The Stooges: "I Wanna Be Your Dog" (1969)


So messed up I want you here / In my room I want you here / Now we're gonna be face-to-face / And I'll lay right down in my favorite place / And now I want to be your dog / Now I want to be your dog / Now I want to be your dog / Well c'mon. The Stooges waren Psychedelic Punk, hart, billig und prägnant, yeah, ein gewaltiger Wumms aus Gitarre, Bass, Schlagzeug und der beißenden Stimme von Iggy Stooge, aaaaargh! Wie sagte Lætitia Sadier, die Sängerin der Band Stereolab, so schlau: Meine Welt spielte sich im Osten von London ab. Fabriken und die Arbeiterklasse waren im Osten. Ich glaube, dass sich die Musikszene - und deshalb hat London so viel mehr anzubieten als Paris - entwickeln konnte, weil es noch immer eine Arbeiterklasse gab. Daher kam die Kreativität. Sie kam nicht von den Reichen und den Bürgerlichen, sie kam von den Arbeitern. Lætitia Sadier wurde 1968 in Frankreich geboren und zog Ende der 80er Jahre nach London. Zurück zu den Stooges, die wurden 1967 von Iggy Stooge alias James Osterberg (Vocals), den Brüdern Ron (Guitar) und Scott Asheton (Drums) sowie Dave Alexander (Bass) in Ann Arbor, Michigan gegründet. Vor den Stooges war James Osterberg Drummer der Band The Iguanas, wo ihm der stage name Iggy verliehen wurde. Bei den ersten Auftritten nannte sich die Band noch The Psychedelic Stooges. The Psychedelic Stooges' early musical experiments were more avant garde than punk rock, with Iggy incorporating such household objects as a vacuum cleaner and a blender into an intense wall of feedback that one observer described as sounding like an airplane was landing in the room. Homemade instruments were also incorporated to flesh out the overall sound. The 'Jim-a-phone' involved pushing feedback through a funnel device which was raised and lowered to achieve the best effect. There was also a cheap Hawaiian guitar which Iggy and guitarist Ron Asheton would take turns in plucking to produce a simulated sitar drone, while drummer Scott Asheton pounded away at a set of oil drums with a ball hammer, schrieb Musikkritiker Edwin Pouncey über die Anfänge der Band. Im Jahr 1968 wurden die Stooges vom A&R Manager Danny Fields für Elektra Records unter Vertrag genommen und 1969 erschien das von John Cale produzierte "The Stooges". Beim Song "I Wanna Be Your Dog" ist John Cale auch als Musiker mit dabei, er spielt Sleigh Bells. Now I'm ready to close my eyes / And now I’m ready to close my mind / And now I’m ready to feel your hand / And lose my heart on the burning sands / And now I want to be your dog / Now I want to be your dog / Now I want to be your dog / Well c'mon. Stärker von John Cale geprägt ist der 10-minütige Song „We Will Fall“, bei dem John Cale an der Viola zu hören ist. "The Stooges" verkaufte sich mehr schlecht als recht, dennoch brachte Elektra Records 1970 noch das Album "Fun House" auf den Markt. Auch dieses Album verkaufte sich kaum, die Stooges verloren ihren Plattenvertrag und gaben sich den Drogen hin. Aber es gab auch schon damals Fans der Stooges, einer davon war der junge und aufstrebende David Bowie, er holte die Stooges nach England, produzierte ihr nächstes Album "Raw Power" 1973 und brachte es bei Columbia Records unter. Bassist Dave Alexander war inzwischen aus gesundheitlichen Gründen ausgestiegen, er starb 1975 mit 28 Jahren an einem Lungenödem. Neu dazugekommen war James Williamson (Guitar) und Ron Asheton war an den Bass gewechselt. Aber auch "Raw Power" floppte und die Stooges lösten sich 1974 auf. Iggy Stooge landete in einer Reha-Klinik und versuchte es danach unter dem Namen Iggy Pop solo. Uuups, bevor er sich in die Reha-Klinik begab nahm er 1975 mit dem neuen Gitarristen James Williamson noch das Album "Kill City" auf, das aber erst 1977 bei Bomp! Records veröffentlicht wurde. Die Brüder Asheton waren bei den Aufnahmen nicht mit dabei, am Bass waren abwechselnd Scott Thurston, Brian Glascock und Tony Sales zugange und hinterm Schlagzeug Brian Glascock und Hunt Sales. Ron Asheton spielte nach dem Ende der Stooges bei Bands wie New Order, no no no, nicht bei der englischen Band New Order, sondern einer gleichnamigen Hard Rock-Band aus Los Angeles, Destroy All Monsters oder The Wylde Ratttz. Letztgenannte spielen im Film "Velvet Goldmine" 1998 von Todd Haynes den Stooges-Song "T.V. Eye". Sein Bruder Scott war eine Zeit lang mit der Sonic’s Rendezvous Band unterwegs, gab ebenfalls ein Gastspiel bei Destroy All Monsters und trommelte schließlich bei der Punkband The Baghdaddios. Im Jahr 2003 versuchten es die Brüder Asheton und Iggy Pop dann wieder gemeinsam, sie spielten mehrere Konzert als The Stooges und 2007 erschien dann bei Virgin Records das neue Stooges-Album "The Weirdness". Die Stooges waren ja inzwischen Kult, ihre alten Alben waren wieder erhältlich und verkauften sich gut, yeah, und auch das neue Album verkaufte sich für Stooges-Verhältnisse hervorragend. Ron Asheton spielte nun wieder die Gitarre und als neuer Bassist war Mike Watt mit dabei. Produzent des Albums war die Punklegende Steve Albini. Im Jahr 2009 starb dann Ron Asheton im Alter von 61 Jahren an einem Herzinfarkt. Neuer alter Gitarrist wurde nun wieder James Williamson und 2013 erschien bei Fat Possum Records das nächste Album "Ready To Die". Iggy Pop: My motivation in making any record with the group at this point is no longer personal. It’s just a pig-headed fucking thing I have that a real fucking group, when they're an older group, they also make fucking records. They don't just go and twiddle around on stage to make a bunch of fucking money. And then go, 'oh! It wouldn't be as good!' This is not the fucking Smashing Pumpkins, we've got the bald guy and whoever. No. The only thing I really have left to say is the Stooges are a real group. Okay, okay. Im Jahr 2014 war dann aber endgültig Schluss mit den Stooges, nachdem Scott Asheton im Alter von 65 Jahren nach einem Schlaganfall verstarb. Amen. Legt euch von den Stooges auf jeden Fall die Alben "The Stooges", "Fun House" und "Raw Power" zu, die sind toll, yeah, und "Kill City" von Iggy und James Williamson braucht man eigentlich auch zum Leben.