David Bowie: "Teenage Wildlife" (1980)


So, nach Iggy Pop gleich nochmals David Bowie. Well, how come you only want tomorrow? / With its promise of something hard to do / A real life adventure / Worth more than pieces of gold / Blue skies above, sun on your arms / Strength in your stride and hope in those squeaky-clean eyes / Hope in those squeaky-clean eyes / You'll get chilly receptions everywhere you go / Blinded with desire, I guess the season is on / So you train by shadow boxing, search for the truth / But it's all, but it's all used up / Break open your million-dollar weapon and push your luck / still you push, still you push your luck / A broken-nosed mogul are you / One of the new-wave boys / Same old thing in brand, new drag / Comes sweeping into view, whoa, hoe, hoe, hoe, hoe, hoe / As ugly as a teenage millionaire / Pretending it's a whizz-kid world / You'll take me aside, and say / 'Well, David, what shall I do? / They wait for me in the hallway' / I'll say 'Don't ask me, I don't know any hallways' / But they move in numbers and they've got me in a corner / I feel like a group of one / No, no, they can't do this to me / I’m not some piece of teenage wildlife / Ooh, not some piece of teenage wildlife / Ooh, not some piece of teenage wildlife. Der Song "Teenage Wildlife" ist auf dem Album "Scary Monsters (And Super Creeps)" 1980 zu finden. Bei den Aufnahmen des Albums wurde David Bowie (Vocals, Synthesizer, Mellotron, Piano, Synth-Bass, Sound Effects, Saxophone) von den Musiker*innen Carlos Alomar (Guitar), Robert Fripp (Guitar), Chuck Hammer (Guitar-Synthesizer), Pete Townshend (Guitar), Tony Visconti (Guitar, Backing Vocals), Andy Clark (Synthesizer), Roy Bittan (Piano), George Murray (Bass), Dennis Davis (Drums), Lynn Maitland (Backing Vocals), Chris Porter (Backing Vocals) und Michi Hirota (Voice) unterstützt. Tony Visconti hat das Album auch gemeinsam mit David Bowie produziert. Schauen wir mal nach was im eclipse-Buch "ROCK - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check" über dieses Album zu finden ist. Dieses Buch ist nicht wirklich toll, aber irgendwie durchaus amüsant. Im 2013 erschienenen ersten Teil wird das Gesamtwerk von David Bowie, Kate Bush, Can, Alice Cooper, Deep Purple, The Doors, Genesis, Jimi Hendrix, Jethro Tull, King Crimson, Kraftwerk, Led Zeppelin, Manfred Mann’s Earth Band, Marillion, Pink Floyd, Queen, The Rolling Stones, Rush, Yes und Neil Young gecheckt. Die Alben der Rock-Acts werden in 5 Kategorien eingeteilt, erstens) Kaufrausch, zweitens) Pflichtkauf, drittens) Qualitätskauf, viertens) Verlegenheitskauf und fünftens) Fehlkauf. Das Album "Scary Monsters (And Super Creeps)" findet sich in der Kategorie Qualitätskauf. Okay, ich würd zwar sagen Pflichtkauf, aber was solls, was solls. Die Kurzbesprechung lautet: Dem größten Styler am Popfirmament juckte mal wieder das Fell. Eine weitere Häutung stand an. Im Zuge der New-Romantics-Bewegung fand Bowie wieder Gefallen an Make-up und Schminke. Er wollte, wie er sagte, sein 'Gesicht als Leinwand nutzen', und verwandelte sich in den Pierrot. Musikalisch bot "Scary Monsters (And Super Creeps)" indes wenig Clowneskes. Zusammen mit dem experimentierfreudigen Rhythmusgespann Dennis Davis und George Murray, dem nicht minder abenteuerlustigen Robert Fripp sowie Produzenten-Ass Tony Visconti schuf Bowie abweisende, wenngleich funkelnde Avantgarde-Wave-Kost. Ich finde diese Art Bücher haben unfreiwilligen Witz. Naja, dass sie Bowies Debütalbum "David Bowie" 1967 als Fehlkauf werten, ist zwar unverzeihlich, also nicht abschrecken lassen, gerade das Debütalbum von Bowie ist eine wahrlich skurrile Pop-Perle. Anhören, anhören, anhören. Das letzte Album von David Bowie war "Blackstar" 2016, er starb 2016 im Alter von 69 Jahren an Leberkrebs. Neben zahlreichen Alben befinden sich auch einige Bücher zum Thema Bowie und Glam in meiner Popsammlung, "Glam Rock - Bowie, Bolan und die Glitter-Rock-Revolution" 1999 von Barney Hoskins, "Moonage Daydream - The Life and Times of Ziggy Stardust" 2002 von Mick Rock und David Bowie, "David Bowie Is" 2013 von Victoria Broackes und Geoffrey Marsh, "David Bowie - Hundert Seiten" von Frank Kelleter, "Glam - Glitter Rock und Art Pop von den Siebzigern bis ins 21. Jahrhundert" 2017 von Simon Reynolds, "David Bowie - Little People, Big Dreams" 2019 von Isabel Sànchez Vegara und Ana Albero sowie "Bowie - Sternenstaub, Strahlenkanonen und Tagträume" 2020 von Michael Allred, Steve Horton und Laura Allred, ein Comic mit einem Vorwort von Neil Gaiman. David Bowie: Es ist kein Problem für mich, vor fünfzigtausend Menschen zu singen. Aber im Gespräch stolpere ich über mich selbst. Das erste Bowie-Album in meiner Sammlung war "Space Oddity" 1969, eigentlich wünschte ich mir das Album "The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars" 1972, aber ich bekam das falsche geschenkt. David Bowie: Berühmte Leute zu treffen ist jedes Mal eine Enttäuschung. Die sind immer viel kleiner als im Fernsehen. Auch von Marc Bolan bzw. seiner Band T.Rex bekam ich zuerst das falsche Album geschenkt, ich wünschte mir "Electric Warrior" 1971 und bekam "The Best Of T.Rex" 1971, da waren aber ausschließlich Songs aus Tyrannosaurus-Rex-Zeiten drauf, von 1968 bis 1970. Also meine ersten 2 Glamalben waren eigentlich kein Glam, aber ich hatte trotz allem sehr viel Freude damit. David Bowie: Klischees bergen viel Wahres. Sie entspringen ewigen Wahrheiten. So, genug für heute, mein Kopf brummt und die Zähne schmerzen, aber was solls, was solls.