Klaus Nomi: "Simple Man" (1982)


I... I'm just a simple man / I have to do the simple things / That a simple man... can / You... are holding out your hand / You want to know the simple things / In my simple plan... and / I know there's so much to share / So what else can I do / Yes I'm a simple man / Come now and take my hand / Now Together, Never to be lonely / Yes I'm a simple man / I do the best I can / Now Together, just remember only / I'm a simple man. New Wave Opera, yeah. Klaus Nomi war toll und sollte auch in keiner Popsammlung fehlen. Er wurde 1944 als Klaus Sperber in Immenstadt, Deutschland geboren. Bereits als Jugendlicher begeisterte er sich für Oper, doch zunächst erlernte er mal den Beruf des Konditors. Nach der Lehre zog er nach Berlin, wo er eine Gesangsausbildung absolvierte und nebenbei als Platzanweiser an der Deutschen Oper arbeitete. Zu dieser Zeit begann er auch im Kleist Kasino, einem überwiegend von Homosexuellen besuchten Nachtklub in Berlin, Arien zu singen. Im Jahr 1973 ging Klaus Sperber nach New York, hielt sich mit Aushilfsjobs über Wasser und ließ sich von Ira Siff zum Kontertenor ausbilden. Bald wurde Klaus Sperber, der sich nun Klaus Nomi nannte, mit seinem Auftritten auf Kellerbühnen zur Attraktion in New Yorks Undergroundszene. David Bowie sah Klaus Nomi 1978 bei einem seiner Auftritte und war begeistert, er engagierte ihn als Backgroundsänger für seinen Auftritt bei der NBC-Show "Saturday Night Live". Love... is just a simple thought / A little bit worse for wear / Like a thief who got... caught / Hope... is just a thing you bought / Another safe white lie that / Everybody got... taught / Yes I'm a simple man / Come now and take my hand / Now Together, Never to be lonely / Yes I'm a simple man / I do the best I can / Now Together, just remember only / I'm a simple man. Nach diesem Auftritt wurde Klaus Nomi als singender Konditor zu einigen Fernsehshows geladen, in denen er sang und Torten und Pasteten zubereitete. Im Jahr 1980 bekam er dann einen Plattenvertrag bei RCA Records und 1981 erschien das Debütalbum "Klaus Nomi" und die Singles "You Don’t Own Me" und "Total Eclipse", auf der B-Side befand sich auf beiden der Song "Falling In Love Again". Die Karriere von Klaus Nomi ging 1982 mit dem Album "Simple Man" und den Singles "Simple Man / Death", "Ding Dong / Death (From Dido & Aeneas)", "Nomi Song / The Cold Song" und "Lightnin’ Strikes / Falling In Love Again" steil nach oben, doch Klaus Nomi starb 1983 im Alter von 39 Jahren an AIDS. Kurz nach seinem Tod erschien bei RCA Records das Album "Encore", eigentlich eine Compilation, neben bereits bekannten Songs enthielt es das kurze Instrumentalstück "Fanfare", eine Liveversion von "Total Eclipse" und die beiden bisher unveröffentlichten Studioaufnahmen "Can’t Help Falling In Love" und "Der Nussbaum". Interessanter war dann das 2008 bei Heliocentric Records erschienene Album "Za Bakdaz: The Unfinished Opera", eine Synthiepopoper, an der Klaus Nomi vor seinem Tod arbeitete, die er aber nicht mehr fertigstellen konnte. Sie wurde von den Produzenten George Elliott und Page Wood vollendet. Die empfehlenswerteste Compilation von Klaus Nomi ist die 1994 bei BMG Records erschienene CD "Klaus Nomi", aber eigentlich sollte man sich die beiden zu Lebzeiten erschienenen Alben von Klaus Nomi kaufen und lieben. Klaus Nomi: Elvis Presley is my spiritual father, and as you may know Maria Callas is my spiritual mother.

01.03.2021