Ein weiteres Mutant-Disco-Projekt von Arthur Russell und Nicky Siano, yeah. Felix veröffentlichten 1984 bei Sleeping Bag Records die 12“-Single "Tiger Stripes" mit je 2 Versionen der Songs "Tiger Stripes" und "You Can’t Hold Me Down". Arthur Russell verwendete bei dieser Single das Pseudonym Killer Whale. Das Magazin Dummy listet folgende Songs als 10 best Arthur Russells dance collaborations: 1.) "Is It All Over My Face? (Male Vocal Version)" 1980 von Loose Joints, 2.) "Clean On Your Bean 1" 1982 von Dinosaur L, 3.) "Tell You (Today)" 1983 von Loose Joints, 4.) "Hold On To Your Dreams" 1983 von Jah Wobble, The Edge & Holger Czukay, 5.) "You Can’t Hold Me Down" 1984 von Felix, 6.) "Radio Rhythm (S-I-G-N-A-L-S-M-A-R-T) (Extra Cheese Mix)" 1984 von Clandestine featuring Ned Sublette, 7.) Arthur Russell vs. Vin Diesel 1986, 8.) "Wax The Van (Jon’s Dub)" 1987 von Lola, 9.) "A Perfect Lie" 1988 von Jerry Harrison und 10.) "C-Thru (Walter Gibbons Mix)" 2010 von Arthur Russell. Sehr empfehlenswert ist die 2009 beim Label Traffic Entertainment Group erschienene Arthur-Russell-Compilation "The Sleeping Bag Sessions", auf der auch der Song "Tiger Stripes" zu finden ist. Auf dieser Compilation sind Songs von den Arthur-Russell-Projekten Bonzo Goes To Washington, Felix, Clandestine featuring Ned Sublette, Sounds Of JHS 126 Brooklyn, Indian Ocean und Dinosaur L zu finden. Ebenfalls sehr zu empfehlen ist die 2004 bei Soul Jazz Records erschienene Compilation "The World Of Arthur Russell", da ist "Wax The Van" von Lola drauf, yeah. Lola ist Lola Blank, die lange in der Band von James Brown sang. Das 86er Album "World Of Echo" von Arthur Russell sollte sowieso in keiner Popsammlung fehlen. Habe gerade das Buch "Spurensuche Kunst am & Bau Region 14. Bezirk Wien" von Susanne Kompast gelesen, das 2001 bei der Edition Uhudla erschienen ist. Darin erfährt man einiges über das Dorf Penzing, die Sargfabrik, Otto Wagner und den kommunalen Wohnbau vorm Zweiten Weltkrieg. Die künstlerische 'Ausschmückung' der Wohnbauten der Gemeinde Wien in der Nachkriegszeit geht auf eine Anregung von Bundespräsident Karl Renner zurück. Der beauftragte Künstler, die beauftragte Künstlerin sollte sich in die Welt der Hausbewohner einleben. Nach den Worten von Stadtrat Hans Mandl (SPÖ), mußten sie lernen, Bilder zu malen, die sich der Arbeiter in sein Heim hängt, Skulpturen und Plastiken zu schaffen, die in einen Gemeindebau passen. Stadtrat Hans Mandl war damals für Kultur und Volksbildung zuständig. Im Buch findet man auch die so genannten Gesetze der Kunst-am-Bau-Werke aus den 50er Jahren: Die Arbeit braucht nicht groß, muß aber gut sein. Die Arbeit braucht gar nicht so gut sein, muß aber am rechten Platz sein. Die inneren Maße des Bildes dürfen nicht ohne Beziehung zu den Maßen des Baues sein. Die Arbeit an der Wand darf weder in der Farbe noch in der Form turbulent sein. Die Wand muß Wand bleiben. Yeah, die Wand muss Wand bleiben, also schaut die Wand vor eurer Nase an und hört euch noch den Song "Cod'ine" 1964 von Buffy Sainte-Marie an. Die Indigenous Canadian Singer-Songwriterin Buffy Sainte-Marie wurde 1941 in Saskatchewan, Kanada geboren und startete 1964 mit dem Album "It's My Way!" bei Vanguard Records, zuletzt erschien von ihr 2017 bei True North Records das Album "Medicine Songs".

15.07.2021