Pink Floyd: "Astronomy Domine" (1967)


Psychedelic Pop aus England, yeah. Lime and limpid green, a second scene / A fight between the blue you once knew. / Floating down, the sound resounds / Around the icy waters underground. / Jupiter and Saturn, Oberon, Miranda / And Titania, Neptune, Titan. / Stars can frighten. Geschrieben wurde "Astronomy Domino", wie anfangs fast alle Songs der Band, von Syd Barrett. Ich mag Pink Floyd mit Syd Barrett sehr, yeah, und ohne Syd Barrett auch noch ein paar Alben. Blinding signs flap, / Flicker, flicker, flicker blam. Pow, pow. / Stairway scare Dan Dare who's there? / Lime and limpid green / The sounds surrounds the icy waters underground / Lime and limpid green / The sounds surrounds the icy waters underground. In meiner Sammlung befinden sich die Alben "The Piper At The Gates Of Dawn" 1967, "Relics" 1971, mit Aufnahmen aus den Jahren 1967 bis 1970, "Atom Heart Mother" 1970, "The Dark Side Of The Moon" 1973 und "Wish You Were Here" 1975, wobei letzteres nicht wirklich gut ist, aber einige gute Momente aufweist. Danach, würde ich mal sagen, war nur mehr wenig Gutes von Pink Floyd zu hören. Hugh! Pink Floyd wurde 1965 in London gegründet und zwar von Syd Barrett (Guitar, Vocals), Roger Waters (Bass, Vocals), Richard Wright (Keyboards, Vocals) und Nick Mason (Drums). Ab 1966 spielten sie im Londoner Undergroundclub UFO und erlangten bald eine gewisse Szeneberühmtheit. Pink Floyd wurde von EMI Records unter Vertrag genommen und 1967 erschienen die Singles "Arnold Layne / Candy And A Currant Bun", "See Emily Play / Scarecrow" und "Apples And Oranges / Paintbox" sowie das Album "The Piper At The Gates Of Dawn". Das Album ist nach dem siebenten Kapitel des englischen Kinderbuchklassikers "The Wind In The Willows" 1908 von Kenneth Grahame benannt, ja, und bevor ichs vergesse, der Name Pink Floyd leitet sich von den beiden Bluesmusikern Pink Anderson und Floyd Council her, die Syd Barrett sehr schätzte. Syd Barrett war wie gesagt für das Songwriting zuständig, alles schien gut zu laufen, war auch durchaus erfolgreich, doch - huch - Syd Barrett bekam zunehmend psychische Probleme. Einige Biographen führen sie auf seinen LSD-Konsum zurück, andere sagen und schreiben, dass er mit seiner Vermarktung als musikalisches Genie nicht zu Rande kam, egal, Syd Barrett begann sich zunehmend aus der immer mehr Forderungen stellenden Realität zurückzuziehen. Zunächst kam als fünfter Musiker David Gilmour (Guitar, Vocals) dazu, der Live immer mehr das Gitarrespiel von Syd Barrett übernahm. Bei den letzten Auftritten mit der Band war Barretts Gitarre angeblich gar nicht mehr in den Verstärker eingestöpselt. Auf dem zweiten Album "A Saucerful Of Secrets" 1968 stammt dann nur mehr der Song "Jugband Blues" von Syd Barrett, die anderen Songs wurden von Roger Waters und Richard Wright geschrieben. Kurz darauf wurde Syd Barrett von der Band gefeuert, nein, sagen wir wegen Unzuverläßigkeit entlassen. Im Jahr 1969 erschien bei Harvest Records das Doppelalbum "Ummagumma" ohne Syd Barrett. Ein Album besteht aus 4 Live-Aufnahmen und das zweite aus Studio-Aufnahmen, wobei jeder der 4 Musiker eine halbe Plattenseite mit seinen Kompositionen füllen durfte. Die Studioplatte ist eine durchaus hörenswerte Mischung aus Psychedelic Rock, Musique concrète, Free Jazz und technischen Spielereien. Christian Rode schreibt auf der Website "Babyblaue Seiten" über das Album: Live phantastisch, im Studio reichlich bemüht artifiziell - und doch mit dem gewissen Etwas, das diese Band auch im Studioteil von "Ummagumma" Pink Floyd sein lässt. Das nächste Album war "Atom Heart Mother" 1970, das zum bisher erfolgreichsten Album der Band wurde und in Großbritannien Platz 1 der Album-Charts erreichte. Die 2 langen Songs "Atom Heart Mother" und "Alan’s Psychedelic Breakfast" sind auch wirklich allerschönst anzuhören. Toll. Beim Titelstück "Atom Heart Mother" kommt ein volles Orchester unter der Leitung von Ron Geesin sowie der John Alldis Chor zum Einsatz. Mit dem nächsten Album "Meddle" 1971 verabschiedete sich die Band von ihren psychedelischen Wurzeln Richtung, hm, Prog- oder Artrock. Nur mehr das lange Stück "Echoes" weißt zurück auf die Anfänge. Im Jahr 1973 kam dann "The Dark Side Of The Moon" auf den Markt und machte die Musiker reich. Platz 1 in den USA, Platz 2 in Großbritannien, wow, im Jahr 2008 ging die 50.000.000 Platte über den Ladentisch. "The Dark Side Of The Moon" ist vom Sound her um vieles kommerzieller, als alles was Pink Floyd davor gemacht hatten, aber ich mag das Album sehr gerne und der Gesang der Gastsängerin Clare Torry bei "The Great Gig In The Sky" ist auch sehr sehr wundervoll. Das Album schließt mit einem Satz des damaligen Pförtners der Abbey Road Studios, Jerry Driscoll: There is no dark side in the moon, really, matter of fact it's all dark. Das 75er Album "Wish You Were Here" mag ich auch irgendwie, no no no, es ist nicht wirklich gut, aber durchaus hörenswert. Die Songs "Wish You Were Here" und "Shine On You Crazy Diamond" sind eine Hommage an Syd Barrett. Hm, vielleicht ist es das, was mich für das Album einnimmt. Nach "Wish You Were Here" übernahm Roger Waters das Ruder bei Pink Floyd, die Alben "Animals" 1977, "The Wall" 1979 und "The Final Cut" 1983 sind fast zur Gänze von ihm komponiert. Alle 3 waren zwar kommerziell sehr erfolgreich, sind jedoch ziemlich belanglos. Nach "The Final Cut" zerkrachten sich Roger Waters und David Gilmour, was zum Ausstieg von Roger Waters führte. Auf dem nächsten Album "A Momentary Lapse Of Reason" 1987 war dann David Gilmour für das Songwriting zuständig. Neben den 3 verbliebenen Pink Floyds waren bei den Aufnahmen eine Menge Gastmusiker wie Bob Ezrin (Keyboards, Percussion, Sequenzer), Tony Levin (Bass), Jim Keltner (Drums), Steve Forman (Percussion) oder Carmine Appice (Drums) im Studio versammelt, was das Album aber auch nicht rettet. No, no, no. Die letzten beiden Pink Floyd-Alben "The Division Bell" 1994 und "The Endless River" 2014 waren ebenfalls sehr erfolgreich und - hmmm - aufgeblasener Mist. Millionäre machen Musik für den Wellness-Bereich, hihi. Der Song "Astronomy Domine" ist auf dem Debütalbum "The Piper At The Gates Of Dawn" 1967 zu finden, das 1994 bei EMI Records als CD wiederveröffentlicht wurde. So, lassen wir Syd Barret das Schlußwort sprechen: I think young people should have a lot of fun. But I never seem to have any. Armer Syd!