Johnny O'Keefe: "Real Wild Child" (1958) |
Yeah, Rock’n’Roll aus Australien: Well I'm-a just outa school, like I'm real real cool / Gotta shake, gotta jive / Got the message that I gotta be alive, I'm a wild one / Ooh yay I'm a wild one / Oo-oo-ooh baby, gonna break loose, I'm gonna keep her movin' wild / I'm gonna keep her shakin' baby, I'm a real wild child. Der Song wurde sowohl unter dem Titel "Real Wild Child" als auch unter "The Wild One" veröffentlicht. Er wurde 1957 von Johnny Greenan und Dave Owens, den beiden Saxofonisten der australischen Band The Dee Jays, für Johnny O’Keefe geschrieben. Die Band begleitete Johnny O’Keefe auch bei den Aufnahmen, wird aber auf späteren Veröffentlichungen meist nicht genannt. Auf der Originalsingle stand noch Johnny O’Keefe & The Dee Jays drauf. Suzi Quatro hatte 1974 mit dem Song einen Hit in United Kingdom, bei ihr hieß er "The Wild One", yeah, und Iggy Pop hatte 1986 einen Hit damit, ebenfalls in UK und unter dem Titel "Real Wild One". Die Version von Iggy Pop wird auch als Titelmusik der Fernsehserie "Der letzte Bulle" verwendet. Das ist eine deutsche Krimi- oder Polizeiserie, nein, muss man nicht gesehen haben. Johnny O’Keefe wurde 1935 in Sydney, Australien geboren und arbeitete nach Beendigung der Schule im Möbelgeschäft seines Vaters. Mitte der 50er Jahre gründete er mit Dave Owens die Band The Dee Jays, aus der dann bald Johnny O’Keefe & The Dee Jays wurde, oho, und schließlich nur mehr Johnny O’Keefe übrigblieb. Im Jahr 1958 wurde die Single "Real Wild Child / Ain’t That A Shame" bei Festival Records veröffentlicht und erreichte Platz 20 der australischen Charts. Noch höher hinauf schaffte Johnny O’Keefe es mit "Shout" 1959, Platz 3 in Australien, wobei ich anmerken muss, dass mir die Originalversion der Isley Brothers doch um einiges besser gefällt. Egal. Sein Versuch mit einer großen USA-Tournee auch auf den US-Amerikanischen Markt Fuß zu fassen, scheiterte zwar kläglich, doch in Australien war Johnny O’Keefe ein Star und schaffte mit den Songs "She’s My Baby" 1960, "Don’t You Know (Pretty Baby)" 1960, "I’m Counting On You" 1961 und "Move Baby Move" 1963 Platz 1 in den australischen Charts. In Australien war Johnny O’Keefe bald nur mehr unter dem Kürzel J.O’K bekannt. Ian McFarlane schreibt in der "Encyclopedia of Australian Rock & Pop" über ihn: J.O'K was the first to admit that he was a limited singer, but he possessed an incredible drive, a fierce ambition to succeed, a tireless facility for self-promotion, a tremendous flair for showmanship and a larrikin spirit that was irrepressible. Mitte der 60er Jahre war aber der große Hype vorbei, obwohl J.O’K noch immer fleißig mit seiner The Good Old Days Of Rock’n’Roll-Show kreuz und quer durch Australien tourte. Im Jahr 1973 schaffte er es mit dem Song "Mockingbird", ein Duett mit Margaret McLaren, nochmals auf Platz 8 in Australien, dann war Schluss mit Musik. J.O’K eröffnete mit seiner Frau eine Botique in Sydney und starb 1978 an einer Medikamentenüberdosis. Der Song "Real Wild Child" ist auf der 1997 bei Festival Records erschienenen CD "Johnny O’Keefe: Greatest Hits" unter dem Titel "The Wild One" zu finden: Love me honey, I'm a real wild child / Squeeze-a me baby, I'm a real wild child / Come on over darlin', I'm a real wild child / Come and get me, I'm a real wild child / Well I'm a wild one, Ooh yay, I'm a wild one / Oo. |