Bukka White: "Black Train Blues" (1940)


My heart is filled with pain / I believe I'll take the train. Toll, wie Bukka White die Vocale dehnt: I don't see nothiiiiiiiin' / But haaaasten another train - und dabei rhythmisch in die Saiten haut. Bukka White wurde 1906 in Aberdeen, Mississippi geboren und gehört neben Charley Patton, Son House und Robert Johnson zu den bekanntesten Musikern des Delta Blues. Mit 9 Jahren bekam er seine erste Gitarre und sein Vater, ein Multiinstrumentalist, der Mandoline, Piano, Saxofon und Schlagzeug spielte, brachte ihm die ersten Griffe bei. Das Singen lernte er von seiner Mutter, die eine begeisterte Sängerin von Kirchenliedern war. Im Jahr 1930 machte Bukka White erste Aufnahmen für Victor Records, die noch unter seinem richtigen Namen Washington White veröffentlicht wurden. Die Aufnahmen waren damals leider nicht sehr erfolgreich. In den Jahren der Wirtschaftsdepression zog Bukka White nach Chicago und verdiente seinen Lebensunterhalt unter anderem als Boxer. Nach einem Tötungsdelikt verbrachte er mehrere Jahre im Mississippi State Penitentiary in Parchman, dort machte der Volkskundler Alan Lomax Aufnahmen mit ihm. Nach seiner Entlassung wurde Bukka White von Vocalion Records unter Vertrag genommen. Seine bekanntesten Songs aus dieser Zeit sind "Fixin' To Die" und der "Parchman Farm Blues", auf denen er von Washboard Sam am Washboard begleitet wird: I'm down on Parchman farm / But I sho' wanna go back home / But I hope some day / I will overcome. Da Bukka White von der Musik nicht leben konnte, hängte er seine Gitarre an den berühmten Nagel und wurde Altwarenhändler. Erst Anfang der 60er Jahre wurde Bukka White wiederentdeckt, als Bob Dylan seinen Song "Fixin' To Die" coverte. Der Folkmusiker John Fahey machte sich auf die Suche nach ihm und fand Bukka White schließlich in Memphis, wo er mittlerweile wohnte. Bukka White begann wieder zu touren und spielte in den Jahren 1967, 1970 und 1972 auch im Rahmen des American Folk Blues Festival in Europa. Er machte neue Aufnahmen für die Labels Takoma und Blues Beacon, zuletzt 1973 das Album "Baton Rouge Mosby Street". Bukka White starb 1977 in Memphis an Krebs. In seinem Comicbuch "Mister Nostalgia" erklärt uns Robert Crumb: Es war nicht Jimi Hendrix sondern der Blueser Charley Patton, der in den 20er Jahren die Gitarre auf dem Rücken spielte. Manchmal warf er sie auch in die Luft, fing sie zwischen den Beinen auf und setzte sein Spiel fort. Naja, es ist eigentlich nicht so wichtig der oder die Erste gewesen zu sein, oder? Ilse Kilic: Es ist gar nicht schlimm, die Letzte zu sein. Aber, bei Ilse Kilic geht es nicht um Musik, sondern ums Schwimmen, genau gesagt um die Atterseeüberquerung für Schwimmer und Schwimmerinnen, oho, Ilse schwamm, schwamm und schwamm... ...und dann war sie endlich am Ziel. Ilse Kilic: In meiner Altersgruppe wurde ich die Letzte. Nach mir kamen noch vier Schwimmerinnen und ein Schwimmer ins Ziel. Zurück zu Bukka White, er konnte sicherlich seine Gitarre auch auf dem Rücken spielen und, ja, schwimmen höchstwahrscheinlich ebenfalls, uups, vielleicht konnte er sogar beim Brustschwimmen seine Gitarre auf dem Rücken spielen, naja, jedenfalls findet man seinen Song "Black Train Blues" auf dem 2006 bei Membran Music erschienenen 10CD-Set "Goin' Mad Blues": But you'e bound to lose / if you let the blues / get you scared to feel.