Ian Dury & The Blockheads: "Hit Me With Your Rhythm Stick" (1978)


Ein zweites Mal Ian Dury mit seinen Blockheads und dem Song "Hit Me With Your Rhythm Stick", der ebenfalls bei Stiff Records erschien. In the deserts of Sudan and the gardens of Japan / From Milan to Yucatan, ev'ry woman, ev'ry man / Hit me with your rhythm stick, hit me, hit me / Je t'adore, ich liebe dich, hit me, hit me, hit me / Hit me with your rhythm stick / Hit me slowly, hit me quick / Hit me, hit me, hit me. Der Song wurde 1978 von Stiff als Single veröffentlicht und schaffte es in Großbritannien, Irland, Holland, Norwegen, Schweden, Neuseeland und Australien in die Top Ten. Auf der B-Side befindet sich der Song "There Ain’t Half Been Some Clever Bastards". Geschrieben wurde der Song von Ian Dury und Chaz Jankel. In the wilds of Borneo and the vineyards of Bordeaux / Eskimo, Arapaho, move their body to and fro / Hit me with your rhythm stick, hit me, hit me / Das ist gut, c’'st fantastique, hit me, hit me, hit me / Hit me with your rhythm stick / It's nice to be a lunatic / Hit me, hit me, hit me / Hit me, hit me, hit. Weiters schaffte es Ian Dury noch mit den Songs "What A Waste" 1978, "Reasons To Be Cheerful, Part 3" 1979, "I Want To Be Straight" und "Sueperman’s Big Sister" 1980, "Spasticus Autisticus" 1981 sowie "Profoundly In Love With Pandora" 1985 in die britischen Charts. In the dock of Tiger Bay, on the road to Mandalay / From Bombay to Santa Fé, over the hills and far away / Hit me with your rhythm stick, hit me, hit me / C'est si bon, mm? Ist es nicht? Hit me, hit me, hit me / Hit me with your rhythm stick / Two fat persons, click, click, click / Hit me, hit me, hit me / Hit me, hit me, hit. Neben seiner Tätigkeit als Musiker wirkte Ian Dury auch als Schauspieler bei Filmen mit, meist in kleinen Nebenrollen, aber immerhin, er wirkte. Ian Dury ist zu bewundern in Filmen wie "Pirates" 1986 von Roman Polanski, "The Cook, The Thief, His Wife And Her Lover" 1989 von Peter Greenaway, "The Rainbow Thief" 1990 von Alejando Jodorowsky, "Split Second" 1992 von Tony Maylam oder "The Crow: City Of Angels" 1996 von Tim Pope, bei dem auch Iggy Pop mit dabei ist. Der Song "Hit Me With Your Rhythm Stick" ist auf der 1995 bei Repertoire Records erschienenen CD "The Best Of Ian Dury" zu finden. Pub Rock war Mitte 1974 ein heißes Ding in London. Man konnte den Aufstieg von Gruppen beobachten, die Protziges verachteten und einfachen R&B in einer rasch anwachsenden Zahl von Pubs spielten - vor allem dem Hope & Anchor in Islington. Die Musik war echter Spelunkenrock: funky, eingängig, auftrittsbezogen, eine bewusste Rückkehr zu den Grundlagen, 'zurück zu Mono'. Der Großteil der frühen Pub Rock-Gruppen gab sich mit aufgewärmten R&B und Country zufrieden. Das einzige Anzeichen, dass sich etwas Neues anbahnte, hieß Kilburn & The High Roads, dessen Hauptattraktion die bedrohlich verdrehten Auftritte des Poliokranken Ian Dury waren, der mit Rasierklingen im Ohr und Gehässigkeit im Herzen herumlief. Der Durchbruch von Dr. Feelgood, der die Metropole elektrisierte, sorgte dafür, dass sich R&B zu einem dichten Geflecht zusammenzog. Das war nicht einfach nur irgendetwas, wozu man Bier trinken konnte, sondern durch und durch bedrohlich, steht im Buch "England’s Dreaming - Anarchie, Sex Pistols, Punk Rock" von Jon Savage zu lesen, yeah. Das durchaus empfehlenswerte Buch ist 2001 bei der Edition Tiamat in Berlin auf deutsch erschienen. Neben Kilburn & The High Roads und Dr. Feelgood sollte man auch Bands wie Brinsley Schwarz, Ducks Deluxe, Tyla Gang, Eddie & The Hot Rods oder die Kursaal Flyers nicht in Vergessenheit geraten lassen. Okay, kommen wir zu einem Ende und lassen wir Kurt Tucholsky das Schlußwort sprechen: Wer inbrünstig hasst, muss einmal sehr geliebt haben. Wer so die Welt verneinen will, muß sie einmal sehr starkt bejaht haben. Das sagte Kurt Tucholsky 1920 im Bezug auf DADA, hugh.