? & The Mysterians: "I Need Somebody" (1966)


Vorsicht Kultband, haha. Beat Music aus Mexiko. Nein, nicht wirklich, die Band wurde 1962 in Bay City, Michigan gegründet, aber die Musiker haben alle mexikanische Wurzeln. ? alias Rudy Martinez (Vocals), Robert Balderrama (Guitar), Frank Rodriguez (Keyboards), Frank Lugo (Bass) und Edward Serrato (Drums). Alright, yeah, c'mon now, that's right child, yeah, alright / I need somebody to help me out / I need somebody to work it out / C'mon and help me / C'mon and help me / I need somebody to work it out, yeah yeah, alright / I have a love, oh so strong / I have a love, can't go wrong / I need somebody to help me out / I need somebody just like you / Whoo! Whoo! Anfangs hieß die Band The Mysterians nach dem gleichnamigen japanischen Science Fiction-Film aus dem Jahre 1957, doch schon bald legte sich der Sänger Rudy Martinez den Künstlernamen ? zu und die Band wurde in ? & The Mysterians umgetauft. Klingt irgendwie auch mysteriöser, oder? Im Jahr 1966 nahm die Band in Eigenregie die Single "96 Tears / Midnight Hour" auf und brachte sie beim Label Pa-Go-Go heraus, das ihrer Managerin Lillian Gonzales gehörte. Nachdem die Single in Michigan sehr erfolgreich war, wurde sie im gleichen Jahr von Cameo-Parkway Records neu aufgelegt und schaffte es auf Platz 1 der US-Amerikanischen Popcharts, wow. Die Band bekam einen Vertrag bei Cameo-Parkway Records und kam noch mit den Songs "I Need Somebody" 1966, "Can’t Get Enough Of You Baby" und "Girl (You Captivate Me)" 1967 in die US-Charts. Auch das erste Album "96 Tears" 1966 verkaufte sich sehr gut, yeah. Das zweite Album "Action" 1967 blieb aber dann in den Regalen liegen, obwohl die Songs meiner Meinung nach eigentlich um nichts schlechter sind. Kurz spielte auch der Bassist Mel Schacher bei ? & The Mysterians, der ab 1969 mit der Band Grand Funk Railroad Popgeschichte schrieb. ? & The Mysterians verließen 1968 Cameo-Parkway Records und veröffentlichten bis zu ihrer Auflösung 1974 noch 5 Singles, "Make You Mine / Love You Baby (Like Nobody’s Business)" 1968 bei Capitol Records, "Ain’t It A Shame / Turn Around Baby (Don’t Ever Look Back)" 1969 bei Tangerine Records, "Sha-la-la / Hang In" 1969 bei Super-K Records, "Talk Is Cheap / She Goes To Church On Sunday" 1972 bei Chicory Records und "Hot ‘N Groovin’ / Funky Lady" 1973 bei Luv Records. Danach war eigentlich nur mehr Sänger ? weiterhin musikalisch aktiv. Im Jahr 1992 hatte er im Duo mit The Mad Rapper mit einem Hiphop-Remake des Songs "96 Tears" Erfolg, yeah, und im Jahr 2000 tourte er als ? & The Mysterymen, mit Musikern wie Jim Baglino (Bass) von der Band Monster Magnet und Sam Steinig (Keyboards) von der Band Mondo Topless durch die USA. Im Jahr 2002 war ? dann Headliner bei einem Garage Rock-Festival im CBGB in New York, diesmal hieß seine Begleitband The New Mysterians und der Bekannteste unter ihnen war Charlie Giordano (Keyboards) von der E Street Band. Weitere Touren von ihm gabs noch mit den Begleitbands The Vagrants und The Playthings, bei denen Sylvain Sylvain von den New York Dolls hinter den Drums saß. Im Jahr 2007 erschien dann noch die Single "Let’s Go Crazy / Loose" von ? oder Question Mark, wie Rudy Martinez seinen Künstlernamen auch manchmal schrieb. "Let’s Go Crazy" ist im Original von Prince und "Loose" von The Stooges. Begleitet wird er auf dieser Single von Mark Niemenski (Guitar, Backing Vocals), Gary Niemenski (Bass, Backing Vocals), Robert Martinez (Drums), Eric Mysterious (Organ) und Tim Wright (Backing Vocals). Der Song "I Need Somebody" ist auf der 2005 beim Label ABKCO Music erschienenen CD "The Best Of ? And The Mysterians" zu finden. Robert Balderrama: We weren't too far from Motown and I think we were trying to get that funky style. Ich lese gerade das von Thomas Trummer herausgegebene Buch "Kurt Kren - Das Unbehagen am Film", yeah, sehr empfehlenswert. Über seine Begegnung mit Andy Warhol in New York sagte Kurt Kren: Ich glaube aber, meine Filme waren ihm alle etwas zu kurz. Haha, Kurt Kren war ein liebenswerter Mensch und es war echt nett, ihn noch kennengelernt haben zu können. Kurt Kren: Durch den Rhythmus der Filme entsteht ein innerer Ton. Ich hör' auch gern Musik. Ja, ich auch!