Dr. John, The Night Tripper: "I Walked On Guilded Splinters" (1968)


Walk on guilded splinters / With the King of the Zulu. Yeah! When I roll out in my coffin / Drink poison in my chalice / Pride begins to fade / And y'all feel my malice / I put gris-gris on your doorstep. I think it’s Psychedelic Voodoo Music, yeah, gepaart mit New Orleans Rhythm’n’Blues. Hm, und irgendwie wahrscheinlich auch eine Prise Jazz. Thom Jurek schreibt bei Allmusic über den Song: Dr. John is brazen about the power of his spells in a slippery, evil-sounding boast. Congas, tom-toms, snaky guitar, and harmonica underscore his juju, while a backing chorus affirms his power like mambo priestesses in unison. A ghostly baritone saxophone wafts through the turnarounds. Droning blues, steamy funk, and loopy R&B are inseparably entwined in its groove. Dr. John, The Night Tripper wurde 1940 in New Orleans, Louisiana als Malcolm John Rebennack geboren. Schon in der High-School gründete er mit Sänger Jerry Byrne die Band The Spades und nach seiner Schulzeit wurde er Studiomusiker bei Ace Records. Sein Hauptinstrument war damals die Gitarre, die er, als er seinen linken Ringfinger bei einer Schießerei verlor, gegen das Piano eintauschte. Die ersten Platten, auf denen er zu hören ist, sind "Rockin’ Pneumonia And The Boogie Woogie Flu" von Huey 'Piano' Smith & His Clowns und "Sea Cruise" von Frankie Ford, beide 1957. Weitere Bandprojekte von ihm in den 50er Jahren waren Mac Rebennack & The Skyliners und Jerry Byrne & The Loafers, mit denen er 1959 mit dem Instrumental "Storm Warning" einen regionalen Hit hatte. Der Song erschien als Single bei Rex Records. Mitte der 60er Jahre zog Mac Rebennack von New Orleans nach Los Angeles, Kalifornien und wurde Mitglied der Wrecking Crew, einem Kollektiv of studio and session musicians. Mac Rebennack spielte auf Aufnahmen von Sonny & Cher, Canned Heat oder The Mothers Of Invention. Okay, in Los Angeles wurde aus Mac Rebennack schließlich Dr. John, The Night Tripper. Bei den Songwriter-Credits verwendete er aber den Namen Dr. John Creaux. Im Jahr 1968 erschien schließlich sein Debütalbum "Gris-Gris" bei Atco Records und schaffte es in den USA und im United Kingdom in die Albumcharts. In den liner notes der LP schreibt Dr. John: My group consists of Dr. Poo Pah Doo of Destine Tambourine and Dr. Ditmus of Conga, Dr. Boudreaux of Funky Knuckle Skins and Dr. Battiste of Scorpio in Bass Clef, Dr. McLean of Mandolin Comp. School, Dr. Mann of Bottleneck Learning, Dr. Bolden of The Immortal Flute Fleet, The Baron of Ronyards, Dido, China, Goncy O'Leary, Shirley Marie Laveaux, Dr. Durden, Governor Plas Johnson, Senator Bob West Bowing, Croaker Jean Freunx, Sister Stephanie and St. Theresa, John Gumbo, Cecilia La Favorite, Karla Le Jean who were all dreged up from The Rigolets by the Zombie of the Second Line. Under the eight visions of Professor Longhair reincannted the charts of now. Bereits beim zweiten Album "Babylon" 1969 war der Night Tripper aus seinem Namen verschwunden und es stand nur mehr Dr. John als Künstler drauf. Nein, noch nicht ganz, beim dritten Album "Remedies" 1970 stand der Night Tripper wieder drauf, aber ab dem vierten "The Sun, Moon & Herbs" 1971 war er für immer verschwunden. Dr. John wurde bald so berühmt, dass Stars wie Eric Clapton, Mick Jagger oder P.P. Arnold auf seinen Platte spielten und mitsangen. Wow. Die letzten beiden Alben für Atco Records "In The Right Place" 1973 und "Desitively Bonnaroo" 1974 arbeitete er mit der Funkband The Meters sowie mit Allen Toussaint zusammen. Danach erschien einiges Belangloses bei Horizon Records und bei Warner Bros. Records, dazwischen gabs aber auch immer wieder Lichtblicke wie die Outtakes-Compilation "ZuZu Man" 1989, sehr sehr gut, "Duke Elegant" 1999, ein Tribute an Duke Ellington, "Locked Down" 2012, mit Dan Auerbach von den Black Keys an der Gitarre oder "Ske-Dat-De-Dat: The Spirit Of Satch" 2014, ein Tribute an Louis Armstrong mit den Blind Boys Of Alabama als Gäste. Yeah, der Doktor wird auf seine alten Tage wieder hörenswert, also es lohnt sich, immer wieder mal bei ihm reinzuhören. "Gris-Gris" ist das must have-Album, es wurde 1991 bei Repertoire Records als CD wiederveröffentlich. Dr. John: You wanna do some livin' before you die. Do it down in New Orleans. Haha, Wien wäre auch eine Möglichkeit.