Demi Semi Quaver: |
Ein zweites Mal die japanische Band Demi Semi Quaver, diesmal mit dem Song "My Friend Betty Always Told Me Bondage Hurts" vom 1998 bei Ten23 Records erschienenen Album "Demi Semi Quaver / U.S.A.", das in der Besetzung Emi Eleonola (Vocals), Toru Terashi (Guitar), Hidenori Yokoyama (Bass), Koichiro Naka (Drums), Steve Eto (Percussion) und Yuji Katsui (Violin) aufgenommen wurde. Avantpop, yeah. Ob Semi Demi Quaver noch in der Popwelt unterwegs sind, weiß ich nicht, ihre letzte Veröffentlichung, das Minialbum "Kiiroi Yamy", erschien 2012, also vor 12 Jahren. Yuji Katsui hat 2024 mit der Band Bondage Fruit beim Label Maboroshi No Sekai das Album "VII" veröffentlicht. Bondage Fruit sind Kido Natsuki (Guitar), Otsubo Hirohiko (Bass), Okabe Yoichi (Drums, Percussion), Takara Kumiko (Vibraphone, Percussion) und Yuji Katsui (Violin). Gitarrist Toru Terashi und Bassist Hidenori Yokoyama waren nach 2012 eine Weile mit der Big Band The Thrill a.k.a. A Million Dollar Band The Thrill in der Popwelt unterwegs. Von Drummer Koichiro Naka kann ich außer seiner Mitgliedschaft bei Demi Semi Quaver keine weiteren Hinweise auf musikalische Aktivitäten finden. Okay, ich hoffe es geht ihm gut. Percussionst Steve Eto hat zuletzt 2021 gemeinsam mit Damo Suzuki und Numinous Eye alias Mason Jones beim Label Charnel Music das Album "High School Pharmacy!!!" veröffentlicht. Übrigens, Damo Suzuki, der ehemalige Sänger von Can, ist 2024 im Alter von 74 Jahren gestorben. Von Emi Eleonola erschien 2018 bei P-Drop Records das Soloalbum "Party Piano Punk", außerdem leitet Emi einen Club in Tokyo namens Salon-E, in dem sie auch regelmäßig auftritt. Demi Semi Quaver waren jedenfalls eine toll Band, yeah. Auch diesmal gibts eine Buchempfehlung und zwar "Gorillawood - Das große Buch der Hollywood-Gorillas" von Ingo Stecker, es ist 2017 bei der Edition Buio Omega erschienen. Sie hießen Erik, Satan oder Goliath, Taglat oder Ethel. Sie wurden von Kosaken geschlagen, von Robert Mitchum gebändigt, von Karl Malden hypnotisiert. Sie kämpften mit Flash Gordon und Tarzan, wurden mit anderen Gorillas verwechselt, fuhren im Streitwagen und ließen sich mit Bananen besänftigen. Ihre Gemeinsamkeit? Sie waren allesamt Gorillas. Furchteinflößende, wilde, lustige oder auch tragische Gorillas, die im klassischen Hollywoodkino von tapferen Männern verkörpert wurden. Männern, die sich nicht scheuten, unter oft brütend heißen Studioscheinwerfern in ihren schweren und unbequemen Kostümen schwitzend für Unterhaltung zu sorgen, ohne dafür großen Ruhm zu ernten. Männern, die meist anonym blieben. Ingo Stecker liefert kurze Lebensläufe von 6 dieser Männer in Gorillakostümen und bespricht die Filme, in denen sie mitgewirkt haben. Die 6 Ausgewählten sind Charles Gemora, Ray Corrigan, Emil Van Horn, Steve Calvert, Art Miles und George D. Barrows. Charles Gemora: Ich verbrachte Tage damit, Gargi, den berühmten Gorilla zu beobachten. Ich studierte seinen Gang, Verhaltensweisen, alle Charakteristiken des Tieres. Ich las jedes Buch, das ich zum Thema finden konnte. Gargi war ein Gorilla im Zoo von San Diego und Charles Gemora bereitete sich auf seine Gorillarolle im Film "Die Leopardenfrau" vor, der 1928 in die Kinos kam. Regisseur Rupert Julian: Gemora stellte den Affenanzug her. Während ich mit ihm über die Affenhaut redete, begann er, einige Punkte im Bezug auf die Verwendung hervorzuheben, indem er einige Verhaltensweisen des Affen durchspielte - wobei er zum Beispiel auf die Unterschiede zwischen großen Affen und Schimpansen hinwies. Ich sah, dass der junge Mann sich wirklich mit der Sache beschäftigt hatte und so schlug ich vor, dass er die Rolle spielt. Er hat noch nie in einem Film mitgewirkt, aber er macht es großartig. Der große Affe im Film "Die Leopardenfrau" heißt Lena und ist mit großer Wahrscheinlichkeit eine große Äffin. Charles Gemora arbeitete davor bereits im Make-Up-Bereich in Hollywood. Ray Corrigan war der einzige Gorilladarsteller, der auch eine erfolgreiche Karriere als Hauptdarsteller in einer großen Anzahl von Filmen vorweisen konnte. Ray Corrigan hieß eigentlich Raymond Benitz, nannte sich als Schauspieler aber vorerst Ray Bernard und änderte diesen Künstlernamen in Ray 'Crash' Corrigan als er die Hauptrolle im Serial "Unga Khan - Der Herr von Atlantis" 1936 angeboten bekam. Seine erste Rolle als Gorilla hatte er 1932 im Film "Tarzan, der Herr des Urwalds", da wird er noch als Ray Bernard gelistet. Das ist übrigens der erste Tarzanfilm mit Johnny Weissmüller. Okay, genug für heute, ich geh jetzt unter die Dusche und dann ab ins Bettchen. Übrigens der erste Hollywood-Gorilla war 1914 im Serial "Perils Of Pauline" zu sehen, wer den Gorilla gespielt hat, weiß anscheinend niemand mehr, naja, good night. 30.11.2024 |