The Groovy Metal Babies waren eine japanische Band, die 1995 beim Label Little Teddy Recordings die EP "Never" veröffentlichte, nicht mehr und nicht weniger. Auf der EP finden sich die 4 Songs "She Does Not", "My Secondhand Sweetheart", "Never" und "In No Time". Die Musik der Groovy Metal Babies ist aber nicht Metal, sondern eher Psychedelic, also mehr Syd Barrett als Black Sabbath. Auf der Plattenhülle steht der Vermerk: If you found some 'Distorted Space' on this records. Please don’t mind. Your ears working normal! Die Band bestand aus den Musiker*innen Seiko Ishiguro und Tsuyoshi, beim Song "In No Time" ist noch die Sänger*in Ayako als Gast gelistet. Keine Ahnung, wer Tsuyoshi und Ayako sind, Seiko Ishiguro aber ist zumindest in Japan unter dem Pseudonym Jenka ein Begriff. Yeah! Jenka hat ebenfalls 1995 bei Pushbike Records ihr Solodebüt "Sweet Grape Sugar Beats" veröffentlicht. Darauf befinden sich auch 2 tolle Coverversionen, "As Tears Goes By" von Jagger/Richards und "Femme Fatale" von Lou Reed. Zuletzt erschien von Jenka 2000 bei Epic Records das Album "Home Is Where The Heart Is". Angeblich waren die Groovy Metal Babies nur 3 Monate aktiv, dann machte Seiko Ishiguro unter dem Pseudonym Jenka weiter. Das Label Little Teddy Recordings wurde 1990 von den Musikern Andreas Freiberger und Armin Kasper in München, Deutschland gegründet und startete 1991 mit der Single "Why / Japanese Jews" von der Band The Bartlebees, die aus den Musikern Toby alias Patrick Linsbauer (Vocals, Guitar), Less alias Andreas Freiberger (Bass) und Keith alias Armin Kasper (Drums) bestand. Auf dem Cover ihres Debütalbums zitieren The Bartlebees das Cover des Albums "Philosophy Of The World" 1969 von den Shaggs. Great! Der Song "She Does Not" von den Groovy Metal Babies ist ebenfalls auf der 2001 erschienenen und sehr, sehr hörenswerten Compilation "Woosh! Little Teddy Recordings 1991-2001" zu finden. Bei Little Teddy Recordings erschien 1997 auch die wunderschöne EP "Beastly Magnet" von Sexton Ming. Yeah! Ich liebe Sexton Ming, er wird sicherlich auch noch seinen Platz in meiner Sweetheartliste finden. Habe "Das Buch" von Roedelius gelesen, er hat es selbst im Eigenverlag herausgegeben. Hans-Joachim Roedelius bildete lange Zeit mit Dieter Moebius das Duo Cluster. Herbert Groenemeyer: Joachims Musiken entstehen aus fragmentarischen Klangschnipseln. Sie beginnen mit einem kleinen Thema, dann kommt eine Variation und dann wächst das Ganze und bekommt eine unheimlich schöne Sprödigkeit. Es ist nie gefällig, weil es auch immer wieder überrascht. Es hat etwas zart Sinfonisches, wie eine zärtliche Sinfonie. Es ist immer wieder einen Tick scheu und bleibt scheu, es zelebriert sich nicht, es ist fein. Er ist wohl selber immer wieder überrascht über das, was da aus seinen Fingern kommt und diese Überraschung kann man teilen. Es löst sich nie von ihm weg, seine Musik bleibt immer bei ihm. Ich mag die Musik von Roedelius, "Das Buch" konnte mich nicht so begeistern, schade, es bietet zweifellos sehr viel Interessantes, ist aber etwas selbstverliebt und irgendwie nervt auf Dauer dieser doch sehr präsente religiöse Gestus. Okay, es ist ein schönes Buch, es ist ein Buch, das ich mit viel Neugier und Interesse gelesen habe, es ist aber auch ein Buch, dem ich oft widersprechen will. Im Buch sind auch Gedichte von Roedelius abgedruckt: La Verna / weiter oben ist der Himmel sauber / weiter oben ist das Wasser klar / weiter oben fällt er ab der Zauber / lichtet sich was dunkel war / weiter oben wartet reine Speise / weiter oben endet deine Reise. Okay. Weiter oben warten die Groovy Metal Babies auf mich. Habe herausgefunden wer Tsuyoshi ist, es ist Tsuyoshi Ito, der auch mit den Bands Atrocity Master und Fuck On The Beach in der Popwelt unterwegs war. Atrocity Master sind nicht mehr aktiv, bei Fuck On The Beach bin ich mir da nicht ganz sicher, ihr letztes Album "Today Is Start" erschien 2016 bei Killed By Fast Records in der Besetzung Tsuyoshi (Guitar, Vocals), Syunsuke (Bass, Vocals) und Bata (Drums, Vocals). Okay, Schluss für heute, wer Syunsuke und Bata sind, schau ich jetzt nicht mehr nach, good night.

19.01.2024