The Clash: "This Is Radio Clash" (1981)


 

This is Radio Clash / Stealing all transmissions / Beaming from the mountaintop / Using aural ammunition / With extreme prejudice / On a terminator mission / This is Radio Clash / Consider your position. Punk, yeah. "Radio Clash" erschien 1981 als B-Side der Single "This Is Radio Clash" bei CBS Records. Eigentlich ist es zweimal der gleiche Song, nur der Text unterscheidet sich. The Clash wurde 1976 in London gegründet und bestand anfangs aus Joe Strummer (Vocals, Guitar), Mick Jones (Guitar, Vocals), Keith Levene (Guitar), Paul Simonon (Bass) und Terry Chimes (Drums). Keith Levene und Terry Chimes verließen die Band aber bald wieder. Terry Chimes trommelte danach bei Johnny Thunders & The Heartbreakers und Keith Levine wurde mit Public Image Ltd. bekannt. Als neuer Drummer kam Topper Headon zu The Clash. Die Band unterschrieb 1977 bei CBS Records und das Debütalbum "The Clash" erschien. Bei 5 der insgesamt 14 Songs trommelt bereits Topper Headon, bei den anderen noch Terry Chimes, der aber als Tory Crimes gelistet ist. Das Cover des Albums zeigt nur Joe Strummer, Mick Jones und Paul Simonon. Mit dem Song "White Riot" schafften sie es auf Platz 38 der UK Charts. The Clash hielten in der Besetzung mit Topper Headon als Drummer bis 1982 und veröffentlichten in dieser Zeit die Alben "Give ’Em Enough Rope" 1978, "London Calling" 1979, "Sandinista!" 1980 und "Combat Rock" 1982, wobei "London Calling" ein Doppelalbum und "Sandinista!" sogar ein Triple Album ist. Beim Song "Hitsville U.K." ist Ellen Foley als Gastsängerin mit dabei, deren 81er Hit "Torchlight" von Joe Strummer und Mick Jones geschrieben wurde. In die Top 20 der UK Charts schafften es The Clash mit den Songs "Tommy Gun" 1978, "London Calling" 1979, "Bankrobber" 1980 und "Should I Stay Or Should I Go" 1982. In den USA schafften sie es nur mit dem Song "Rock The Casbah" 1982 in die Top 20. Topper Headon musste The Clash dann 1982 wegen zunehmender Drogenprobleme verlassen und Terry Chimes kehrte zurück, aber nur für 1 Jahr, danach trommelte Pete Howard. Im Jahr 1983 verließ Mick Jones im Streit die Band und wurde von den beiden Gitarristen Vince White und Nick Sheppard ersetzt. Im Jahr 1985 erschien dann noch das Album "Cut The Crap", das bei den Fans aber durchfiel, und 1986 war dann Schluss mit Clash. Joe Strummer war danach mit den Bands Joe Strummer & The Latino Rockabilly und Joe Strummer & The Mescaleros in der Popwelt unterwegs, er starb 2002 im Alter von 50 Jahren an einem Herzinfarkt. Mick Jones hatte nach The Clash mit seiner neuen Band Big Audio Dynamite Erfolg und veröffentlichte 2015 beim Label The Vinyl Factory das Soloalbum "The Rock & Roll Public Library Ex Libris". Paul Simonon spielte Bass in den Bands Havana 3 A.M. und The Good, The Bad & The Queen sowie für die virtual band Gorillaz. Und Drummer Topper Headon nahm 1986 für Mercury Records das Soloalbum "Waking Up" auf. Kein Punk, sondern mehr Funk. Musikalisch unterstützt wurde er auf diesem Album von Jimmy Helms (Vocals), Bobby Tench (Guitar, Vocals), Mickey Gallagher (Keyboards), Jerome Romsin (Bass, Vocals), Geoffrey Miller (Trumpet, Flugelhorn), Mark Graham (Trombone), Martin Dobson (Saxophone) und Tom Harris (Saxophone). Topper Headon: It's taken Joe's death to make me realise just how big the Clash were. We were a political band and Joe was the one who wrote the lyrics. Joe was one of the truest guys you could ever meet. If he said 'I am behind you', then you knew he meant it 100 percent. Joe Strummer war auch als Schauspieler aktiv, u.a, spielte in den Filmen "Mystery Train" 1989 von Jim Jarmusch und "I Hired A Contract Killer" 1990 von Aki Kaurismäki. Im Film "Mystery Train" spielen auch noch die Musiker Screamin’ Jay Hawkins, Rufus Thomas und Tom Waits mit. Joe Strummer: When you blame yourself, you learn from it. If you blame someone else, you don't learn nothing, cause hey, it's not your fault, it's his fault, over there. Nein, Joe Strummer hieß nicht Joe Strummer, sein bürgerlicher Name lautete John Mellor. So, lassen wir den Psychologen Bruce Hood das Schlusswort sprechen: Unser Gehirn gaukelt uns vor, wir wären ein Ich, eine kohärente, integrierte Gestalt, damit die Fülle der Erfahrungen, die sich unseren Sinnen ein Leben lang bieten, überhaupt einen Sinn ergeben. Wop-bom-a-loo-mop-a-lomp-bom-bom, dumdidumm dippeldidapp huu-huu yeah. Der Song "Radio Clash" ist auf der 1993 bei Epic Records erschienenen CompilationCD "Super Black Market Clash" zu finden. Ja, und lest unbedingt das tolle Buch "k-punk - Ausgewählte Schriften (2004-2016)" von Mark Fischer, es ist 2020 bei der Edition Tiamat erschienen. Mark Fisher beging 2017 im Alter von 48 Jahren Selbstmord. Shit.

22.09.2020