Toots & The Maytals: "Funky Kingston" (1973)


Funky Reggae, yeah. Hey, hey, hey, hey, hey / I want you to believe, every word I say / I want you to believe, every thing I do / I said music is what I've got baby / And I've got to find some way to make it / Music is what I've got baby / I want you to come on and shake it / Shake it, shake it baby, oh yeah / Na, na, na, na, na, na / Funky, funky, funky, funky Kingston / Is what I've got for you, oh yeah / Funky Kingston, yeah, is what I've got for you / Funky Kingston! The Maytals wurde 1963 in Kingston, Jamaika gegründet und bestand 1973 aus den Sängern Frederick 'Toots' Hibbert, Ralphus 'Raleigh' Gordon und Nathaniel 'Jerry' Matthias sowie Neville Hinds (Keyboards), Jackie Jackson (Bass) und Winston Grennan (Drums). Nach den ersten beiden Alben "Never Grow Old" 1964 und "The Sensational Maytals" 1965 machte die Band eine unfreiwillige Pause, da Frederick 'Toots' Hibbert wegen Drogen für 18 Monate hinter Gitter kam. Das nächste Album "Sweet And Dandy" erschien dann erst 1968 und enthielt den Song "Do The Reggay", yeah, die Geburtsstunde des Reggae. Na, na, na, na, na, na / Watch me now, you watch me now / Played from east to west, yeah / I just played from north to south, yeah / All across America / People keep on asking me for Funky Kingston / But I ain't got none / Somebody take it away from me / You got to go and fetch one / Funky Kingston! / They keep on asking me / But I ain't got none / Somebody take it away from me / You got to go and fetch one / Funky Kingston! Hatte die Band in ihren Anfängen mit den Produzenten Clement 'Coxsone' Dodd und Byron Lee zusammengearbeitet, saß nun Leslie Kong am Produzentenstuhl. Im Jahr 1970 hatten The Maytals mit dem Song "Monkey Man" ihren ersten internationalen Hit. Produzent Leslie Kong starb 1971 mit 38 Jahren an einem Herzinfarkt und als neuer Produzent rückte nun sein ehemaliger sound engineer Warrick Lyn nach, der beim kommerziell sehr erfolgreichen Album "Funky Kingston" 1973 von Chris Blackwell, dem Chef von Island Records unterstützt wurde. Aber auch Byron Lee arbeitete nun wieder als Produzent für die Band und änderte 1972 den Namen The Maytals in Toots & The Maytals. Die 70er Jahre gingen sehr erfolgreich weiter, mit den Alben "In The Dark" 1974 und "Reggae Got Soul" 1976 waren Toots & The Maytals international erfolgreich. Ihr Song "Pressure Drop" wurde von der Punkband The Clash gecovert und die Specials versuchten sich an "Monkey Man". Bob Marley singt im Song "Punky Reggae Party": The Wailers will be there, the Damned, the Jam, the Clash, the Maytals will be there, Dr. Feelgood too. Nach dem Hit "Beautiful Woman" 1982 trennten sich Toots & The Maytals, in den 80er Jahren gabs dann nur mehr das Album "Toots In Memphis" 1988, also Toots ohne Maytals. Anfang der 90er Jahre kehrten Toots & The Maytals aber wieder in die Popwelt zurück und 1997 erschien das nächste Album "Recoup". Richtig erfolgreich wurde der Neubeginn dann 2004 mit dem Album "True Love", auf dem die Band ihre großen Hits mit Gaststars neu interpretieren. Von den Ur-Maytels sind bei diesem Album nur mehr Sänger Frederick 'Toots' Hibbert und Bassist Jackie Jackson mit dabei. Die Gaststars sind Willie Nelson, Bonnie Raitt, Eric Clapton, Jeff Beck, No Doubt, The Roots, Bootsy Collins, Keith Richards etcetera etcetera. Das Ergebnis ist nicht wirklich zwingend. Sagen wirs so, die Platten der ersten Phase von Toots & The Maytals sind hörenswert, die Platten der zweiten Phase dienten zum Geldverdienen. Der Song "Funky Kingston" ist auf der 2000 bei Island Records erschienenen CD "The Very Best Of Toots & The Maytals" zu finden. Ska, Roots Reggae und Rocksteady vom Feinsten. "Funky Kingston" ist auch auf dem Album "True Love" zu finden, als Gäste sind bei dieser Version Bootsy Collins und die Roots mit dabei, ja, und sie gehört durchaus zu den wenigen Highlights dieses Albums. Ja, und hört euch auch den alten und tollen Song "Beans" von Bo Carter an, er erschien 1934 als Schellackplatte bei Bluebird Records und ist auf der tollen Compilation "Bo Carter's Advice" zu finden, die im Jahr 2000 bei Catfish Records erschienen ist. Bo Carter hieß eigentlich Armenter Chatmon und machte damals auch mit Bands wie den Mississippi Hot Footers, den Mississippi Blacksnakes, den Mississippi Sheiks, den Jackson Blue Boys oder Walter Jacobs & The Carter Brothers Musik. Die Carter Brothers waren Bo Carter und seine Brüder Lonnie Chatmon und Sam Chatmon, die sich ebenfalls als Musiker Carter nannten, naja, und Walter Jacobs hieß eigentlich auch nicht Walter Jacobs sondern Walter Vinson, andere Quellen behaupten, dass sein bürgerlicher Name Walton Vincson lautete. Egal. Es gab auch noch einen vierten Bruder namens Harry Chatmon, ein Pianist, von dem einige Songs auf der 1994 bei Document Records erschienenen CompilationCD "Deep South Blues Piano" zu hören sind. Die beiden anderen Pianisten auf dieser Compilation sind Kid Stormy Weather und Mack Rhinehart. Okay, Schluss für heute.