The Sequence: "Funky Sound (Tear The Roof Off)" (1981)


Old School HipHop, yeah. Der Song "Funky Sound (Tear The Roof Off)" ist eine HipHop-Version des Parliament-Hits "Tear The Roof Off The Sucker (Give Up The Funk)" aus dem Jahre 1976 und erschien 1981 als 12”-Single bei Sugar Hill Records. The Sequence waren die 3 Sängerinnen beziehungsweise Rapperinnen Angie B alias Angela Brown, Cheryl The Pearl alias Cheryl Cook und Blondie alias Gwendolyn Chisolm. Sie veröffentlichten bei Sugar Hill Records die 3 Alben "Sugar Hill Presents The Sequence" 1980, "The Sequence" 1982 und "The Sequence Party" 1983. Im Jahr 1985 erschienen dann noch die beiden 12”-Singles "Funk It Up ’85" und "Control". Mit den Songs "Funk You Up" 1979, "Funky Sound (Tear The Roof Off)" 1981 und "I Don't Need Your Love (Part One)" 1982 schafften es The Sequence in die US-Charts. Angie B startete Ende der 90er als Angie Stone eine Solokarriere, die mit dem Album "Black Diamond" 1999 bei Arista Records begann. Zuletzt erschien von ihr das Album "Full Circle" 2019 bei Cleopatra Records. Vor ihrer erfolgreichen Solokarriere war Angie Stone noch Sängerin der Bands Vertical Hold und Devox. Über Cheryl Cook und Gwendolyn Chisolm ist nach ihrer Zeit mit The Sequence nicht mehr viel zu finden. Schade. Besorgt euch von The Sequence die 1996 bei Deepbeats Records erschienene CompilationCD "The Best Of The Sequence (The Sisters Of Rap)", da ist auch der Song "Funky Sound (Tear The Roof Off)" drauf. Tolle Songs aus den Anfangszeiten des HipHop, yeah, sehr funky! You've got a real type of thing going down, getting down / There's a whole lot of rhythm going round / You've got a real type of thing going down, getting down / There's a whole lot of rhythm going round / Ow, we want the funk / Give up the funk / Ow, we need the funk / We gotta have that funk / Ow, we want the funk / Give up the funk / Ow, we need the funk / We gotta have that funk / La la la la la / Doo doo doo doo doo doo doo, ow! La la la la la / Doo doo doo doo doo doo doo, ow! Habe gerade das Buch "Mein Song - Texte zum Soundtrack des Lebens" gelesen, es wurde von Steffen Radlmaier herausgegeben und erschien 2017 im Verlag ars vivendi. Wenn Bob Dylan den Kuppler spielt, Janis Joplin die Gefängnistore sprengt oder Mick Jagger den Liebeskummer lindert: Prominente Autoren erzählen von den Liedern, die ihr Leben aufs Intensivste geprägt haben. Ein Songbook voll großer Momente und ganz persönlicher Musikgeschichten. Unter den 71 prominenten Autoren befinden sich auch 17 Autorinnen, nicht viel, aber immerhin. Wie schwer muss es eigentlich sein, "prominente AutorInnen", "prominente Autor*innen" oder "prominente Autoren und prominente Autorinnen" zu schreiben? Ich denke, das muss doch zu schaffen sein. Okay, diese Art von Bücher sind eigentlich nie wirklich toll und bieten meist wenig Überraschendes, trotzdem machen sie neugierig, mich zumindest. Einen merkwürdigen Song aus dem Jahr 1970 habe ich darin entdeckt, der bisher vollkommen an mir vorbeigegangen ist, "Loop-di-Love" von Juan Bastós. I saw you walking down the street / Love di loop di love / Your hair was hanging down to knees / Love di loop di love / Your waist is waving like a ship / Love di loop di love. Juan Bastós war ein deutscher Sänger und hieß eigentlich Rolf Steitz. Er hatte 1971 mit dem Song "Holy Goly Girl" noch einen zweiten Hit in Europa. Danach spielte er in der Band Santiago und in den 80er Jahre bildete er mit Günter Lammers das Duo Bogart, das 1980 mit dem Song "On Broadway" einen Hit in Deutschland hatte. "Loop-di-Love" ist kein toller Song, aber die Stimme von Juan Bastós ist durchaus hörenswert. Es gibt bei youtube auch ein Video dazu, schwarzweiß, der Sänger tänzelt durch die Straßen einer Stadt und wird dabei von singenden jungen Frauen in Hot Pants begleitet. Die Passant*innen schauen verblüfft. Irgendwie nett und irgendwie blöd. And than you whispered in my ear / Love di loop di love / It's time to pay the work my dear / Love di loop di love / I hope you really satisfied / Love di loop di love / Another one's waiting outside / Love di loop di love. Okay, okay. Der Song wurde vom Autor Frank Schulz ausgewählt, der mir bisher auch nicht bekannt war. Er schreibt u.a. die Romanserie rund um den Privatdetektiven Onno Viets. Frank Schulz hat den grandiosesten Antihelden unserer Zeit geschaffen, schreibt die FAZ über sein Buch "Onno Viets und der weiße Hirsch". Was solls, good night.

25.10.2020