God save the queen, the fascist regime / They made you a moron, a potential H-bomb / God save the queen, she ain't no human being / And there is no future in England's dreaming / Don't be told what you want, don't be told what you need / There's no future, no future, no future for you. Punk, yeah. Die Sex Pistols waren meine erste Punkliebe, haha, natürlich nur wenn ich die New York Dolls noch bei Glamrock einordne und The Velvet Underground bei Psychedelic Art Rock oder sonstwo. Screamin’ Jay Hawkins ist sowieso eine eigene Kategorie, Bluespunk, haha. Ordnung ist eine schwierige Sache und Punk war auch eine schwierige Sache, ließ aber die Herzen von uns Popfans höher schlagen, higher and higher, yeah. Unsere Herzen, Hirne, ja, sogar die Zehen, blühten auf und drehten durch. God save the queen, we mean it man / We love our queen, God saves. Die Geschichte der Sex Pistols begann 1972 als Steve Jones (Vocals), Wally Nightingale (Guitar) und Paul Cook (Drums) in London die Band The Strand gründeten. Zeitweise gehörten auch noch Jim Mackin (Organ) und Stephen Hayes (Bass) zur Band, die oft im Laden Too Fast To Live, Too Young To Die in der King Road abhingen. Der Laden gehörte Malcolm McLaren und Vivian Westwood, die ihn Anfang der 70er Jahre unter dem Namen Let It Rock eröffnet hatten. Let It Rock verkaufte Mode für Teddy Boys, nach der Namensänderung in Too Fast To Live, Too Young To Die gabs dann eher Ledermode für Rocker und schließlich unter SEX so genannte Fetischmode. Specialists in rubberwear, glamourwear & stagewear. Malcolm McLaren wurde 1974 schließlich Manager von The Strand und stellte dem inzwischen auch Gitarre spielenden Steve Jones und Paul Cook den Bassisten Glen Matlock zur Seite, der bei ihm im Laden als Verkäufer arbeitete. Im Jahr 1976 hielt sich Malcolm McLaren längere Zeit in New York auf, war ein paar Monate Manager der New York Dolls und lernte Richard Hell von der Band Television kennen, der für ihn irgendwie den Prototyp eines Punk verkörperte. Okay, soll sein, Television war jedenfalls eine tolle Band. Zurück in London machte er sich auf die Suche nach einem Sänger für die Band The Strand, die nun bereits auf den Namen QT Jones & The Sex Pistols hörte. Malcolm McLaren hatte die Idee, Sylvain Sylvain, von den inzwischen aufgelösten New York Dolls, als Sänger der Band nach London zu holen, doch daraus wurde nichts. Der Sänger der Sex Pistols wurde dann nach einem Vorsingen im SEX-Laden Johnny Rotten alias John Lydon, yeah, die Sex Pistols waren bereit die Popwelt zu erobern. God save the queen, cause tourists are money / And our figurehead is not what she seems / Oh, God save history, God save your mad parade / Oh, Lord, God have mercy, all crimes are paid / When there's no future, how can there be sin / We're the flowers in the dustbin / We're the poison in your human machine / We're the future, your future. Beim Vorsingen gab Johnny Rotten angeblich den Song "I’m Eighteen" von Alice Cooper zum Besten. Der erste Auftritt der Sex Pistols fand im November 1975 im Saint Martins College statt. Die Band hatte bald eine Schar treuer Fans, die als Bromley Contingent einige Berühmheit erlangte. Zum Bromley Contingent gehörten u.a. Siouxsie Sioux alias Susan Ballion, Steven Severin alias Steven Bailey, Billy Idol alias William Broad, Jordan alias Pamela Rooke oder Soo Catwoman alias Soo Lucas, die zum Teil bald darauf selbst Punkbands gründeten. Steve Jones sagte 1976 in einem Interview mit dem New Musical Express: Actually we're not into music. We're into chaos. Die Sex Pistols unterschrieben 1976 einen 2-Jahres-Vertrag bei EMI Records und die Single "Anarchy In The U.K. / I Wanna Be Me" erschien. Bald darauf kam es zum Skandal in der Fernsehsendung "Today", der betrunkene Moderator Bill Grundy machte der ebenfalls anwesenden Siouxsie Sioux ein anzügliches Angebot, worauf ihn Steve Jones als dirty bastard und dirty fucker beschimpfte. EMI Records warf die Sex Pistols nach diesem Vorfall wieder raus, zahlte ihnen aber eine saftige Abfindung. Die Sex Pistols unterschrieben daraufhin bei A&M Records, wo 1977 die Single "God Save The Queen / No Feelings" erschien. Die Radiostationen weigerten sich den Song wegen Majestätsbeleidigung zu spielen, doch er schaffte es ohne Airplay auf Platz 2 der britischen Singlecharts. A&M Records nahm unter dem Druck der Medien die Single vom Markt, warf die Sex Pistols raus und zahlte ihnen ebenfalls eine generöse Abfindung. Als nächstes unterschrieben die Sex Pistols bei Virgin Records und "God Save The Queen" wurde neu veröffentlicht, diesmal mit dem Song "Did You No Wrong" als B-Side. Die Präsentation der Single am Tag von Queen Elizabeths Silver Jubilee wurde zum nächsten großen Skandal rund um die Sex Pistols. Im Jahr 1977 erschienen bei Virgin Records dann noch die Singles "Pretty Vacant / No Fun" und "Holidays In The Sun / Satellite" sowie das Debütalbum "Never Mind The Bollocks, Here’s The Sex Pistols". Glen Matlock hatte inzwischen im Streit mit Johnny Rotten die Band verlassen und Sid Vicious alias John Simon Ritchie hatte seinen Platz als Bassist eingenommen. Glen Matlock gründete nach seinem Ausstieg oder Rauswurf bei den Sex Pistols die Band Rich Kids. Glen Matlock ist auf "Never Mind The Bollocks, Here's The Sex Pistols" beim Song "Anarchy In The U.K." am Bass zu hören, Sid Vicious beim Song "Bodies", bei den restlichen Songs wird der Bass von Gitarrist Steve Jones gespielt, da Sid Vicious das Bassspielen erst lernen musste. Egal. Im Jahr 1978 gingen die Sex Pistols auf USA-Tournee, in deren Lauf es zum Bruch zwischen Sänger Johnny Rotten und Manager Malcolm McLaren kam, der darauf versuchte Sid Vicious als neuen Sänger der Sex Pistols aufzubauen. Bei Virgin Records erschien 1979 das Soundtrack-Album "The Great Rock’n’Roll Swindle", der gleichnamige Film von Julien Temple, in dem Malcolm McLaren seine Version der Geschichte der Sex Pistols erzählt, kam dann 1980 in die Kinos. Das Album enthält einige alte Songs, die noch von Johnny Rotten gesungen werden, die restlichen Songs werden von Sid Vicious, Steve Jones, Paul Cook, Malcolm McLaren oder Gastsängern wie Ronnie Biggs oder Edward Tudor-Pole gesungen. Danach war dann Schluss mit Sex Pistols, vorläufig zumindest. God save the queen, we mean it man / We love our queen, God saves / God save the queen, we mean it man / And there is no future in England's dreaming / No future, no future, no future for you / No future, no future, no future for me. Johnny Rotten, der sich nun wieder John Lydon nannte, gründete die Band Public Image Ltd., Sid Vicious starb 1979 im Alter von 21 Jahren an einer Überdosis Heroin und Steve Jones und Paul Cook gründeten mit dem Bassisten Andy Allan die Punkband The Professionals. Inzwischen gab es immer wieder Tourneen und Konzerte der Sex Pistols in Originalbesetzung mit Glen Matlock, die erste Reuniontournee fand 1996 statt, was solls. John Lydon: It's a repressive society where you can't be horrible, I'm not horrible, they made me horrible, I'm just honest. Malcolm McLaren: I always said punk was an attitude. It was never about having a Mohican haircut or wearing a ripped T-shirt. It was all about destruction, and the creative potential within that. Patti Smith: To me, punk rock is the freedom to create, freedom to be successful, freedom to not be successful, freedom to be who you are. It's freedom. Dexter Holland: Punk rock is very rebellious, of course, but it also means thinking for yourself. Okay. In meiner Sammlung finden sich von den Sex Pistols die Alben "Never Mind The Bollocks, Here’s The Sex Pistols" 1977 und "The Great Rock’n’Roll Swindle" 1979, ersteres braucht man unbedingt und zweiteres ist teilweise auch sehr toll. Weiters die Single "Something Else / Silly Thing" 1980, das Livealbum "No Feeling, No Fun", die Compilation "Anarchy In The U.S.A." und die EP "God Save The Queen" mit dem Dance-Mix von Neil Barnes, die ist 2002 beim Label The Exchange erschienen. Naja, wirklich essentiell ist nur "Never Mind The Bollocks, Here's The Sex Pistols", aber "The Great Rock'n'Roll Swindle" und den Dance-Mix von "God Save The Queen" finde ich auch sehr gut. Hugh!