Das Glücksschweinmuseum Seite 2


Der Tag, an dem das Glücksschweinmuseum seine Türe öffnete, war ein großer Tag. Ein Dienstag. Die Ilse und der Fritz hatten ausgemalt, alle Wände in einem dunklen Rosa. Die Ilse hätte ja am liebsten gar nicht ausgemalt und am nächsten Tag aufgesperrt. Aber rückblickend gesehen war es schon gut, dass das verblichene Beige einem Rosa wich, wie es ja auch zu einem Schweinemuseum passt.

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Überlegungen, auch den Bodenbelag zu tauschen, wurden allerdings schnell wieder verworfen. Die Ilse und der Fritz schrubbten und polierten. Den Ventilator ließen sie verhüllt mit einer Abdeckhaube. Wie putzt man einen Ventilator, der in 3 Meter Höhe, oberhalb der Ladentür in die Wand montiert ist, um die verbrauchte Luft hinauszuwacheln? Am besten gar nicht. Die dem Ventilator wie angegossen passende Schutzhaube blieb 15 Jahre lang unberührt, ebenso wie die beiden Schalter, mit denen sich der Ventilator möglicherweise einschalten hätte lassen. Oder auch nicht, sagt der Fritz an dieser Stelle des Textes, der am Tag der Übergabe des Ladens an den Vermieter, probeweise den Schalter betätigt hat. Noch gab es Strom, aber der Ventilator tat NICHTS.

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Am Anfang gab es im neu eröffneten Museum ein Regal, einen Schreibtisch mit bemalter Rückwand (natürlich ein Schweinebild), einige Klappsessel und einen Tisch, den die Ilse und der Fritz aus der eigenen Küche mitgenommen hatten.

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Und so gings los. Das Gästebuch lag auf dem Tisch, die Ilse und der Fritz konnten sich nicht einigen, wer an diesem ersten Tag aufsperren durfte, also saßen sie beide da und warteten. Ich (Ilse) weiß nicht mehr, wer kam, aber ein Eintrag aus dem Gästebuch gibt Aufschluss.

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