Funk Punk oder Mutant Disco aus New York, yeah. Gegründet wurde Konk von Dana Vlcek (Saxophone), zur Seite standen ihm die Musiker*innen Richard Edson (Bass, Drums, Trumpet), Angel Quinones (Congas), Shannon Dawson (Trumpet, Vocals), Geordie Gillespie (Drums, Percussion) und Jonny Sender alias Jonathan Schneider (Guitar). Zeitweise gehörte auch noch der Gitarrist Scott Gillis zur Band. Der erste Tonträger von Konk war die 1981 beim eigenen Label Konk Organization erschienene Single "Soka-Loka-Moki Part 1 / Soka-Loka-Moki Part 2 (Do It, Do It, Do It)". Bei Celluloid Records erschien 1982 die EP "Konk Party" und 1983 beim Label Les Disques Du Crépuscule das Debütalbum "Yo!", auf dem auch der Song "Baby Dee" enthalten ist. Weiter gings mit der EP "Your Life" bei Sleeping Bag Records und Mitte der 80er Jahre gründete Geordie Gillespie das Label Dog Brothers Records, bei dem von Konk die beiden 12“-Singles "Love Attack / Alien Jam / Club Attack" 1986 und "Machine / Machina Jam" 1987 sowie das zweite Album "Jams" 1988 erschienen. Dog Brothers Records schloss 1988 seine Tore wieder. Weitere Bands, die bei Dog Brothers Records veröffentlichten, waren Porsha, Montage und die Toy Killers. Von Konk erschien 1989 noch die 12“-Single "Konk Blast Jam / Konk Blast (Radio Version) / Percussion Jam" bei 4th & Broadway Records und danach löste sich die Band auf. Dana Vlcek spielte nach Konk noch in den Bands MKS-7 und Abstract Truth und Richard Edson wurde Schauspieler. Wie es bei den anderen weiterging, weiß ich nicht. Bei Soul Jazz Records erschien 2004 die Compilation "The Sound Of Konk (Tales Of The New York Underground 1981-1988)", darauf ist der Song "Baby Dee" auch zu finden. Sehr empfehlenswert zum Thema No Wave, Funk Punk oder Mutant Disco ist die bei Soul Jazz Records erschienene und 3 Alben umfassende Samplerserie "New York Noise - Dance Music From The New York Underground", darauf sind Songs aus den Jahren 1977 bis 1984 zu finden. Weitere Empfehlungen sind der von Brian Eno produzierte und 1978 bei Antilles Records erschienene Sampler "No New York" und der 2003 bei ZE Records erschienene Sampler "N.Y No Wave - The Ultimate East Village 80's Soundtrack". Yeah! "No New York" wurde 2005 beim Label Lilith Ltd. neu aufgelegt. Brian Eno: I notice that many of the more signifiquant contributions to rock music and to a lesser extent, avant garde music, have been made by enthusiastic amateurs and dabblers. Their strength is that they are able to approach the task of music-making without previously acquired solutions and without too firm a concept of what is and what is not possible. Der Musiker Weasel Walter schreibt im Vorwort zum Buch "No Wave" 2007 von Marc Masters: I began to express myself musically in a way that felt true to myself, constantly pushing the limits of idiom or genre and always screaming "Fuck You!" loudly in the process. It's how I felt then and I still feel it now. The ideals behind the (anti-)movement known as No Wave were found in many other archetypes before and just as many afterwards, but for a few years around the late 1970s, the concentration of those ideals reached a cohesive, white-hot focus. In meiner Sweetheartliste befindet sich der Song "Message From A Black Man" 1970 in der Version von Derrick Harriott. Nein, das ist nicht die Originalversion, die stammt von den Temptations und erschien 1969 bei Tamla Motown Records als Single. This is a message / A message to y'all / Together we stand / Divided we fall, oh! Anfang der 70er Jahre wurden zahlreiche Versionen des Songs veröffentlicht, darunter auch die Instrumentalversion von Mickey & The Soul Generation 1971, die man sich unbedingt anhören sollte. Yeah! Die Botschaft funktioniert auch ganz ohne Worte.

26.04.2021