Dick Bush: "Hollywood Party" (1958) |
Rockabilly. Stimme, super und Gitarre und Piano ebenfalls. Der Song wurde von Lee Redman und Jesse Hodges geschrieben und zählt alles auf, was dazumals on the top of the pop war: Fats was a-sittin' on a piano stool / Somebody said Rick was a waitin' in school / Cash was a-wailin' and a-walkin' the line / They even woke up little Suzi, got her there in time / What a party, yeah-yeah-yeah, what a party, wow / What a wild-wild party Hollywood had last night, uh-uh / Ferlin was a-movin' like a fallin' star / Changes are Maphis even brought his guitar / In through the door slipped Long Tall Sally / And Short Fat Fanny come a-runnin' from the alley / What a party, yeah-yeah-yeah, what a party, wow / What a wild-wild party Hollywood had last night, uh-uh / Richard slipped in and was a-rippin' it up / Bertha Lou rolled by like a semi truck / Pretty Peggy Sue was Sam's desire / And Jerry come in like a great ball of fire / What a party, yeah-yeah-yeah, what a party, wow / What a wild-wild party Hollywood had last night, uh-uh. Dick Bush wurde 1936 als John Dee Abahosh in Dallas, Texas geboren und wuchs bei seinem Stiefvater in San Diego, Kalifornien auf. Nach der Adoption durch den Stiefvater änderte sich sein Name in John Faircloth. Okay, John Faircloth studierte Gesang und zwar Sopran im Opernfach, daraus wurde aber nicht viel und er begann beim Radio zu arbeiten. Im Jahr 1957 unterschrieb er einen Vertrag bei Fable Records und feierte mit der Single "If I’m A Fool / You Gotta Walk The Line" sein Debüt als Rockabillysänger. Sein Künstlername lautete Johnny Faire. Als Johnny Faire nahm er dann noch 2 Singles bei Surf Records auf. Die erste Single "Bertha Lou / Til The Law Says Stop" wurde eigentlich von Dorsey Burnette, dem Bruder von Johnny Burnette, geschrieben und aufgenommen, doch der war noch bei Coral Records unter Vertrag und die fertige Single konnte nicht veröffentlicht werden. Surf Records heuerte dann John Faircloth als Sänger an, um die Gesangsspur neu einzusingen, damit die Single veröffentlicht werden konnte. Also die Instrumentierung war von Dorsey Burnette, der Gesang von John Faircloth und die Single erschien unter dem Namen Johnny Faire. Okay, Surf Records brachte noch die zweite Single von Johnny Faire heraus, dann wechselte er wieder das Label und auch den Namen. Die nächste Erscheinung war die Single "Hollywood Party / Ezactly" bei Era Records unter dem Künstlernamen Dick Bush. Diese Single blieb auch die einzige unter diesem Namen. Nächste Station war Jolt Records und die Single "Sweet, Sweet, Sweet / Don’t Cry Little Baby" unter dem Künstlernamen Johnny Jordan. Zurück bei Era Records und mit dem neuen Künstlernamen Donnie Brooks, gelang dann John Faircloth doch noch der kommerzielle Durchbruch mit eher belanglosem Schlagerpop und Songs wie "Doll House" 1960, "Pink Carousel" 1965, okay, der ist ja noch relativ erträglich, viel viel schlimmer ist da der Song "Abracadabra" 1970, egal, John Faircloth ließ seinen Namen auch offiziell auf Donnie Brooks ändern und... ja, und. Im Jahr 1979 erschien die letzte Single "Big John / Get Fame" von Donnie Brooks beim Label Midsong. Danach arbeitete Donnie Brooks beim Fernsehen, war Produzent und Verleger anderer KünstlerInnen und organisierte Oldieshows. Donnie Brooks starb 2007 in Burbank, Kalifornien an einem Herzinfarkt. Der Song "Hollywood Party" ist auf dem 1977 bei Chiswick Records erschienenen Album "Hollywood Rock’n’Roll - 12 Rare Rockabilly Tracks" zu finden. Die anderen raren Rockabillys auf dem Album sind Glen Glenn, Don Deal, Ben Joe Zeppa, Dorsey Burnette und Alis Lesley. Hm, das Album ist wahrscheinlich nicht mehr im Handel erhältlich und meines Wissens nach auch nie als CD wiederveröffentlicht worden, schade. Die Songs sind durchgehend guter, hörenswerter Rockabilly - und mit Alis Lesley ist auch weiblicher Rockabilly drauf vertreten, fein fein. Von der ist aber anscheinend nur die Single "He Will Come Back To Me / Heartbreak Harry" 1957 bei Era Records erschienen, das ist natürlich wenig. Alis Lesley tourte 1957 mit Little Richard, Eddie Cochran, Gene Vincent und Johnny O’Keefe durch Australien, auf den Tourplakaten wurde sie als The Female Elvis Presley angekündigt. |