The Pointer Sisters: "Yes We Can Can" (1973)


Now's the time for all good men / To get together with one another / We got to iron out our problems / And iron out our quarrels / And try to live as brothers / And try to find peace within / Without stepping on one another / And do respect the women of the world / Remember, you all had mothers / We got to make this land a better land / Than the world in which we live / And we got to help each man be a better man / With the kindness that we give / I know we can make it / I know darn well, we can work it out / Oh, yes, we can, I know we can, can / Yes, we can, can, why can't we? / If we wanna, yes, we can, can. Disco Funk, yeah. Die Pointer Sister waren die Schwestern Anita, Ruth, Bonnie und June Pointer aus Oakland, Kalifornien. Ihre Geschichte begann 1969, als Bonnie und June Pointer ein Duo namens Pointers, A Pair gründeten. Dann wurden sie mit Anita zum Trio und schließlich 1972 mit Ruth zu den Pointer Sisters. Im Jahr 1973 veröffentlichten sie bei Blue Thumb Records ihr Debütalbum "The Pointer Sisters" und hatten mit dem von Allen Toussaint geschriebenen Song "Yes We Can Can" ihren ersten großen Hit. An den Instrumenten werden sie bei "Yes We Can Can" von den Musikern Willie Fulton (Guitar), Dexter C. Plates (Bass) und Gaylord Birch (Drums) unterstützt. Der Gesang der 4 Schwestern ist fantastisch und Gaylord Birch ist ein toller Drummer. Die Zeit der großen Hits dauerte für die Pointer Sisters von 1973 bis 1985, danach wurde es ruhiger um sie, aber sie sind bis heute in der Popwelt unterwegs. Bonnie Pointer verließ die Sisters 1977 und startete eine Solokarriere, Anita, Ruth und June machten als Trio weiter. Im Jahr 2004 beendete dann June Pointer ihre musikalische Laufbahn, für sie kam Issa Pointer, die Tochter von Ruth Pointer. The Pointer Sisters stimmte jetzt zwar nicht mehr so ganz, aber was solls, was solls. Issa Pointer blieb bis 2009 in der Band und nach ihrem Rückzug kam Sadako Pointer, die Enkelin von Ruth Pointer neu dazu. Yeah, in dieser Besetzung sind die Pointers bis heute in der Popwelt unterwegs. Weitere hörenswerte Hitsongs der Pointer Sisters sind "Fairytale" 1974, "How Long (Betcha’ Got A Chick On Your Side)" 1975, "Fire" 1979, "He’s So Shy" 1980, "Slow Hand" 1981, "Should I Do It" 1982, "Automatic" 1984 oder "Dare Me" 1985. Eine wunderschöne Version des Songs "Yes We Can Can" ist im Film "Young@Heart" 1997 zu hören, gesungen vom Laienchor Young@Heart aus Northampton, Massachusetts, alle Sänger*innen des Chors sind über 70 Jahre alt. Great! Das letzte Studioalbum der Pointer Sisters "Only Sisters Can Do That" erschien 1993 bei SBK Records. June Pointer starb 2006 im Alter von 52 Jahren an Brustkrebs. Drei der vier Schwestern haben auch Soloalben veröffentlicht, Anita Pointer 1987 "Love For What It Is", June Pointer 1983 "Baby Sister" und 1989 "June Pointer" und Bonnie Pointer 1978 "Red Album", 1979 "Purple Album", 1984 "If The Price Is Right" und 2001 "Like A Picasso". Bonnie Pointer hatte mit den Songs "Free Me From My Freedom" 1978, "Heaven Must Have Sent You" 1979 und "I Can’t Help Myself (Sugar Pie Honey Bunch)" 1980 auch drei Solohits. Der Song "Yes We Can Can" ist auf der 1998 bei RCA Records erschienenen CD "The Best Of The Pointer Sisters" zu finden oder auf der tollen, 2004 bei Soul Jazz Records erschienenen, CompilationCD "Nicky Siano's Legendary The Gallery - The Original New York Disco 1973-1977". Andere hörenswerte Disco-Frauen-Bands waren Sister Sledge, The Three Degrees oder Labelle mit Patti LaBelle, Nona Hendrix und Sarah Dash. Von Sister Sledge muss man sich auf jedem Fall den Song "We Are Family" aus dem Jahr 1979 anhören, von The Three Degrees ist der Song "When Will I See You Again" 1974 Pflicht und von Labelle "Lady Marmalade" 1974. Patti LaBelle hatte ja bereits 1962 mit dem Song "I Sold My Heart To The Junkman" als Patti LaBelle & The Blue Belles einen Hit. Die Blue Belles waren Nona Hendrix, Sara Dash und Cindy Birdsong, die 1968 zu Diana Ross & The Supremes wechselte. Ja, und hört euch auch den tollen Song "Disco Stomp" von Hamilton Bohannon bei youtube an, er ist 1975 bei Brunswick Records erschienen. Roger Willemsen: Musik höre ich wehrlos, deshalb stört sie mich in öffentlichen Räumen auch oft. Sie absorbiert mich. Ich kann neben ihr kaum einen Gedanken fassen. Für kaum etwas bin ich so dankbar wie für die Entdeckung neuer, unbekannter, sprechender Musik.