Suzi Quatro: "Can The Can" (1973) |
Suzi Quatro hatten wir ja bereits als Bassistin der All-Female Garage Rockband The Pleasure Seekers, die von 1964 bis 1969 aktiv war und der auch ihre Schwestern Patti und Nancy Quatro angehörten. Im Jahr 1971 machte sich Suzi Quatro auf den Weg von Detroit, Michigan nach London, England, wo sie einen Vertrag bei RAK Records, dem Label des Produzenten Mickie Most, unterschrieben hatte. Well you call your mamma tiger / And we all know you are lying / And your boyfriend's name is eagle / And he lives up in the sky, high high / Watch out the tiger don't go claw the eagle's eye / But let the eagle take the tiger by surprise / Scratch out her eyes / So make a stand for your man, honey / Try to can the can / Put your man in the can, honey / Get him while you can / Can the can / Can the can / If you can / Well can the can. Suzi Quatro wurde 1950 in Detroit, Michigan geboren, ihr Vater war der Jazzmusiker Art Quatro, in dessen Art Quatro Trio sie bereits mit 8 Jahren an den Drums aushelfen durfte. Suzi Quatro lernte auch Piano, Bass und Gitarre zu spielen. Im Jahr 1964 gründete sie mit ihrer Schwester Patti die Pleasure Seekers, die die beiden Singles "Never Thought You’d Leave Me / What A Way To Die" 1966 und "Light Of Love / Good Kind Of Hurt" 1968 veröffentlichten und 1969 zur Hardrock-Band Cradle wurden. Die erste Single, die Suzi Quatro nach ihrem Umzug nach England bei RAK Records veröffentlichte, war "Rolling Stone / Brain Confusion (For All The Lonely People)" 1972, die aber nur in Portugal in den Charts punkten konnte. Den Song "Brain Confusion (For All The Lonely People)" hatte Suzi Quatro bereits während ihrer Zeit mit Cradle geschrieben. Suzie Quatro (Vocals, Bass) wurde bei den Aufnahmen von den Musikern Peter Frampton (Guitar), Micky Waller (Drums) und Errol Brown (Backing Vocals) musikalisch unterstützt. Nach dieser Single stellte Suzi Quatro ihre eigene Band zusammen, die aus Len Tuckey (Guitar, Slide Guitar, Backing Vocals), Alastair McKenzie (Piano, Mellotron, Backing Vocals) und Dave Neal (Drums, Backing Vocals) bestand. Labelbetreiber Mickie Most stellte ihr nach der ersten Single das Songwriter und Produzenten-Duo Mike Chapman und Nicky Chinn an die Seite und 1973 hatte Suzi Quatro mit dem Song "Can The Can" ihren ersten großen Hit, dem die Hits "48 Crash", "Daytona Demon", "Devil Gate Drive", "Too Big" und "The Wild One" folgten. Im Jahr 1975 schien die Zeit der großen Hits für Suzi Quatro aber bereits vorbei zu sein, doch Ende der 70er Jahre folgte mit den Songs "If You Can’t Give Me Love" und "Stumblin' In", ein Duett mit dem Smokie-Sänger Chris Norman, eine zweite Hitphase. Alle erwähnten Hits wurden von Mike Chapman und Nicky Chinn geschrieben. Der Vertrag mit RAK Records endete 1980 und Suzi Quatro unterschrieb bei Dreamland Records, dem Label von Mike Chapman. Dieser Vertrag hielt aber nur bis 1982 und keiner ihrer bei Dreamland erschienenen Platten war großer Erfolg beschieden. Suzi Quatro, die seit 1976 mit dem Gitarristen Len Tuckey verheiratet war, brachte 1982 die gemeinsame Tochter Laura zur Welt und 1984 folgte Sohn Richard Leonard. Was die Musik betraff, war Suzi Quatro Mitte der 80er Jahr so gut wie vergessen. Im Jahr 1986 war Suzi Quatro dann als Annie Oakley im Musical "Annie Get Your Gun" von Irving Berlin zu bewundern, das Musical lief von April bis Juni mit großem Erfolg im Chichester Festival Theatre, danach im Theatre Royal in Plymouth und Ende des Jahres im Aldwych Theatre in London. Bei Generation Records versuchte sie es dann 1990 mit dem Album "Oh Suzi Q." wieder mit Pop, doch vergebens, das Album floppte. Ihr nächster Comeback-Versuch war das 1995 beim Label CMC International erschienene Album "What Goes Around - Greatest And Latest", auf dem sie mit Neuinterpretationen ihrer alten Hits "Can The Can", "48 Crash", "Devil Gate Drive" und "The Wild One" aufwartete. Auch dieses Album verschwand zurecht in der Versenkung. Seit dem Album "Back To The Drive", das 2006 bei EMI Records erschien, steht Suzi Quatro Andy Scott, der ehemalige Gitarrist von der Band The Sweet zur Seite, der einige der Songs mit ihr geschrieben, Gitarre gespielt und das Album produziert hat. Zuletzt erschien im Jahr 2017 bei Sony Music das Album "Quatro, Scott & Powell" von den altgewordenen Glamstars Suzi Quatro, Andy Scott und Don Powell, dem ehemaligen Schlagzeuger von Slade. Naja, auch alte Menschen brauchen eben Beschäftigung. Suzi Quatro: Before I did what I did, we didn't have a place in rock'n'roll. Not really. You had your Grace Slicks and all that, but that's not what I did. I was the first to be taken seriously as a female rock'n'roll musician and singer. That hadn't been done before. I played the boys at their own game. For everybody that came afterward, it was a little bit easier, which is good. I'm proud of that. If I have a legacy, that's what it is. It's nothing I take lightly. It was gonna happen sooner or later. In 2014, I will have done my job 50 years. It was gonna be done by somebody, and I think it fell to me to do because I don't look at gender. I never have. It doesn't occur to me if a 6-foot-tall guy has pissed me off not to square up to him. That's just the way I am. If I wanted to play a bass solo, it never occurred to me that I couldn't. When I saw Elvis for the first time when I was 5, I decided I wanted to be him, and it didn't occur to me that he was a guy. That's why it had to fall to somebody like me. Der Song "Can The Can" ist auf der 1999 bei EMI Records erschienenen CD "Greatest Hits" zu finden, da ist alles von Suzi Quatro drauf was das Herz begehrt. Ich habe auch noch das 73er Album "Suzi Quatro" in meiner Popsammlung, das höre ich zwar eher selten, aber ich mag es, yeah. Auch die darauf befindlichen Coverversionen der alten Pophits "All Shook Up" und "Shakin' All Over" sind durchaus hörenswert. Ja, Suzi Quatro war eine Zeit lang echt toll und Mike Chapman und Nicky Chinn haben in den 70er Jahren mit ihren Hits für Quatro, Sweet, Mud oder Smokie auch wahrlich Großes geleistet. Yeah! |