Denise LaSalle: "Breaking Up Somebody's Home" (1973) |
Southern Soul, yeah. Denise LaSalle wurde 1939 in der Nähe von Sidon, Mississippi geboren. Bereits als Jugendliche sang sie Gospel im Kirchenchor. Im Jahr 1960 ging sie dann nach Chicago, wo sie in einer Gospelband namens The Sacred Five sang. Ihre erste Single "A Love Reputation / One Little Thing" erschien 1967 bei Chess Records und wurde ein lokaler Hit. Doch richtig los ging es erst Anfang der 70er Jahre mit der Single "Trapped By A Thing Called Love / Keep It Coming" 1971, die es auf Platz 1 der Rhythm'n'Blues-Charts schaffte und auch in den Popcharts bis auf Platz 13 vordrang. Inzwischen war Denise LaSalle bei Westbound Records unter Vertrag. Weitere Hits hatte Denise LaSalle in den 70er Jahren mit Songs wie "Now Run And Tell That" 1972, "Married But Not To Each Other" 1976 oder "Love Me Right" 1977. Die letzten beiden Singles erschienen bei ABC Records. Anfang der 80er Jahre unterschrieb sie dann bei Malaco Records und feierte mit den Alben "Lady In The Street" 1983 und "Right Place, Right Time" 1984 große Erfolge. Im Jahr 1985 hatte Denise LaSalle mit dem Song "My Toot Toot" ihren ersten Hit in Großbritannien. Danach gingen die Plattenverkäufe zwar zurück, doch bei ihren Auftritten beim Long Beach Blues Festival oder beim San Francisco Blues Festival wurde Denise LaSalle auch in den 90er Jahren frenetisch gefeiert und mit dem 1997 bei Malaco Records erschienenen Album "Smokin’ In Bed" gelang ihr ein würdiges Comeback. Der Song "Breaking Up Somebody’s Home" ist auf der 1992 bei Westbound Records erschienenen CD "On The Loose / Trapped By A Thing Called Love" zu finden, eine Neuauflage ihrer beiden Alben "Trapped By A Thing Called Love" 1972 und "On The Loose" 1973. Sehr toll ist auch die 2007 bei Trikont Records erschienene CompilationCD "Motel Lovers - Southern Soul From The Chitlin’ Circuit", auf der Denise LaSalle mit dem Song "Long Dong Silver" vertreten ist. Die anderen Southern Soul Künstler*innen auf dieser CD sind Bobby Rush, Sir Charles Jones, Marvin Sease, Big Cynthia alias Cynthia Walker, Dave Mack, Floyd Taylor, Peggy Scott-Adams, O.B. Buchana, Sheba Potts-Wright, Willie Clayton, Bill Coday, Barbara Carr, Lee Fields, Mr. David alias David Jones, Gwen McCrae und Mel Waiters. Southern Soul ist langsamer und erdiger als der tanzbare Soul der Nordstaaten. Die Ära des Southern Soul begann Anfang der 60er Jahre und endete Mitte der 70er. Naja, irgendwie gibt es ihn natürlich noch immer. Die großen Stars des Southern Soul waren Otis Redding, Wilson Pickett, Rufus Thomas und seine Tochter Carla Thomas, Sam & Dave alias Sam Moore und Dave Prater, Candi Staton oder Millie Jackson. Hm, Isaac Hayes könnte man in diesem Zusammenhang auch noch nennen. Denise LaSalle starb 2018 im Alter von fast 79 Jahren. Okay, noch eine Empfehlung aus dem Jahr 1972, hört euch das Album "Two Heads Are Better Than One" von Bond + Brown an, es erschien 1972 beim Label Chapter 1 und wurde 1992 bei Repertoire Records als CD neu aufgelegt. Besonders toll sind die beiden Songs "Mass Debate" und "Ig The Pig". Yeah! Bond + Brown sind Graham Bond und Pete Brown. Denise LaSalle: I love to write about what I see and sing what's true to me. I love the music. I love to express myself that way and I love seeing young people doing that. |