Larry Bright: "Bloodhound" (1961)


Rockabilly. Guter Rockabilly. Sehr guter Rockabilly. Haha! Larry Bright. Guter Larry Bright. Sehr guter Larry Bright. Haha! "Bloodhound". Guter "Bloodhound". Sehr guter "Bloodhound". Haha! Aller guten Dinge sind 3. Yeah, der Song ist wirklich perfekt, vom Anfang bis zum Ende. Jaul! Larry Bright wurde 1934 in Norfolk, Virginia geboren, eigentlich war sein richtiger Vorname Julian, aber sein Stiefvater nannte ihn immer Little Larry. Ja, Little Larry wuchs bei seinem Stiefvater auf, mit dem er auf der Suche nach Arbeit kreuz und quer durch die Südstaaten zog. Auf dieser Wanderschaft lernte Little Larry das Gitarrespielen und als er wegen Ableistung seines Militärdienstes nach Kalifornien zog, machte er sich dort bald einen Namen als Gitarrist und vor allem wegen seiner skurilen Bühnenshow. Warum seine Bühnenshow skuril war, wird leider nirgends genauer berichtet. Okay. Mitte der 50er Jahre wurde Larry Bright vom Talentscout und Produzenten Joe Saraceno in einem kleinen Club namens Sea Witch entdeckt und 1959 wurde seine erste Single "Mojo Workout (Dance) / I’ll Change My Ways" von Tide Records veröffentlicht. Der farbige Rhythm’n’Blues-DJ Jim Randolph dachte Larry Bright sei ein farbiger Musiker und promotete die Single durch massives Airplay, sodass sie es in die Billboard-Charts schaffte. Nach der zweiten Single "Natural Born Lover / Should I" 1960 verließ Larry Bright jedoch Tide Records wegen nicht bezahlter Tantiemen und unterschrieb bei Rendezvouz Records, wo er mehrere Songs mit Dorsey Burnette, dem Bruder von Johnny Burnette, aufnahm, wovon aber nur die Single "Twinkie-Lee / Hold Me" 1960 veröffentlicht wurde, ja, und die merkwürdigerweise unter dem Namen Pete Roberts. Doch auch Rendezvouz Records nahm es nicht so genau mit den Tantiemen und Larry Bright kehrte zu Tide Records zurück, wo er bis 1962 noch mehrere Singles veröffentlichte. Anscheinend nicht erfolgreich genug, denn 1963 verkaufte Tide Records den Vertrag an Del-Fi Records, wo als erste Single von Larry Bright "Surfin’ Queen / My Hands Are Tied" 1963 erschien, yeah, Larry Brights wilder Rockabilly hatte sich zunehmend in Surf Rock verwandelt, oder war es mehr der Wunsch des Labels, das mit Surf Rock und Bob Keane gerade Erfolge feierte? Aber auch Del-Fi Records behielt Larry Bright nicht lange und ab 1964 wurden die Veröffentlichungen seltener und die Labels immer kleiner. Larry Bright verdiente sein Geld als Gitarrist bei Musikern wie Chuck Berry, Lou Rawls oder Roy Clark und war eng mit Elvis Presley befreundet, der ihn aber wegen seines großen Alkoholkonsums nie als Gitarrist buchte. Die letzte Single "Don’t Take Me Off Relief / What’s Good A Love Song" von Larry Bright erschien 1976 bei Jo Jo Records. Mitte der 60er Jahre spielte Larry Bright auch kurz Gitarre bei den Bands The Greasers und The Humdingers, yeah, und Ende der 70er Jahre zog sich Larry Bright aus dem Musikgeschäft zurück, wovon er danach lebte wird nirgends berichtet. Egal. Er lebte jedenfalls noch bis 2003 irgendwo in Kalifornien, ja, und dann starb er mit 69 Jahren. Punkt. Der Song "Bloodhound" ist auf der 1997 bei Del-Fi Records erschienenen CompilationCD "Larry Bright: Shake That Thing!" zu finden. Es gab noch einen zweiten Musiker namens Larry Bright, und zwar den farbigen Drummer Larry Bright, der Mitte der 70er Jahre im Arkestra von Sun Ra trommelte und auch 2 Alben unter dem Namen Larry Bright aufnahm: "Solar Visions" 1978 und "New Dimensions" 1987. "Bloodhound" wurde 1997 von der US-Amerikanischen Band Big Bobby & The Nightcaps und 2006 von der spanischen Band The Hollywood Sinners ganz erfrischend gecovert. Das Original bleibt aber unschlagbar!