Dead Can Dance: "Oman" (1994) |
Gothic Art Pop, yeah. Dead Can Dance wurden 1981 in Melbourne, Australien von Lisa Gerrard (Vocals), Brendan Perry (Vocals, Guitar), Paul Erikson (Bass) und Simon Monroe (Drums) gegründet. Brendan Perry und Simon Monroe spielten davor in der Punkband The Marching Girls. In dieser Band verwendete Brendan Perry das Pseudonym Ronnie Recent und Simon Monroe das Pseudonym Des Truction. The Marching Girls hießen eigentlich ursprünglich The Scavengers und wurden 1977 in New Zealand gegründet, erst ab ihrem Umzug nach Australien im Jahr 1979 nannten sie sich The Marching Girls . Lisa Gerrard sang vor Dead Can Dance in der Gothic-Band Microfilm. Im Jahr 1982 übersiedelten Dead Can Dance dann nach London, England, zumindest Lisa Gerrard und Brendan Perry, und unterschrieben bei 4AD Records. Das Debütalbum "Dead Can Dance" erschien 1984 und neben Lisa Gerrard und Brendan Perry gehörten nun James Pinker (Percussion), Scott Roger (Bass) und Peter Ulrich (Drums) zur Band. James Pinker stammt zwar ebenfalls aus Neuseeland, kam aber nicht mit Dead Can Dance nach London, sondern mit der Industrial-Band SPK, wenn ich mich nicht irre. Er kehrte in den 90er Jahren wieder nach Neuseeland zurück und verdient sich sein Geld nun als Kurator für das Mangere Arts Centre in Auckland. Lisa Gerrard: Music is a place to take refuge. It's a sanctuary from mediocrity and boredom. It's innocent and it's a place you can lose yourself in thoughts, memories and intricacies. Dead Can Dance waren bald darauf nur mehr als Duo Lisa Gerrard und Brendan Perry in der Popwelt unterwegs, das bei Konzerten oder bei Aufnahmen von zahlreichen Gastmusiker*nnen unterstützt wurde. Beim zweiten Album "Spleen And Ideal" 1985 waren das Carolyn Costin (Violin), Gus Ferguson (Cello), Martin McCarrick (Cello), Richard Avison (Trombone) und Simon Hogg (Trombone). Der Song "Oman" befindet sich auf dem Album "Toward The Within" 1994, auf dem Lisa Gerrard und Brendan Perry von den Musiker*innen Andrew Claxton (Keyboards), John Bonnar (Keyboards, Voice, Percussion), Lance Hogan (Bass, Guitar, Percussion, Voice), Robert Perry (Bagpipes, Bouzouki, Whistle, Percussion) und Ronan O'Snodaigh (Percussion, Voice) begleitet werden. Robert Perry ist der Bruder von Brendan Perry. Im Jahr 1996 erschien das Album "Spiritchaser" und schaffte es in den USA auf Platz 1 der World Music Charts. Es war mit Abstand das kommerziell erfolgreichste Album der Band, doch die löste sich 1998 vorerst auf. Lisa Gerrard, die ja bereits 1995 ihr Solodebüt "The Mirror Pool" bei 4AD Records veröffentlicht hatte, veröffentlichte weitere Soloalben und Brendan Perrys Solodebüt "Eye Of The Hunter" erschien 1999 ebenfalls bei 4AD Records. Im Jahr 2005 machten die beiden wieder gemeinsame Sache und gingen als Dead Can Dance auf Welttournee, die durch zahlreiche Livealben ausgiebig dokumentiert wurde. Nach dieser Tournee gingen Lisa Gerrard und Brendan Perry vorerst wieder getrennte Wege, aber seit 2011 machen sie die Popwelt wieder als Dead Can Dance glücklich. Yeah! Seither sind noch die beiden Alben "Anastasis" 2012 und "Dionysus" 2018 erschienen. Das Album "Anastasis" wurde sogar noch um einiges erfolgreicher als "Spiritchaser". John Diliberto, der Moderator der Radiosendung "Echoes" sagte über das Album "Anastasis": One of the all-to-infrequent joys of "Anastasis" is when Perry and Gerrard sing together. They do that on "Return Of The She King" and "Children Of The Sun", and each of them comes in for a counter vocal or sings harmony, it instantly lifts the song to a new height of emotional impact. "Anastasis" geht voll in Ordnung, aber hörenswerter finde ich die Alben "Within The Realm Of A Dying Sun" 1987, "The Serpent's Egg" 1988 und "Toward The Within" 1994. Zur Musik von Dead Can Dance empfehle ich durch einen Bildband des Fotografen Joel-Peter Witkin zu blättern, da findet ihr sicher einen in der Bücherei eures Vertrauens. Im Netz finden sich sicherlich auch eine Menge Fotos von Joel-Peter Witkin zum Anschauen, obwohl es schon mit einem Buch und bedächtigem Umblättern besser funktioniert. From the body to the soul / Where our hearts lead we must go / Wherever love may flow. So, Schluss für heute, ich gehe jetzt mit Ilse auf ein Bier. 20.10.2023 |