Grandmaster Flash & The Furious Five: "The Message" (1982)


HipHop, yeah. It's like a jungle sometimes / It makes me wonder how I keep from goin' under / Broken glass everywhere / People pissin' on the stairs, you know they just don't care / I can't take the smell, can't take the noise / Got no money to move out, I guess I got no choice / Rats in the front room, roaches in the back / Junkies in the alley with a baseball bat / I tried to get away but I couldn't get far / Cause a man with a tow truck repossessed my car / Don't push me cause I'm close to the edge / I'm trying not to lose my head / It's like a jungle sometimes / It makes me wonder how I keep from goin' under. Grandmaster Flash & The Furious Five wurden 1976 in der South Bronx in New York gegründet und waren Grandmaster Flash alias Joseph Saddler an den Turntables und die 5 Rapper Melle Mel alias Melvin Glover, The Kidd Creole alias Nathaniel Glover, Keef Cowboy alias Robert Wiggins, Scorpio alias Edward Morris und Rahiem alias Guy Williams. Melle Mel, The Kidd Creole und Keef Cowboy traten davor unter dem Namen The Three MC’s auf. Die erste Single "Superappin’" erschien 1979 bei Enjoy Records. Dann wechselte die Band zu Sugar Hill Records, wo 1980 die Single "Freedom" erschien, die es bis auf Platz 19 der R&B Charts schaffte. Im Jahr 1982 erschien dann die Single "The Message" und das gleichnamige Debütalbum bei Sugar Hill Records. Der Song "The Message" wurde zum größten Hit der Band, ja, und 1983 war dann irgendwie Schluss mit Grandmaster Flash & The Furious Five und irgendwie auch nicht. Unter dem Namen Grandmaster & Melle Mel erschien 1983 die sehr erfolgreiche Single "White Lines (Don’t Don't Do It)" bei Sugar Hill Records. Der Song wurde 1995 auch ein Hit für Duran Duran, da hieß er dann "White Lines (Don’t Do It)", das zweite "Don’t" wurde gestrichen, warum auch immer. Unter dem Namen Grandmaster Flash erschienen bei Elektra Records die 3 Alben "They Said It Couldn’t Be Done" 1985, "The Source" 1986 und "Ba-Dop-Boom-Bang" 1987, da waren neben Grandmaster Flash noch die Rapper The Kidd Creole, Rahiem, La Von Dukes alias Kevin Dukes und Mr. Broadway alias Russell Wheeler mit von der Partie. Ab 1987 gabs dann plötzlich auch Grandmaster Flash & The Furious Five wieder und 1988 erschien bei Elektra Records das zweite Album "On The Strength" und die Single "Magic Carpet Ride / On The Strength", doch 1989 war schon wieder Schluss. Grandmaster Flash wurde Mitglied der Godfather Of Threatt, die 1994 mit Terminator X alias Norman Rogers das Album "Super Bad" veröffentlichten. Melle Mel wurde Mitglied der von Afrika Bambaataa gegründeten Zulu Nation und veröffentlichte 2007 als Grandmaster Melle Mel das Album "Muscles". Melle Mel war auch noch in den Bands Afrika & The Zulu Kings und Die Hard aktiv und veröffentlichte mit Scorpio Mitte der 90er Jahre die Singles "Mr. Big Stuff", "Mama" und "China White". Rahiem wurde ebenfalls Mitglied der Zulu Nation und veröffentlichte 2013 bei Grand Good Records die EP "Amen Ra". Keef Cowboy starb 1989 und was The Kidd Creole nach dem Ende der Furious Five machte, konnte ich nicht herausfinden. Unter dem Namen Grandmaster Melle Mel & The Furious Five, also ohne Grandmaster Flash, erschienen in den 80er Jahren die beiden Alben "Grandmaster Melle Mel & The Furious Five" 1984 und "Piano" 1989. Bernhard Kölbersberger und ich haben 1982 unter dem Namen MagenDarmTrakt den Song "Das schwarze Todeslicht (na na na na na na na)" aufgenommen, der an "The Message" angelehnt ist. Yeah! Zum Thema Rap und HipHop empfehle ich euch das Buch "Signifying Rappers" von David Foster Wallace und Mark Costello. Der Text wurde 1990 geschrieben und 2014 beim Verlag Kiepenheuer & Witsch veröffentlicht. David Foster Wallace: Ausgangspunkt für unseren Essay war nicht so sehr, was wir wussten, sondern eher, was wir beim Hören fühlten; nicht so sehr, was uns gefiel, sondern eher, warum. "Signifying Rappers" ist ein Song von Jesse Bonds Weaver, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Schoolly D, aus dem Jahre 1988. Yeah, what's up, what's goin on? / Before we start this next record / I gotta put my shades on / So I can feel cool / Remember that law / When you have to put your shades on to feel cool? / Well it's still a law, you gotta put your shades on so you can feel cool / You know what I'm sayin? / I'mma put my shades on so I can see what you ain't doin' / And you ain't doin' nothin, you ain't doin' nothin / That I don't see / Now let's get on with this shit anyway. David Foster Wallace: Genau wie der Drum-Computer und der Scratch, das Sample und der Backbeat ist auch der 'Song' des Rappers eigentlich eine obere Schicht im dichten 'Rhythmus'-Gewebe, das sich im Rap der Grundfunktionen von Melodie und Harmonie bemächtigt, also Wiedererkennung, Call, Kontrapunkt, Satz und Sequenz, das Spiel verwobener Töne... bis der 'Rhythmus' liefert, was den Rap grundlegend definiert: Tanzbeats, die dem Körper unbegrenzte Möglichkeiten bieten, rhythmisch vermählt mit komplex betonten Texten, die in Message und Metrum klarmachen, dass die Dinge jetzt nie anders sein können als das, was IST. Yeah, es lebe der Old School HipHop. Den Song "The Message" habe ich auf der 2001 bei Telstar Records erschienenen CompilationCD "100% Rap Classics Vol.2" in meiner Sammlung. Außer Grandmaster Flash & The Furious Five sind da noch Rebel MC & Double Trouble, A Tribe Called Quest, Jungle Brothers, Sugarhill Gang, Run-DMC, Del Tha Funkee Homosapien, Arrested Development, Dream Warriors, Sir Mix-A-Lot, De La Soul, Disposable Heroes Of Hiphoprisy, House Of Pain, Salt ‘N’ Pepa, The Goats und Onyx darauf zu hören. Auf Vol.1 sind es House Of Pain, Run-DMC & Aerosmith, Jazzy Jeff & The Fresh Prince, Salt ‘N’ Pepa, Naughty By Nature, Tone Loc, Arrested Development, LL Cool J, Public Enemy, Nonchalant, Delinquent Habits, Paris, Beastie Boys, Snoop Doogy Dog, Ice Cube, Dr. Dre und Luniz. Die beiden CDs sind preiswert und gut, yeah. Hört euch bei youtube, vimeo oder sonstwo im Netz auch den Song "Duke Of Earl" 1961 von Gene Chandler an. Doo Wop, yeah. "Duke Of Earl" war der einzige wirklich große Hit des Sängers, obwohl er es 1970 mit dem Song "Groovy Situation" nochmals bis auf Platz 12 der US-Charts schaffte. "Duke Of Earl" ist auch im Film "Hairspray" 1988 von John Waters zu hören und Samples des Songs sind im Song "Hand On The Pump" 1991 von der HipHop-Group Cypress Hill zu finden, yeah. Grandmaster Flash: For anybody to say well this is not Hip Hop and that's not Hip Hop, that is not the way the formula was laid down. It was for the people who were going to continue take anything musically and string it along.

25.01.2021