The K-Tels: "I Hate Music" (1979) |
Die K-Tels waren eine Punkband aus Vancouver, Kanada. Die Band bestand aus Art Bergmann (Vocals, Guitar), Jim Bescott (Bass) und Barry Taylor (Drums) und war von 1978 bis 1980 aktiv. Als The K-Tels veröffentlichte die Band nur die EP "Automan" bei Quintessence Records, danach drohte die Firma K-Tel mit einer Klage und die Band änderte ihren Namen in Young Canadians. Unter dem neuen Namen veröffentlichte sie dann noch die beiden EPs "Hawaii" 1979 und "This Is Your Life" 1980 bei Quintessence Records, danach war Schluss. Art Bergmann spielte außerdem noch in den Bands Shmorgs, The Braineaters, Modernettes, Jimbo & The Lizard Kings, Los Popularos und Poisoned und nahm mehrere Soloalben auf, zuletzt "Design Flaw" 1998 beim Label Other Peoples Music. Barry Taylor trommelte nach dem Ende der Young Canadians bei den Bands e, Shanghai Dog und Roots Roundup. Ja, die Band hieß einfach e, spielte Darkwave und bestand aus Gina Daniels (Vocals, Synthesizer), Gary Bourgeois (Vocals, Synthesizer, Bass), Glen Nelson (Synthesizer) und Barry Taylor (Drums). Gary Bourgeois nannte sich auch manchmal Gary Middleclass, haha. Jim Bescott war 1980 noch als Gastmusiker auf dem Album "Perfect Youth" von der Band The Pointed Sticks mit dabei, danach konnte ich über ihn keinen Eintrag in der Geschichte der Popmusik mehr finden, was aber nicht unbedingt heißt, dass er nicht weiterhin in Vancouver und Umgebung als Bassist tätig war. Der Song "I Hate Music" ist auf der 2005 bei Sudden Death Records erschienen Compilation "Vancouver Complication" zu finden. Die anderen Punkbands auf dieser Compilation sind Pointed Sticks, Exxotone, D.O.A., Active Dog, Wasted Lives, Subhumans, U-J3RK5, Private School, No Fun, Dishrags, The Shades, Tim Ray & A.V. und e. Die ersten kanadischen Punkbands, die im New Yorker Club CBGB’s auftraten, waren The Viletones, The Diodes und Teenage Head. Die Punkhochburgen in Kanada waren anscheinend Vancouver und Toronto, aber vielleicht liegt das einfach daran, dass die anderen Szenen international weniger Beachtung fanden. Welche kanadischen Bands sind meinem inzwischen fast 64-jährigen Hirn präsent? Hmm. Godspeed You! Black Emperor, super. Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra, ebenfalls super. Die beiden Bands gehören auch irgendwie fast zusammen, manchmal ist da auch noch die Tra-La-La Band mit dabei. Broken Social Scene, sehr gut. Trans-X und ihr toller Hit "Living On Video" 1981. The Dik Van Dykes und ihr ebenfalls tolles Album "Waste Mor Vinyl" 1989. Fifth Column mit ihren Songs "All Women Are Bitches" 1992 und "Don’t" 1994, Riot Grrl Punk. Propaghandi, ebenfalls Punk und gut. Hot Hot Heat mit ihrem Song "Bandages" 2003, sehr erfrischend. The Mynah Birds, da spielte Neil Young mit, bevor er in die USA ging. The Guess Who mit ihren 70er-Hit "American Woman", naja, die waren eigentlich nicht so toll, aber aus Kanada. Bachman-Turner Overdrive, auch nicht so toll, doch ihr 74er-Hit "You Ain't Seen Nothing Yet" war schwer okay. Die Crash Test Dummies, obwohl mir da auch nur der Song "Mmm Mmm Mmm Mmm" 1993 gefallen hat. King Khan & The Shrines, super. Shadowy Men On A Shadowy Planet, Mecca Normal, Nomeansno und die Besnard Lakes sollte man auch gehört haben. Hmm. Arcade Fire und die Cowboy Junkies sind ebenfalls Kanadier*innen. The Hidden Cameras mit ihrer gay church folk music, wie Sänger Joel Gibb ihren musikalischen Stil nennt, super. Die Pink Mountaintops natürlich, die gehören aber auch zum Godspeed You! Black Emporer-Umfeld. Die Waltons waren auch okay. Skinny Puppy. You Say Party! We Say Die!. Nickelback. Zombie Girl, von denen kenn ich bisher aber nur den Song "Jesus Was A Zombie" aus dem Jahr 2007. Zur Einstimmung auf Kanada könnt ihr euch den Song "In Canada" 1996 von B.J. Snowden anhören, die ist zwar nicht aus Kanada, sondern aus Billerica, Massachusetts, aber was solls. David Grad schreibt über B.J. Snowden: B.J. achieves the lo-fi innocence all the indie kids so crave - but she'd have no idea what you were talking about if you said that to her. Und Irwin Chusid schreibt über sie: Her songs radiate a magic that undercuts any concept of cool. B.J. steht für Bertha Jeanne. Yeah, "I Hate Music" and I love B.J. Snowden! |