compilation von Billy Williams zu finden, kann daran liegen, dass es einer der wenigen Songs ist, die er mit dem Jimmy Haskell et Son Orchestre aufgenommen hat, keine Ahnung. Also im Netz anhören, downloaden, da ist der Song leicht zu finden. Aber auch ganz ohne "The Pied Piper" will ich euch die 2009 bei Jasmine Records erschienene CD "A Letter From... Billy Williams" empfehlen, mit 29 Songs bietet sie einen guten Einblick in das Schaffen von Billy Williams, yeah, und auch The Charioteers sind darauf vertreten. Uups, und bevor ich es vergesse, Eugene Dixon nannte sich als Musiker auch Gene Chandler und hatte 1962 mit dem Song "Duke Of Earl" eine Nummer 1 in den US-Amerikanischen Pop und Rhythm’n’Blues Charts. Ein wunderschöner Doo Wop-Song: Duke, Duke, Duke of Earl / Duke, Duke, Duke of Earl / Duke, Duke, Duke of Earl / Duke, Duke, Duke of Earl / As I walk through this world / Nothing can stop the Duke of Earl / And you, you are my girl / And no one can hurt you, oh no / Yes, I'm gonna love you / Come on let me hold you darlin' / 'Cause I'm the Duke of Earl. Yeah. Sex ist so weit verfestigte Zeit, dass es zum Ficken reicht, schrieb William S. Burroughs mal. Ich schmunzle.