Funkadelic: "Holly Wants To Go To California" (1979) |
Nochmals Funkadelic, diesmal ohne Funk, sondern mit einer tollen Psychedelic Soul-Ballade. Holly wants to go to California / Holly would if only Holly could / Holly, she belongs in California / Holly would if only Holly could / Holly's got a heavenly body / Which all stars needs to shine / Holly, she's a star / Holly's got a beautiful mind. Der Song wurde von George Clinton und Bernie Worrell geschrieben und ist auf dem 79er Album "Uncle Jam Wants You" zu finden. Das Album wurde 2014 bei Charly Records als CD wiederveröffentlicht. If Holly wants to go to California / Holly would if only Holly could / And she'd shine like the Hollywood sign / On Sunset and Vine in the nighttime, in the nighttime. Produziert wurde "Uncle Jam Wants You" von Dr. Funkenstein, das ist eines von mehreren Pseudonymen von George Clinton. Bernie Worrell stand Zeit seines Lebens fast immer an der Seite von George Clinton, er spielte sowohl bei Funkadelic als auch bei Parliament Keyboards, aber er ist auch auf den Alben "The Name Of This Band Is Talking Heads" 1982, "Speaking In Tongues" 1983 und "Stop Making Sense" 1984 von den Talking Heads zu hören. Außerdem nahm er noch Platten mit Bands wie Activities Of Dust, Baby Elephant, Colonel Claypool’s Bucket Of Bernie Brains, Fool Proof, SociaLybrium, Space Cadets oder Third Rail auf. Bernie Worrell starb 2016 im Alter von 72 Jahren an Lungenkrebs. Andere bereits verstorbene Musiker*innen, die eine Zeit lang an der Seite von George Clinton spielten, sind die Sänger*innen Raymond Davis und Mallia Franklin, die Drummer Tiki Fulwood und Tyrone Lampkin sowie die Gitarristen Garry Shider, Glenn Goins und Eddie Hazel. Glenn Goins wurde nur 28 Jahre alt, er starb 1978 an der Krankheit Hodgkin's lymphoma. Glenn Goins ist auf den Funkadelic-Alben "Mothership Connection" 1975, "The Clones Of Dr. Funkenstein" 1976 und "Funkentelechy vs. The Placebo Syndrom" 1977 zu hören. Bernie Worrell: My mother wanted me to be a concert pianist. Naja, das ist er ja auch geworden, vielleicht anders als seine Mutter es sich wünschte, aber trotzdem ein sehr sehr guter. Manchmal versuchte sich Bernie Worrell auch als Sänger, aber anscheinend nicht sehr gerne. We used to have a main female vocalist. But she had a baby. Now we do the singing ourselves. People like my voice and say I can sing, but I don't like microphones in front of my face: it distracts me. Hmm, heute ist bei uns im Schlafzimmer der Strom ausgefallen und ich muss das jetzt reparieren, weil ich vor fast 50 Jahren mal Elektriker gelernt habe. Strom nervt irgendwie, besonders in alten Häusern mit diesen brüchigen, schwarzen Drähten, von denen man ganz schwarze Finger bekommt und sich zuerst immer schlau machen muss, was ist der Außenleiter, der Mittelleiter oder der Schalter-Lampen-Draht, grummel, Schutzleiter gibts sowieso nicht. Dabei steh ich auf unserer neuen Stehleiter und hoffe, dass sie nicht unter mir zusammenbricht. Ist mit leider schon mal passiert, knacks, und danach musste ich meine rechte Schulter wieder zusammenschrauben lassen. Hat dann ein halbes Jahr gedauert, bis ich die Hand wieder ganz nach oben strecken konnte. Na gut, genug gejammert, hören wir uns noch das Surfinstrumental "Pink Dominos" 1963 von The Crescents feat. Chiyo an. Yeah! Chiyo Ishii war eine der wenigen Gitarristinnen damals in der Surfmusik, sie betrieb auch einen eigenen Gitarrenladen in Oxnard, Kalifornien. Angeblich war Chiyo eine hopi indian und ihr Vorname lautete eigentlich Chizomana, in den 40er Jahren heiratete sie den aus Japan stammenden Tontechniker Fred Ishii und kürzte ihren Vornamen in Chiyo, da er so besser zum Nachnamen Ishii passte. So, jetzt muss ich das Glücksschweinmuseum aufsperren gehen. Nein, ich müsste, das Glücksschweinmuseum ist wegen Corona geschlossen. Wir sitzen brav zuhause und hoffen die Epidemie gut zu überstehen. Nachts gehen wir ein bisschen spazieren, die Stadt ist leer, ja, es ist nachts sehr leicht, den empfohlenen Abstand zu anderen Menschen einzuhalten. Alle Wirtshäuser sind zu und alle Plattenläden auch. Shit. |