The Who: "Squeeze Box" (1975)


Ein viertes Mal The Who, yeah, diesmal mit dem Song "Squeeze Box". The Who waren längere Zeit Lieblinge von mir, komisch, da ich Roger Daltrey eigentlich immer etwas peinlich fand, zumindest sein Gehabe. Mama's got a squeeze box / She wears on her chest / And when Daddy comes home / He never gets no rest / 'cause she's playing all night / And the music's all right / Mama's got a squeeze box / Daddy never sleeps at night / Well the kids don't eat / And the dog can't sleep / There's no escape from the music / In the whole damn street / 'cause she's playing all night / And the music's all right / Mama's got a squeeze box / Daddy never sleeps at night / She goes in and out and in / And out and in and out and in and out / She's playing all night. "Squeeze Box" könnte man fast als Novelty Song bezeichnen. Der Song erschien 1975 auf Single, mit "Success Story" als B-Side und ist auch auf dem Album "The Who By Numbers" zu finden. Die zweite Single des Albums war "Slip Kid / Dreaming From The Waist". Von "Squeeze Box" gibts eine, hmm, nennen wir es witzige, Coverversion von der Glam Metal-Band Poison, sie erschien 2002 auf ihrem Album "Hollyweird". Geschrieben hat "Squeeze Box" Pete Townshend, der meistens für das Songwriting zuständig war. Intended as a poorly aimed dirty joke. I had bought myself an accordion and learned to play it one afternoon. The polka-esque rhythm I managed to produce from it brought forth this song. Amazingly recorded by The Who to my disbelief. Further incredulity was caused when it became a hit for us in the USA. Einige Who-Songs wurden auch von John Entwistle verfasst. Der Sänger ist Roger Daltrey. It's so refreshingly simple. An incredibly catchy song. It doesn't pretend to be anything other than what it is and I love it for that. Das Album "The Who By Numbers" wurde 2003 bei Polydor Records als CD wiederveröffentlicht. Dietmar Dath schrieb 2016 in der Musikzeitschrift Spex über David Bowie: Wenn man seinen ersten Karrierehöhepunkt im Glamrock mit einer Platte hatte, die von Tod und Apotheose einer Kunstfigur handelt, ist Altwerden und Sterben selbst heroisch - in dem Sinn, in dem das Heroische immer die aktive Zurückweisung der Muster ist, die man eigentlich erfüllen sollte. Ich fand andererseits "Lady Stardust", das Liebeslied für Marc Bolan auf "Ziggy Stardust", immer interessanter als das ganze Sterben-Auferstehen-Brimborium. Der ganze Männermessianismus ist eine relativ fade Musicalrolle. Die Belastung von Genre- oder Geschlechtergrenzen oder die Verweigerung von Machismo sind eine viel größere Errungenschaft als ein Angriff auf die Grenze zwischen Leben und Tod. Naja, mit der Verweigerung von Machismo hatten es The Who nicht so recht, obwohl auch sie durchaus ihren Beitrag zur langsamen Veränderung der Männerrolle leisteten. Ich lese viele Musikzeitschriften und bin des öfteren auch ziemlich genervt davon, aber was solls, was solls, ich erfahre doch immer wieder interessante Sachen. Zwei Bücher stehen auf meiner Anschaffungsliste, von deren Existenz ich vielleicht sonst nicht erfahren hätte, naja, vielleicht auch schon, egal, ich will unbedingt "Das ZickZack-Prinzip. Alfred Hilsberg - Ein Leben für den Underground" von Christof Meueler und "Doppelleben. Kunst und Popmusik" von Jörg Heiser lesen. Yeah!