Hoover: "Cable" (1994) |
What a pretty screen / You don't know me / I've been programmed to kill / So let me / Let me turn your knobs / Let me switch the dial / Let me tune into one / Mind so I can / Kill / As seen on TV. Hoover war eine Emo-Band aus Washington D.C., die von 1992 bis 1994 die Popwelt unsicher machte, yeah. Hoover waren Alex Dunham (Guitar, Vocals), Joseph McRedmond (Guitar, Vocals), Fred Erskine (Bass, Vocals, Trumpet) und Chris Farrall (Drums). Die Band veröffentlichte 1994 bei Dischord Records das Album "The Lurid Traversal Of Route 7". Alex Dunham machte danach mit der Band Radio Flyer weiter, Joseph McRedmond und Chris Farrall mit Sea Tiger und Fred Erskine mit June Of 44. Im Jahr 1998 versuchten sie es nochmals gemeinsam als Hoover und bei Slowdime Records erschien die EP "Hoover", doch auch die Reunion hielt nicht lange und die 4 Musiker gingen bald wieder getrennte Wege. Von Alex Durham hörte man zuletzt 2002 auf dem Album "Two Guns, Twin Arrows" von der Band Abilene, bei der auch Fred Erskine mit dabei war. Fred Erskine war danach noch mit der Band Freddie T. & The People in der Popwelt unterwegs, die die beiden Alben "People In" 2011 und "Gypsy City" 2012 veröffentlichte. Von Joseph McRedmond hörte man zuletzt auf dem Album "Measured In Leagues Of Joy" 2004 von Michael Nace, auf dem er Bass spielt. Ja, und Chris Farrell war noch bis 2002 mit der Band The Sorts in der Popwelt unterwegs, bei der auch Fred Erskine zeitweise Bass spielte. Okay, legt euch das Album "The Lurid Traversal Of Route 7" von Hoover zu und freut euch des Lebens. Das Minialbum "The Hawaiian Bronco" 1998 von der Band The Sorts ist auch sehr hörenswert, es wurde in der Besetzung Joshua LaRue (Guitar, Bass, Piano, Trombone), Stuart Fletcher (Keyboards, Guitar, Bass) und Chris Farrall (Drums, Percussion) aufgenommen. Habe gerade mit viel Freude das Buch "Monster - Dämonen, Drachen & Vampire. Ein Bestiarium" von Christopher Dell geschaut und gelesen, es ist 2010 beim Christian Brandstätter Verlag erschienen. Das Buch ist in 10 Kapitel unterteilt, "Götter und Ungeheuer", "Teufel und Dämonen", "Zauberische Monster", "Drachen und fliegende Monster", "Wassermonster", "Transformationen und Hybridwesen", "Geister und Ghule", "Monster in Volkserzählungen", "Wie man Monster bekämpft" und "Jenseits der Landkarten". Das Buch ist eigentlich mehr Kunst- als Lesebuch und enthält 161 Abbildungen zum Thema. Yeah! Die Texte zu den einzelnen Kapiteln sind eher kurz gehalten. Es ist offenkundig aussichtlos, den Monstern widerstehen zu wollen. Wir mögen heute vielleicht keine Angst mehr haben, auf dem Heimweg von Trollen gefressen zu werden, aber die Faszination von und die Furcht vor diesen Wesen, die uns als Schatten durch die Geschichte begleitet haben, ist geblieben. Schließlich sollten wir bedenken, wer sie geschaffen hat: nicht die Götter, nicht Echnida, sondern der Mensch. Vor allem anderen ist dieses Buch ein Zeugnis der unbegreiflichen, fiebrig erregten, unzerstörbaren menschlichen Phantasie. Zum Monsterbuch kann man sich auf youtube den Song "Oops! There Comes A Smile" 1975 von Jim & Tammy anhören. Jim & Tammy waren der Fernsehprediger Jim Bakker und seine Ehefrau, die Sängerin Tamara Faye Bakker. Die beiden entwickelten Mitte der 60er Jahre die christliche Fernsehsendung "Jim & Tammy", eine Show mit Marionetten, die auf die Seele von Kindern abzielte, grusel grusel. Jim Bakker stand dann in den 80er Jahren mehrmals vor Gericht, beim ersten Verfahren gings um Betrug, Jim Bakker hatte 3,4 Millionen Dollar widerrechtlich in die eigene Tasche fließen lassen, und beim zweiten Verfahren um sexuelle Belästigung. Verurteilt wurde Jim Bakker nur im ersten Verfahren. Tamara Faye Bakker hatte schließlich die Nase voll, nein, nicht von Gott, sondern von ihrem Ehemann, und ließ sich 1992 scheiden. Tamara Faye Bakker hat unter dem Künstlernamen Tammy Faye auch mehrere Alben für Erwachsene veröffentlicht. Das letzte war, glaube ich zumindest, 1986 das Album "Enough Is Enough". Tammys Auftritte mit dick aufgetragenem Mascara und Permanent-Make-Up verschafften ihr auch eine gewisse Popularität in der Schwulenszene. Sie hat mehrere Nachahmer bei Drag Queens und gilt als eine der ersten evangelikalen Christen, die Unterstützung in der LGBT-Szene gewannen. Sie bedankte sich auch mehrmals für die Unterstützung in dem Umfeld nach den Skandalen um ihren Exmann. Tamara Faye Bakker starb 2007 im Alter von 65 Jahren an Darmkrebs. Ihr gruseliger Ex-Ehemann lebt noch immer und verzapft merkwürdige Sachen, etwa, dass die Christen einen zweiten amerikanischen Bürgerkrieg beginnen würden, wenn der damalige Präsident Donald Trump angeklagt würde. Natürlich verbreitete er über seine Fernsehsendung auch viel Falschinformation über die Covid-19-Pandemie. Okay, Schluß mit Jim Bakker, ihm muss man wirklich nicht kennen. Yeah! Es gibt eine Menge toller Monsterpopsongs, ein Klassiker, den man sich immer wieder anhören kann, ist "Monster Mash" 1962 von Bobby 'Boris' Pickett & The Crypt-Kickers. Viel Freude und bis demnächst in dieser Liste. 16.08.2023 |