Pink Fairies: "Do It" (1971)


Ddddddddddo It!!!!!! Yeeyyy! Psychedelic Hard Rock, yeeyyy! Don't think about it / Well all you've got to do is, do it / Well don't talk about it / All you do is do it, do it / Don't lie about it / Do it, do it / Write about it honey / Then we'll just do it / Yeah, do do do do do do do do do do do it / Do it do it do it do it do it do it do it do it / You all just do it / Don't sing about it / If you ain't gonna, do it / Don't write about it man / If you ain't gonna, do it / Rock and roll / And the message is, do it / You're gonna rip me off man / You blew it, do it, do it, do it, do it, do it / Do it, yeah. Ich habe es getan, also darf ich auch drüber schreiben. Die Pink Fairies entstanden, als es die Deviants nach einer chaotischen Tournee durch die USA auseinanderriss. Zurück in London machten die Deviants-Musiker Paul Rudolph (Guitar, Vocals), Duncan Sanderson (Bass) und Russell Hunter (Drums) ohne Sänger Mick Farren unter dem Namen Pink Fairies weiter. Das geschah im Jahr 1969. Aber auch Mick Farren machte weiter. Mit den Musiker*innen Steve Peregrin Took (Guitar), Sally 'Silver Darling' Meltzer (Keyboards) und Twink alias John Charles Alder (Drums) machte er London unter dem Namen Pink Fairies Motorcycle Club & All-Star Rock And Roll Band unsicherer und aufregender. Steve Peregrin Took war davor Marc Bolans Partner im Duo Tyrannosaurus Rex und Twink Drummer bei den Pretty Things. Mick Farren veröffentlichte 1970 bei Transatlantic Records das Soloalbum "Mona - The Carnivorous Circus", einige der Songs aufs diesem Album fanden sich später auf Deviants-Compilations wieder. Egal, Mick Farren war eben The Deviants, er starb 2013 im Alter von 70 Jahren in London. Drummer Twink wechselte bald darauf zu den Pink Fairies und 1971 erschien bei Polydor Records das Debütalbum "Never Never Land" in der Besetzung Paul Rudolph (Guitar, Vocals), Duncan Sanderson (Bass), Russell Hunter (Drums) und Twink (Drums, Vocals). Nach diesem Album verabschiedete sich Twink nach Marokko und die Pink Fairies nahmen nun als Trio das zweite Album "What A Bunch Of Sweeties" 1972 auf, nur bei den Songs "Right On, Fight On" und "Portobello Shuffle" half der Gitarrist Trevor Burton mit. Das Album verkaufte sich eher mäßig, aber die Band hatte einen Vertrag für 3 Alben bei Polydor Records, also erschien 1973 noch das Album "Kings Of Oblivion" in der Besetzung Duncan Sanderson, Russell Hunter und Larry Wallis (Guitar, Vocals), danach war vorerst mal Schluss mit den Pink Fairies. Paul Rudolph war Mitte der 70er Jahre kurzzeitig mit den Spacerockern Hawkwind unterwegs. Larry Wallis machte mit Bands wie Larry Wallis' Psychedelic Roadies oder Love Pirates Of Doom weiter, bei den Love Pirates war auch Duncan Sanderson mit dabei. Im Jahr 1982 erschien dann unter dem Namen Pink Fairies das MiniAlbum "Previously Unreleased" bei Big Beat Records, 6 Songs, die für das geplante erste Soloalbum von Larry Wallis aufgenommen worden waren, als das Projekt aber scheiterte, wurden die bereits fertigen Songs unter Pink Fairies veröffentlicht. Die beteiligten Musiker waren Larry Wallis, Duncan Sanderson und George Butler (Drums). Im Jahr 1987 bot Jake Riviera von Demon Records der eigentlich inaktiven Band einen Plattenvertrag an, also trommelte Larry Wallis die Pink Fairies wieder zusammen um das Album "Kill ’Em And Eat ’Em" aufzunehmen, diesmal waren Larry Wallis, Duncan Sanderson, Russell Hunter, Twink und Andy Colquhoun (Guitar, Vocals) mit dabei. Ende der 80er Jahre erschienen die beiden Alben "Son Of Ham" und "Hogwatch", die dem Magazin Uncle Harry’s City Kids für Abonennt*innen beigelegt waren. Darauf waren sowohl neue als auch alte unreleased Songs der Pink Fairies, der Deviants sowie anderer Bandprojekte der Musiker rund um diese beiden Bands zu finden. Yeah! Mitte der 90er Jahre taten sich Twink und Paul Rudolph wieder zusammen und veröffentlichten beim eigenen Label Twink Records als Duo die beiden Pink Fairies-Alben "Pleasure Island" 1996 und "No Picture" 1997, die aber von der Öffentlichkeit kaum bemerkt wurden. Schade. Im Jahr 2007 erschien bei Headpress das Buch "Keep It Together! Cosmic Boogie With The Deviants And The Pink Fairies" von Rich Deakin, eine Art Biografie. Ja, die Pink Fairies sind immer wieder mal unterwegs in der Popgeschichte, zuletzt erschien von ihnen 2018 beim Label Purple Pyramid das Album "Resident Reptiles" in der Besetzung Paul Rudolph, Alan Davey (Bass) und Lucas Fox (Drums). Alan Davey war in den 80er und 90er Jahren Bassist bei Hawkwind und Lucas Fox eine zeitlang Drummer bei Motörhead. Der Song "Do It" ist auf der 2002 bei Polydor Records erschienenen CompilationCD "Up The Pinks - An Introduction To Pink Fairies" zu finden. Wundervolle CD, yeah. Und jetzt noch eine Buchempfehlung, lest "Our Piece Of Punk - Ein queer_feministischer Blick auf den Kuchen". Das Buch erschien 2018 beim Ventil Verlag und wurde von Barbara Lüdde und Judit Vetter herausgegeben. Fünfundzwanzig Jahre nach dem Manifest der wütenden Riot Grrrls ist es Zeit für eine Bestandesaufnahme der Gegenwart: Wie ging es nach 1991 weiter? Sind die Forderungen der Riot Grrrls eingelöst worden? Tot ist Punk nicht - sagen wenigstens die einen - und auch heute fehlt es nicht an kritischen Stimmen in Bezug auf Rassismus, Sexismus, Homo- und Trans*phobie in der Punkszene. Und die kommen in "Our Piece Of Punk" zu Wort, denn es ist an der Zeit, die Diskussionen weiterzuführen. Kolby: Punk wird wohl nie ganz sanft und vorsichtig sein und nichts ist auch immer für alle gut.