The Flamin' Groovies: "Teenage Head" (1971)


Bluesrock meets Power Pop meets Protopunk, yeah. I'm a monster / Got a revved-up teenage head / Teenage monster / California born and bred / Half a boy and half a man / I'm half at sea and half on land, oh my / Bye-bye. Die Flamin’ Groovies wurden 1965 von Cyril Jordan (Guitar, Vocals) und Roy Loney (Guitar, Vocals) in San Francisco, Kalifornien gegründet. Im Jahr 1968 erschien dann bei Snazz Recording das MiniAlbum "Sneakers", das keine großen Spuren in der Popgeschichte hinterließ, aber der Band immerhin einen Vertrag für ein Album beim Label Epic Records einbrachte, bei dem 1969 das Debütalbum "Supersnazz" erschien. Die Flamin’ Groovies bestanden nun aus Cyril Jordan, Roy Loney, Tim Lynch (Guitar, Vocals, Harmonica), Mike Lang (Keyboards), George Alexander (Bass, Vocals, Harmonica) und Danny Mihm (Drums, Percussion). Das Album enthielt sowohl eigene Songs als auch tolle Versionen von "The Girl Can’t Help It" von Little Richard, "Somethin’ Else" von Eddie Cochran oder "Pistol Packin’ Mama" von Gene Vincent. Got a woman / She's my hopped-up high-school queen / She's my woman / She's a teenage love machine / She knows how to turn me on / And get me high and get it on and on / Yeah she does. Die nächsten beiden Alben "Flamingo" 1970 und "Teenage Head" 1971 erschienen beim Label Kama Sutra Records. Tastenmann Mike Lang war nicht mehr mit dabei, beim Album "Flamingo" wurde die Band von Commander Cody alias George Frayne am Piano begleitet. Commander Cody war von 1967 bis 1976 Leader der Band Commander Cody & His Lost Planet Airmen, die 1972 mit dem Song "Hot Rod Lincoln" einen kleinen Hit hatten. Und beim Album "Teenage Head" drückte Jim Dickinson von den Dixie Flyers auf die Tasten. When you see me / Better turn your tail and run / 'Cause I'm angry / And I'll mess you up for fun / I'm a child of atom bombs / And rotten air and Vietnams, I'm you, / You are me. Im Jahr 1971 verließ Roy Loney die Flamin' Groovies, die zwar 1972 noch mit den neuen Sänger und Gitarristen Chris Wilson den Anti-Drugs-Song "Slow Death" einspielten, dann aber eine längere Pause einlegten. "Slow Death" erschien 1972 bei United Artists Records als Single, auf der B-Side befindet sich der Song "Tallahassie Lassie". Gut, im Jahr 1976 kehrten die Flamin' Groovies mit dem Album "Shake Some Action" in die Popwelt zurück, es erschien bei Sire Records und der Produzent war Dave Edmunds. "Shake Some Action" war das kommerziell erfolgreichste Album der Flamin' Groovies, naja, zumindest berührte es die US-Albumcharts am unteren Rande sanft. Auch die nächsten beiden Alben, "Flamin’ Groovies Now" 1978 und "Jumpin’ In The Night" 1979, erschienen bei Sire Records. Danach war wieder mal Schluß mit den Flamin’ Groovies. Danny Mihm gründeten mit Ex-Groovie Roy Loney sowie James Ferrell (Guitar), Larry Lea (Guitar) und Maurice Tani (Bass) die Band The Phantom Movers, deren Debütalbum "Out After Dark" 1979 bei Solid Smoke Records erschien. Cyril Jordan und George Alexander konnten es aber nicht lassen und veröffentlichten mit neuen Mitspielern noch die Alben, "One Night Stand" 1987, "Rock Juice" 1993 und "Fantastic Plastic" 2017 als The Flamin' Groovies, die sind aber leider nicht mehr so toll. Das Album "Teenage Head" wurde 1990 bei Repertoire Records als CD neu aufgelegt und sollte eigentlich in keiner Plattensammlung fehlen. Natürlich gibts von den Flamin' Groovies auch einiges bei youtube, vimeo und überhaupt im Netz zu finden, also unbedingt reinhören. Hugh! Habe gerade das schöne aber leider nicht ganz fehlerfreie Buch "im nest der engel - Vom 'Hemingway aus Meidling' das 3/4-Gesamtwerk" gelesen, das 2018 vom Werkkreis Literatur der Arbeitswelt - Werkstatt Wien in der edition tarantel herausgegeben wurde. Der Hemingway von Wien war Rainer Pichler, der 1998 im Alter von 56 Jahren verstorben ist. Im Gedenken an Rainer Pichler will ich diesen Eintrag mit dem Gedicht "reiseskizzen" enden lassen, das er am 19.10.95 in Budapest geschrieben hat. wieder einmal / auf reise gewesen - // gleichgültigkeit / geatmet // mir dauert mein leben / zu lange.