|

|
|
(Textauszug)
sch
sch sch sch schsch
sch sch sch ffsch sch sch sch
notierte ich spontan.
Ein Lautgedicht, dachte ich, oder eher visuell, ein visuelles Lautgedicht?
sch___ __ __ _ ff_ _ _ _
sch___ __ __ _ ff_ _ _ _
sch___ __ __ _ ff_ _ _ _
Als Autor in einer untergeordneten Liga darf man nicht auf die Toleranz
eines Bundesligapublikums hoffen oder gar mit an charismatischen Kunstdarbietungen
internationalen Standards geschulten Kunstkonsumenten rechnen. Entsprechend
legt man umso mehr Wert auf konventionelles Können. Man wird bescheiden.
Das Abstrakte war nicht in mir.
Aber wo bleibt hier das Neue, das Überraschende, fragte ich mich trotzdem.
sch___ __ __ _ ff_ _ _ _
Die Abstraktion als Transformation des Lautes mit Hilfe der Visualisierung
in pures Denken, oder so ungefähr, dachte ich. Und ich grübelte, - ein
zündender Funke noch, der den künstlerischen Umgang mit dem das Telefongespräch
störenden Zuggeräusch erfahrbar macht, der Witz, ohne den nichts mehr
geht?
Neben Schalko saß ein Gnom im Abteil. Vogel, Hund, Schwein und auch wieder
nicht, nicht Fisch, nicht Reptil, nicht größer als ein fünfjähriges Kind,
buckelig, schwerfällig, roter Umhang, schwarze Strumpfhose, blauer Trichter
als Hut mit Ast und roter Weihnachtskugel dekoriert, Ohren bis zu den
Knien, einen Schnabel, gekreuzt und gebogen wie überlange Fingernägel.
|