John Lee Hooker: "Boom Boom" (1961)


Oho, der Blues feiert seine Wiederauferstehung: Boom, boom, boom, boom / I'm gonna shoot you right down / Right off your feet / Take you home with me / Put you in my house / Boom, boom, boom, boom / I love to see you strut / Up and down the floor / And when you talking to me that baby talk / I like it like that / Oh, when you talk like that / You knocks me out / Right off of my feet / Hoo, hoo, hoo, whoa, yeah. John Lee Hooker schaffte es mit "Boom Boom" sowohl in die Billboard Rhythm’n’Blues Charts als auch in die Billboard Hot 100. Hoo, hoo, hoo, "Boom Boom" wurde oft und auch des öfteren sehr hörenswert gecovert, whoa, The Yardbirds 1964, haben es gut gemacht, yeah, The Shadow Of Knight 1966, haben es sogar noch ein Spürchen besser gemacht, yeah, aber die Version von der Schauspielerin Mae West 1966, hat John Lee Hooker sicherlich am meisten Spaß gemacht, haha. John Lee Hooker wurde 1917 in Clarksdale, Mississippi geboren und wurde von seinem Stiefvater William Moore, einem Baumwollpflücker und Bluesmusiker mit dem Blues infiziert. Bereits als Jugendlicher versuchte er als Straßenmusiker und durch Auftritte in kleinen Clubs sein Brot zu verdienen. Im Jahr 1948 erschien dann seine erste Single "Boogie Chillen’ / Sally Mae" bei Modern Records und schaffte es auf Platz 1 in den Rhythm’n’Blues Charts. Diesen Erfolg konnte er 1951 mit der Single "I’m In The Mood / How Can You Do It", ebenfalls bei Modern Records, wiederholen. Zwischendurch nahm John Lee Hooker auch mehrere Singles unter den Pseudonymen Texas Slim, Delta John, Johnny Williams And His Guitar und John Lee Booker auf. Mitte der 50er Jahre drohte der Rock’n’Roll den Blues und John Lee Hooker aus der Popwelt zu verdrängen, doch er schaffte es 1956 bei Vee-Jay Records einen Plattenvertrag zu bekommen und nahm weiterhin regelmäßig auf. Yeah, und in den 60er Jahren, als die jungen weißen RockmusikerInnen den Blues wiederentdeckten, war John Lee Hooker zur Stelle und mit "Boom Boom" wieder in den Charts. John Lee Hooker nahm Platten mit weißen RockmusikerInnen wie Canned Heat 1970, Bonnie Raitt 1988, Carlos Santana 1989, Ry Cooder 1991, Los Lobos 1996 oder Eric Clapton 1998 auf und erst mit über 70 Jahren äußerte er in einem Interview mit dem Rolling Stone Magazine, dass er sich in Zukunft mehr Ruhe gönnen wolle. Im gleichen Interview sagte er aber auch: Wenn ich aber hier bei mir zu Hause bin, dann kommt oft der Wunsch auf, wieder zu spielen. Dann nehme ich meine Gitarre, gehe zur Bushaltestelle und fahre zum nächsten Pub, spiele ein paar Songs und fahre dann wieder. John Lee Hooker starb 2001 im Alter von 84 Jahren in Los Altos, Kalifornien. Der Song "Boom Boom" ist auf der 2000 beim Label Blues Factory erschienenen CD "The Best Of John Lee Hooker" zu finden. In meinem Musikschrank befindet sich auch noch die 1999 bei MCA Records erschienene CD "Classic John Lee Hooker - The Universal Masters Collection", yeah, die liebe ich auch sehr. Im Beiheft wird John Lee Hooker mit folgender Aussage zitiert: I think I started the Boogie. I originated all of that. Yeah: Boom boom boom boom / A-haw haw haw haw / Hmmm hmmm hmmm hmmm. In Rossland, British Columbia, gibt es eine Band, die nennt sich John Lee’s Hooker und spielt eine hörenswerte Mischung aus Blues und Garage Rock. Auf ihrer Homepage kann man sich die beiden Digital Alben "I Don’t Hate It" und "Live In Room Sessions", beide 2014, anhören. Macht Freude!