Plasmatics: "Butcher Baby" (1978) |
Butcher Baby / Dressed Up In Red / Butcher Baby / Messed In Your Head / Butcher Baby / Go Out At Night / Butcher Baby / Turn Out The Light / Oh Yea / Oh No / Oh Yea / Oh No / Oh Yea Now / Oh No / Oh Yea / Butcher Baby / You’re Dressed To Kill / Butcher Baby / I Know You Will / Butcher Baby / Today Is The Day / Butcher Baby / (They're) Gonna Put You Away. Punk Metal, yeah. The Plasmatics wurde 1977 von Rod Swenson und Wendy O. Williams in New York gegründet. Rod Swenson war Künstler, kein Musiker und war eigentlich mehr Manager der Band. Die beiden suchten nun die passenden Musiker für ihr Projekt und im Juli 1978 spielte die Band ihr erstes Konzert im Musikclub CBGB. Die Band bestand nun aus Wendy O. Williams (Vocals, Saxophone, Chainsaw, Sledgehammer), Richard Stotts (Guitar), Osao Chosei Funahara (Bass) und Stu Deutsch (Drums). Jim Farber von der Zeitschrift Sounds schrieb über ein Konzert der Plasmatics: Lead singer, ex-porn star, current weight lifter Wendy Orleans Williams (W.O.W. for short) spends most of the Plasmatics' show fondling her family size breasts, scratching her sweaty snatch and eating the drum kit, among other playful events. Die ersten 3 Singles "Butcher Baby / Fast Food Service / Concrete Shoes" 1978, "Sometimes I / Won’t You? / Want You Baby" und "Dream Lover / Corruption / Want You Baby" 1979 erschienen beim eigenen Label Vice Squad. Erst 1980 bekam die Band einen Plattenvertrag bei Stiff Records, wo noch im gleichen Jahr das Debütalbum "New Hope For The Wretched" erschien. Bassist Chosei Funahara hatte sich bereits verabschiedet, am Bass war nun Jean Beauvoir zu hören und Wes Beech war als zweiter Gitarrist dazugekommen. Bei einem Auftritt in Milwaukee 1981 wurde Wendy O. Williams verhaftet, weil sie auf der Bühne eine Masturbation mit ihrem Sledgehammer simulierte. Egal. Bei Stiff Records erschienen 1981 noch die EP "Metal Priestess" und das Album "Beyond The Valley Of 1984". Stu Deutsch hatte inzwischen seine Drumsticks an Neal Smith, der früher bei Alice Cooper getrommelt hatte, weitergereicht. Im Jahr 1982 unterschrieben die Plasmatics bei Capitol Records und das Album "Coup d’Etat" erschien. Die Band bestand nun aus Wendy O. Williams, Richard Stotts, Wes Beech, Junior Romanelli (Bass, Keyboards) und T.C. Tolliver (Drums). Die Los Angeles Times schrieb über das Album: Best slice of heavy metal since the last AC/DC album. Der kommerzielle Erfolg war zum Greifen nahe, doch dann entschied sich Wendy O. Williams für eine Solokarriere und löste die Band auf. Ihr erstes Soloalbum "WOW" 1984 erschien bei Passport Records und wurde von Gene Simmons von der Band Kiss produziert. Gene Simmons spielte auf dem Album unter dem Pseudonym Reginald van Helsing auch Bass. Die große Mainstream-Karriere wollte nicht gelingen und 1987 kehrte Wendy O. Williams mit ihrer Band Plasmatics zurück in die Popwelt. Die Band bestand nun aus Wendy O. Williams, Wes Beech, Junior Romanelli, Michael Ray (Guitar) und Ray Callahan (Drums). Im Jahr 1987 erschien das letzte Album der Plasmatics, "Maggots: The Record", bei Profile Records und 1988 gab Wendy O. Williams zum zweiten Mal das Ende der Plasmatics bekannt. Gemeinsam mit Wes Beech und Rod Swenson als Produzenten nahm sie ihr letztes Soloalbum "Deffest! And Baddest!" auf, das 1988 bei Profile Records erschien. Wendy O. Willians versuchte sich an einer Fusion aus Rap, HipHop und Rock, aber der kommerzielle Erfolg war gering. Anfang der 90er Jahre zogen Wendy O. Williams und ihr Manager und Lebensgefährte Rod Swenson nach Storrs, Connecticut und Wendy O. Williams begann sich für den Tierschutz zu engagieren. Doch 1993 machte Wendy O. Williams einen Selbstmordversuch, sie rammte sich ein Messer in den Bauch, 1997 versuchte sie es dann ein zweites Mal mit einer Überdosis Ephedrine. In der Folge verbrachte Wendy O. Williams einige Zeit in einer psychiatrischen Anstalt und 1998 setze sie ihrem Leben mit einem Gewehrschuss ein Ende. Huch! Der Song "Butcher Baby" ist auf der 2010 beim Label TCD Records erschienenen CompilationCD "100% Punk - 23 Rotten Classix" zu finden. Die letzte Botschaft von Wendy O. Williams lautete: I don't believe that people should take their own lives without deep and thoughtful reflection over a considerable period of time. I do believe strongly, however, that the right to do so is one of the most fundamental rights that anyone in a free society should have. For me, much of the world makes no sense, but my feelings about what I am doing ring loud and clear to an inner ear and a place where there is no self, only calm. |