Roxy Music: "For Your Pleasure" (1973)


Roxy Music hatten wir auch bereits. Es war einfach toll ein Stück meines Lebensweges mit Roxy Music und Glam Rock zu wandern. Es gibt im Netz die Seite www.doremi.co.uk, da klickt man beim Button Glam weiter und kommt auf die Seite A Biased History Of British Glam Rock!, die vom Glam-Fan Steve Pond betreut wird. At the time Glam was totally OUT... un-hip... a joke... those of us with Sweet records were laughed at by our "Yes-fan" friends... Slade were a Joke as were T.Rex... even the mighty David Bowie was a "pop star" laughed at by "real" music fans who derided the make-up and the hair as proof that they in their dirty jeans were cool. Bowie was only rehabilitated when Punk bands started namedropping him... as were the majority of Glam bands whose 3 minute sonic outbursts formed part of the blueprint for UK punk... the US version fed more on the Velvet Underground and the Stooges, but just listen to "Action" by the Sweet or anything by T.Rex or Slade and you can almost feel the UK version of Punk welling up in the background. Die History Of British Glam beginnt 1970 mit "Ride A White Swan" von T.Rex und endet 1975 mit "Action" von The Sweet. Roxy Music sind mit den Songs "Virginia Plain" 1972 sowie "Pyjamarama" und "Street Life" 1973 vertreten. Es wird auch so genannter Fake-Glam gelistet, da werden unter anderem Elton John mit "Crocodile Rock" 1972 oder Kenny mit "The Bump" 1975 angeführt. Als British Glam werden von Steve Pond Songs von Bands und Musiker*innen wie T.Rex, Sweet, Slade, Gary Glitter, David Bowie, Alice Cooper, Electric Light Orchestra, Mott The Hoople, Roxy Music, Wizzard, Mud, Suzi Quatro, Alvin Stardust, Sparks oder Steve Harley & Cockney Rebel gelistet. Die Seite ist irgendwie sehr liebevoll gemacht, über manches ließe sich durchaus streiten, aber was solls. Die Osmonds mit ihrem 72er-Song "Crazy Horses" schmerzen zwar ein bisschen, außerdem waren das US-Amis und nix British Glam, genau genommen ist auch Alice Cooper US-Ami, aber der schmerzt nicht, haha. Die österreichische Tageszeitung Kurier veröffentlichte im Oktober 2015 eine "Ultimative Glam-Rock Playlist": 1.) "Ziggy Stardust" 1972 von David Bowie, 2.) "Children Of The Revolution" 1972 von T.Rex, 3.) "Mama Weer All Crazee Now" 1972 von Slade, 4.) "This Town Ain’t Big Enough For Both Of Us" 1974 von den Sparks, 5.) "Only You Can" 1975 von Fox, 6.) "I Love Rock’n’Roll" 1975 von den Arrows, 7.) "Virginia Plain" 1972 von Roxy Music, 8.) "All The Young Dudes" 1972 von Mott The Hoople, 9.) "Rock On" 1973 von David Essex und 10.) "The Ballroom Blitz" 1973 von Sweet. Naja, David Essex würde ich in dieser Playlist streichen und über die Nennung der Band Fox bin ich sehr verblüfft, die hat mit Glam eigentlich so gut wie garnichts zu tun. Fox war eine britische Rockband, die Mitte der 70er Jahre mit Songs wie "Only You Can", "Imagine Me, Imagine You" oder "S-S-S-Single Bed" Erfolg hatten. Fox waren Noosha Fox alias Susan Traynor (Vocals), Peter Solley (Keyboards, Vocals), Jim Gannon (Guitar, Vocals), Kenny Young (Guitar, Vocals), der die meisten Songs der Band schrieb, Gary Taylor (Bass, Vocals) und Jim Frank (Drums, Percussion, Vocals) und sie spielten hittauglichen Softrock, würde ich sagen. For your pleasure in our present state / Part false, part true like anything / We present ourselves / The words we use tumble / All over your shoulder / Gravel, hard and loose. Nach dem Album "For Your Pleasure" 1973 war die Zeit von Brian Eno bei Roxy Music zu Ende. Bryan Ferry: Ich glaube, bei unserer Trennung hatte ich unterschätzt, was für eine große Hilfe er für mich war. Ich rechne Eno hoch an, dass er "Stranded" zu seinem Lieblingsalbum von Roxy Music erklärt hat, als wir uns zehn Jahre später zum ersten Mal wiedertrafen. Ich hatte immer das Gefühl, "For Your Pleasure" sei so gut gewesen, dass wir nichts Gleichartiges mehr machen konnten, ohne dieselbe Idee zu wiederholen. Da habe ich mich wahrscheinlich doch ein wenig geirrt. Brian Eno: Ich fand es so aufregend bei Roxy Music draußen zu sein, ich habe das nicht einen Augenblick lang bereut. Ich weiß noch, am Tag, als ich ging, rannte ich die King's Road hinunter und hüpfte und sprang. Ich dachte, jetzt kannst du alles machen. Wahrscheinlich spürte ich diesen bedingungslosen Optimismus, dass ich irgendwie immer durchkommen würde. Ja, die Alben "Stranded" 1973 und "Country Life" 1974 waren trotz dem Weggang von Brian Eno noch sehr, sehr toll, danach wars aber dann irgendwie vorbei mit sehr, sehr toll. Das Album "For Your Pleasure" wurde 1999 bei Virgin Records als CD neu aufgelegt. In meiner Glamsammlung befindet sich auch die 2003 bei Santuary Records erschienene CompilationCD "Glitter From The Litterbin - 20 Junk Shop Glam Rarities From The 1970s", da ist der tolle Song "Do You Like Boys" 1974 von Starbuck drauf. Wow! Und auch die Songs "The Flying Saucers Have Landed" 1972 von Paul St. John alias Laurice Daniels, "Oh You Beautiful Child" 1973 von Spiv, "Ride A Black Sheep" 1974 von Small Wonder oder "Superstar" 1974 von Buster finde ich hörenswert. "Ride A Black Sheep" ist zwar genaugenommen ein Plagiat von "Ride A White Swan" 1970 von T.Rex, aber gut gemacht und... witzig, haha.